DOI Heft:
Heft 27
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674
Das Buch für Alte.
Ljrst 27.
iiorrssponllenr unteres
ärrtlicüsn Mitarbeiters.
* Gordy. — Die Erfahrung hat gelehrt, daß
tägliche Waschungen des Kopfes mit kaltem
Wasser das Wachstum der Haare nicht be-
fördern. Wohl aber sind wöchentlich einmalige
Waschungen mit lauem Wasser angezeigt.
* Strammer Realschüler aus Riga. — Die
von der Sonne gebräunten Hände werden unter-
täglich mindestens einmaligem Gebrauch von
Bergmanns Lilienmilchseife wieder weiß werden,
vorausgesetzt, daß dieselben durch Tragen von
Handschuhen vor weiterem Sonnenbrand ge-
schützt werden.
* R. S. in Stuttgart. — Wir raten Ihnen
ernstlich, die Wirtshausbesuche Ihres minder-
jährigen Sohnes absolut nicht zu dulden, denn
er ist gerade in dem Alter, in welchem der sich
entwickelnde Geist frei von jeder Schädigung
durch Alkohol rc. zu bleiben hat.
* C .... y. — Jeder geschickte Zahnarzt wird
eine Vorrichtung ersinnen, um den lockeren, im
übrigen gesunden Zähnen einen festeren Halt zu
geben.
* M. St. A. — Sie können das Mittel an-
standslos anwenden. Dasselbe ist harmlos und
von keinen schädlichen Folgen begleitet.
* L. in Neckarau. — Ein Mittel zur Be-
schränkung des Bartwuchses giebt es nicht. Wenn
Ihnen das wöchentlich dreimalige Rasieren zu
lästig und zu teuer ist, so lassen Sie den Bart
wachsen und nur von Zeit zu Zeit kürzen.
* Ständiger Leser in Wien. — An eine Schä-
digung der Lungen durch den Genuß von Limonade
in der von Ihnen beliebten Menge ist nicht zu
denken. Die Blutbeimengung zum Speichel kann
wohl anch vom Zahnfleisch ausgehen Eine ge-
naue Besichtigung wird darüber Aufschluß geben.
* F. L. in R. — Nach so langem Bestehen
des Leidens sind freilich die Aussichten auf gänz-
liche Hebung desselben nicht besonders gut, doch
könnte immerhin noch der Versuch gemacht wer-
den, durch eine rationelle Arsenikkur, die bisher
noch nicht angcwendet worden ist, Besserung zu
erzielen. Selbstverständlich ist dieses differente
Mittel der Konstitution entsprechend von'. Arzte
zu verordnen.
* Rose, Abonn. in Hamburg. — Der Hülsen-
blasenwurm ist der Jugendzustand des im Hunde-
darm wohnenden dreigliedrigen Bandwurms. Die
kri'Lkkalten. iwi-ilel-ung.
Ansteckung erfolgt immer durch Verschlucken eines
von den: Hunde abgegangenen Bandwurmeies,
aus welchem sich dann die Larve mit ihrem
blasigen Anhang entwickelt. Ist der Sitz eines
solchen Hülsenblasenwurms erkannt und dem
Messer zugänglich, so kann nur eine Operation
von dem Uebel befreien.
* Abonnentin H. B. — Sie werden von Ihren
Mitessern und „Pickeln" befreit werden und eine
schöne Gesichtshaut bekommen, wenn Sie die von
uns wiederholt empfohlene 5prozentige Natron-
superoxydseife anwenden. Mit dieser Seife wer-
den die befallenen Hautpartien jeden Abend ver-
mittelst eines nassen Wattebausches so lange ge-
waschen, bis leichtes Brennen eintritt, worauf
sofort der Seifenschaum mit kaltem Wasser ab-
zuflößen ist. Die Seife selbst können Sie durch
Vermittelung Ihrer Apotheke oder direkt von der
Schwauenapotheke in Hamburg beziehen.
* Z. A. in Budapest. — Wenn die Hände
nur bei Nacht einschlafen, so ist dies ein Beweis,
daß die Ursache davon in der Lage im Bett zu
suchen ist, wobei ein Druck auf die Armnerven
ausgeübt wird. Wenn Sie darauf achten, daß
jeglicher Druck unterbleibt, zum Beispiel bei freier
Lage der oberen Extremitäten auf der Decke, so
kann es zu keinem Einschlafen der Hände kommen.
* 1000. — 1. Wir glauben umgekehrt, daß
auch hier, wie gewöhnlich, die hartnäckige
Stuhlverstopfung durch die Rückwärtslagerung
jenes Organs veranlaßt wird, und raten, keine
innerlichen Abführmittel, sondern Eingießungen
von lauem Wasser vorzunehmen. 2. Auch die
Stiche in der Oberbauchgegeud werden gewissen
Störungen zuzuichreiben sein. 3. Thee aus Eichen-
rinde wurde früher verordnet, ist aber jetzt nicht
mehr gebräuchlich.
* Harz 63. — 1. Das Fortbestehen des Hustens
und Schleimauswurfs nach der überstandenen
Rippfelleutzündung legt uns die Verpflichtung
auf. Sie zu einer eingehenden ärztlichen Unter-
suchung auf etwaiges Vorhandensein eines Lungen-
leidens zu veranlassen. Wir betrachten auch die
fortwährende Mattigkeit des Körpers keineswegs
als eine nebensächliche Erscheinung und sind ge-
neigt, auch die andauernde Verdauungsstörung
als Teilsymptom einer und derselben Krankheit
anzusehen. Sollte die ärztliche Untersuchung
unseren Verdacht bestätigen, so raten wir, einer-
etwaigen Einweisung in eine Luftkuranstalt so-
fort Folge zn leisten, und sind überzeugt, daß
der lästige Kopfschmerz das erste Symptom sein
wird, das durch den Aufenthalt in einem solchen
Höhenkurort verschwindet.
* Halle. — 1. Der Schlaganfall ist wahrschein-
lich durch einen Bluterguß in die linke große
Gehirnhälfte, vielleicht infolge von Atherom der
Arterien, entstanden. Nachdem die körperliche
Erholung in so erfreulicher Weise fortgeschritten
ist, ist auch Aussicht auf allmähliche Besserung
der geistigen Thätigkeit vorhanden. Aber Ge-
duld. 2. Nachdem Sie die Blinddarmentzündung
überstanden und seither wiederholt an Unterleibs-
beschwerden gelitten haben, ist Ihre Brauchbar-
keit zum Militärdienst eine sehr fragliche. Unter-
allen Umständen haben Sie Ihre Angaben durch
ärztliche Zeugnisse zu belegen.
* Felicitas v. P. — Es giebt dagegen ein
altes Mittel, das unter dem Namen „Kummer-
feldsches Waschwasser" in den deutschen Apo-
theken zu haben ist. Da wir aber nicht wissen,
ob dies auch für Riga zutrifft, so geben wir
Ihnen das Detail des Rezeptes.- 0,go Gramm
Kampfer und 60 Gramm präzipitierter Schwefel
werden mit je 60 Gramm Kalkwasser und Rosen-
wasser gemischt. Diese Flüssigkeit, wohl um-
geschüttelt, wird jeden Abend vermittelst eines
Schwämmchens auf die fettglänzende Nase auf-
getragen, der antrocknende Schwefel über Nacht
liegen gelassen und morgens schonend weg-
gewischt.
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versenäen kran 6 0 gegen Xaebnabme:
brutto 5 Lilo
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ea. 60—70 beim kressen besebaä. Stücke
unserer allgemein beliebten loilette-Leiken,
8ort. in äen versebieä. ölumen-Oerüeben.
ZergmannLeo.,Zre5öen-L
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vollendetste Sprsedmssedioe mit
Karten ?lLtteu von ZI. los.— Lv.
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LU kbonograpbeu Wecker ^Vrt passeuä,
per Stück Alk. 2.25, per vtLä. AK. 24.—.
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gegr. 1824. HIai knenkHrcben ^r. 328.
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srtikel
Anger H Hoffmann
Berlin LV/., Arusslemerstr. g.
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^erLtlicb empkoblen, vollkommen
— Preis 30 pfg
Obem. pbarm. kaboratorium <ler
Nürnberg.
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prachMlcke 3.75,6.-, 10.-, LO.-dis ZOO.- M.
ulardi»., Portieren, »löbelftoffc.SIeppd.n.
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Astrlog Lmil Lejevre.
Vie 1877 gegrünäete Anstalt mit einem Oesammtareal von 100 Hectaren, bestebenäaus mebreren Oebäuliebkeiten unä ^Vbtbeilungen äient Lur vebanälung von
Oemütbs- u. Nervenkrankheiten zeglieber ^.rt Naeb äen Orunäsät^en möglichst kreier u. streng inäiviäualisirenäer Lekanälung geleitet, kommen in ibr äie
verscliieäensten Heilmetboäen Lur ^.nwenäuvg: vus gesummte lA/usserheilvertuhreu, Kohlensäure — meckieumentöse — elektrische Lucker, klektricitüt in allen
vormen, IVIussuge, Diät-sAIast )kuren, Heilgymnastik (eigener Durnsaal mit geeigneten Oerätlien), Psychotherapie etc. — Werkstätten tür ttuncktertigkeitsurbeiten
unter Veituug eines tüchtigen kaebmannes, sowie grosse Kürten mit Ireibhäusern äienen Lnr veschättigung äer katienten. — Vie Anstalt ist mit allem Oomtort
unä besten hygienischen Einrichtungen verseben. Oi osse Kesellsehatts-, bese-, IVIusik-, Lillurcksäle, VVanckelhalle, Oentralheirung, elektrisches l-ieht. — ^.usgeäebnte eigene
t^/ulckungen — eu. 80 veetar — mit Kuss- unä kalirwegen, kubebävken, Vaubbütten unä prachtvollen Fernblicken. — ^n äer Anstalt wirken 4 ^er^te.
Näheres äureti krospecte oäer münälieb Vormittags Lvvisoben 11 unä 12 vbr äureli äie leitenäen ^erLte Lanitätsrätbe vr. v. khrenwall oäer vr. wacher.
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ska, »or- i ä/tt-r ko» Z'amse-rÄe» vo» Wersts» Äes Z-r- ^4»s7a-rÄ6s
Xuran8talt jür gemütkr- unö Nervenkranke von Zr. v. (krenvall ru Mrveiler.
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IVIäotsI, IVIocksl11902, ä IVIark 7.50 s ^°r
Scbläucbs a IV>Lrt< 4.50 j
(kontinental ^alinnacl-^abnik
Nermsnn l^renrlsu, NambunZ, Amt I, 8.
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1 Weinklasebe ivirkunASvollstes
1 Weinslascbe virlcun^svollstes A, 8 8 bI*
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I rlsscne Wasser lost, babrik krsnr kritrseke L- Oo., UsmburZ.
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täglich mindestens einmaligem Gebrauch von
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vorausgesetzt, daß dieselben durch Tragen von
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schützt werden.
* R. S. in Stuttgart. — Wir raten Ihnen
ernstlich, die Wirtshausbesuche Ihres minder-
jährigen Sohnes absolut nicht zu dulden, denn
er ist gerade in dem Alter, in welchem der sich
entwickelnde Geist frei von jeder Schädigung
durch Alkohol rc. zu bleiben hat.
* C .... y. — Jeder geschickte Zahnarzt wird
eine Vorrichtung ersinnen, um den lockeren, im
übrigen gesunden Zähnen einen festeren Halt zu
geben.
* M. St. A. — Sie können das Mittel an-
standslos anwenden. Dasselbe ist harmlos und
von keinen schädlichen Folgen begleitet.
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schränkung des Bartwuchses giebt es nicht. Wenn
Ihnen das wöchentlich dreimalige Rasieren zu
lästig und zu teuer ist, so lassen Sie den Bart
wachsen und nur von Zeit zu Zeit kürzen.
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denken. Die Blutbeimengung zum Speichel kann
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könnte immerhin noch der Versuch gemacht wer-
den, durch eine rationelle Arsenikkur, die bisher
noch nicht angcwendet worden ist, Besserung zu
erzielen. Selbstverständlich ist dieses differente
Mittel der Konstitution entsprechend von'. Arzte
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den die befallenen Hautpartien jeden Abend ver-
mittelst eines nassen Wattebausches so lange ge-
waschen, bis leichtes Brennen eintritt, worauf
sofort der Seifenschaum mit kaltem Wasser ab-
zuflößen ist. Die Seife selbst können Sie durch
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* Z. A. in Budapest. — Wenn die Hände
nur bei Nacht einschlafen, so ist dies ein Beweis,
daß die Ursache davon in der Lage im Bett zu
suchen ist, wobei ein Druck auf die Armnerven
ausgeübt wird. Wenn Sie darauf achten, daß
jeglicher Druck unterbleibt, zum Beispiel bei freier
Lage der oberen Extremitäten auf der Decke, so
kann es zu keinem Einschlafen der Hände kommen.
* 1000. — 1. Wir glauben umgekehrt, daß
auch hier, wie gewöhnlich, die hartnäckige
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mehr gebräuchlich.
* Harz 63. — 1. Das Fortbestehen des Hustens
und Schleimauswurfs nach der überstandenen
Rippfelleutzündung legt uns die Verpflichtung
auf. Sie zu einer eingehenden ärztlichen Unter-
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fortwährende Mattigkeit des Körpers keineswegs
als eine nebensächliche Erscheinung und sind ge-
neigt, auch die andauernde Verdauungsstörung
als Teilsymptom einer und derselben Krankheit
anzusehen. Sollte die ärztliche Untersuchung
unseren Verdacht bestätigen, so raten wir, einer-
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fort Folge zn leisten, und sind überzeugt, daß
der lästige Kopfschmerz das erste Symptom sein
wird, das durch den Aufenthalt in einem solchen
Höhenkurort verschwindet.
* Halle. — 1. Der Schlaganfall ist wahrschein-
lich durch einen Bluterguß in die linke große
Gehirnhälfte, vielleicht infolge von Atherom der
Arterien, entstanden. Nachdem die körperliche
Erholung in so erfreulicher Weise fortgeschritten
ist, ist auch Aussicht auf allmähliche Besserung
der geistigen Thätigkeit vorhanden. Aber Ge-
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überstanden und seither wiederholt an Unterleibs-
beschwerden gelitten haben, ist Ihre Brauchbar-
keit zum Militärdienst eine sehr fragliche. Unter-
allen Umständen haben Sie Ihre Angaben durch
ärztliche Zeugnisse zu belegen.
* Felicitas v. P. — Es giebt dagegen ein
altes Mittel, das unter dem Namen „Kummer-
feldsches Waschwasser" in den deutschen Apo-
theken zu haben ist. Da wir aber nicht wissen,
ob dies auch für Riga zutrifft, so geben wir
Ihnen das Detail des Rezeptes.- 0,go Gramm
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werden mit je 60 Gramm Kalkwasser und Rosen-
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geschüttelt, wird jeden Abend vermittelst eines
Schwämmchens auf die fettglänzende Nase auf-
getragen, der antrocknende Schwefel über Nacht
liegen gelassen und morgens schonend weg-
gewischt.
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von Vlark 5 75 an,
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gegr. 1824. HIai knenkHrcben ^r. 328.
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aller ärt,
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M. I.ötl li i-.
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Näheres äureti krospecte oäer münälieb Vormittags Lvvisoben 11 unä 12 vbr äureli äie leitenäen ^erLte Lanitätsrätbe vr. v. khrenwall oäer vr. wacher.
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