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Das Buch für alle: illustrierte Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für die Familie und Jedermann — 37.1902

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Heft 25
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https://doi.org/10.11588/diglit.44085#0623
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Das Buch für Alle.

Heft 25.

* Minka. — I. Wenn die Nasenröte nicht be-
deutend ist, läßt sich vielleicht durch Behandlung
mit Kummcrfeldschem Waschwasser etwas aus-
richten. Dasselbe (aus der Avotheke) wird abends,
nachdem es wohl umgeschiittelt ist, mit einem
Schwämmchen aufgetragen und der antrocknende
Schwefel morgens weggewischt. Ist nach einigen
Monaten keine Besserung eingetreten, so kann
der galvanische elektrische Strom versucht werden.
Im äußersten Falle ist die von uns vielfach er-
wähnte galvanische Glühnadel nach vr Bloe-
baum am Platze. 2. Gegen den Sonnenbrand
empfehlen wir Ihnen die Benützung von Berg-
manns Lilienmilchseifr.
* Junger Abonnent. — Das beste Mittel in
diesem Falle ist eine frugale Abendkost mit höch-
stens einem Glase Bier (keinen Wein, keinen
Thee oder Kaffee!) und darauf noch in der Turn-
halle turnen bis zur Ermüdung, aber ja nicht
bis zur Erschöpfung.
* R. M. 100 in Meißen. — Woher wissen
Sie, daß die Schwächlichkeit und Beinkrümmung
Ihres Kindes nicht von englischer Krankheit her-
riihrt? Wenn dies nicht durch ärztliche Unter-
suchung konstatiert worden ist, so handelt es sich
um eine bloße Vermutung, die aber durch den
fortdauernden leidenden Zustand des Kindes jede
Wahrscheinlichkeit verliert. Wenn noch nicht ge-

schehen, lassen Sie jetzt das Kind ärztlich unter-
suchen. Stellt sich englische Krankheit heraus,
wie wir annehmen, so helfen weder Einreibungen
mit Pferdemark noch mit anderen Fetten, viel-
mehr ist neben Solbädern und entsprechender
Ernährung eine innerliche Behandlung (nament-
lich Phosphor) nötig.
* S. M.^ 1902. 1. Wenig . ausgebildete
Plattfüße können durch Vermeidung vielen Ste-
hens und Gehens und durch Tragen gutsitzender
Schnürstiefel mit Plattfußeinlagen von Gummi
oder Stahl gebessert werden. In jeder größeren
Stadt befinden sich Schuhmacher, die solche ortho-
pädische Stiefel nach Maß verfertigen. Der Er-
folg ist nach einjährigem Tragen zu erhoffen,
doch ist es immerhin gut, die Schnürstiefel noch
längere Zeit weiter zu tragen. 2. Wir finden
es nicht für ratsam, daß Sie nach Ueberstehen
eines so schweren Gelenksrheumatismus trotz der
immer wieder sich einstellenden Brustschmerzen
stundenlang radfahren, ohne je einmal durch den
Arzt eine Untersuchung Ihrer Brustorgane, na-
mentlich Ihres Herzens, vornehmen zu lassen. Auf
diese Untersuchung kommt es in erster Linie an,
denn nach ihr muß sich die ganze Behandlung
richten.
* Abonnent W. in Fr. . . Walde. — 1. Es
ist recht wohl möglich, daß durch einen Band-

kri'ekkalten. kortletrung.
wurm oder durch zahlreich vorhandene Spul-
würmer die Trägheit der Verdauung und des
Stuhlgangs hervorgerufen wird. Ihr Arzt wird
Ihnen nach erfolgter Rücksprache das nötige
Wurmmittel verordnen. 2. Nach Abtreibung
des Bandwurms oder der Spulwürmer haben
Sie eine wesentliche Besserung des Allgemein-
befindens, namentlich Beseitigung der Nerven-
schwäche zu erwarten. 3. Ob der Haarausfall
mit dieser Störung zusammenhängt, ist denn
doch sehr fraglich. Sie wissen ja selbst, daß
gegenwärtig bei vielen Männern in Ihrem Alter
ohne irgend welche krankhafte Störungen Haar-
schwund sehr gewöhnlich ist.
* Abonnent Bl. in O. — Die in jeder Apo-
theke käuflichen Anusolstuhlzäpfchen nach Vor-
schrift gebraucht, werden Ihnen wesentliche Bes-
serung Ihres Hämorrhoidalleidens verschaffen.
* A. O. 111. — 1. Ein vorzügliches Mittel
gegen habituelle Stuhlverstopfung ist die täglich
mindestens einmalige Massage des Unterleibs,
wozu Ihnen jeder Arzt die nötige Anleitung er-
teilen wird. Außerdem raten wir Ihnen, über
Nacht einen Prießnitzumschlag über den Unter-
leib zu tragen. 2. Wir sind ebenfalls geneigt, !
anzunehmen, daß der Haarausfall bei Ihnen
von dem häufigen starken Schwitzen auf dem
Kopfe herrührt. Schon deswegen ist die Kopf- .

haut in der Woche mindestens einmal mit lauem
Wasser, dem ein wenig Soda zngesetzt ist, zu
waschen. An einem anderen Wochentage sind
die Haare mit feinstem frischen Olivenöl zu
frisieren.
* Wienerin. — 1. Die betreffenden Stellen
der Nasenhaut werden jeden Abend mit wohl
umgeschütteltem Kummcrfeldschem Waschwasser
betupft und der hernach anhaftende Schwefel erst
am anderen Morgen abgewischt. 2. Als Toiletten-
seife zur Erzielung eines schönen reinen Teints
eignet sich vorzüglich die Boraxseife.
* Leidender in Schlesien. — 1. Die Drüse kann
herausgenommen werden, aber damit ist der
Krampfaderbruch nicht beseitigt. Zur radikalen
Heilung desselben ist eine besondere Operation
nötig. 2. Schädlich ist vieles Sitzen und der
Genuß von Spirituosen, Thee und Kaffee. 3. In
jedem Sanitätsbazar wird man Ihnen die neueste,
praktischste Art solcher Hilfsmittel zeigen. 4. Ge-
fährlich ist Ihr Leiden nicht und wird es auch
nicht werden.
* Cäcilie G. in Wien. Wir können uns
momentan des von Ihnen bezeichneten Rezeptes
nicht erinnern und geben Ihnen im beifolgenden
ein neues gutes Rezept zu einem Haarwasser gegen
Haarschwund. 2,5 Gramm Resorcin, 5 Gramm
Tannin, 1,5 Gramm Benzoetinktur, 4 Gramm

RicinuSöl werden in 250 Gramm Weingeist auf-
gelöst und bei jedesmaligem Gebrauch umgeschüt-
telt. In der Apotheke zu verfertigen.
* T. 16. Karwin. — Wollten wir alle die
Ursachen, die einen frühzeitigen Tod herbei-
führen, besprechen, so müßten wir ein Buch
schreiben. Es kämen dabei nicht bloß eine
große Anzahl von Krankheiten, sondern auch
angeborene Mängel des Körpers zur Besprechung.
In jeder populären Anthropologie, ja in jedem
Konversationslexikon können Sie sich darüber
Aufschluß holen.
* L. L. in G. — 1. Nichts ist mehr geeignet,
die Brust auszudchnen, den Stoffwechsel zu be-
schleunigen und damit ein gutes Aussehen und
Zunahme des Körpergewichts zu erzielen, als
tägliche methodische Körperübungen, unter denen
wir dem Turnen und Rudern die erste Stelle an-
weisen. 2. Nach dem Gebrauch der Boraxseife
muß das Gesicht mit einem möglichst rauhen
Handtuche abgerieben werden, um die Talg-
drüsen zu entleeren. 3. Ein Ausbleiben des Bartes
wegen des gegenwärtigen Akneausschlags haben
Sie nicht zu befürchten. Haben Sie Geduld!
Ein Bartwnchsbefvrderungsmittel giebt es nickt.
* O. N. 39. Hamburg. — Es wird sich für
Sie empfehlen, einmal bei dem bekannten Ham-
burger Dermatologen vr. Unna anzufrägcn.


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