* FrauL M. in Preßburg. - Ami. Februar
1893 wurde auf ciuer kleinen sizilianischen Zweig-
bahn der Kommendatore Notarbariolo in einem
Abteil erster Klasse ermordet, und. die Leiche aufs
Feld geworfen. Absicht des Mörders war es
augenscheinlich, sie in einen unweit der betreffen-
den Stelle voriiberfließenden Fluß zu werfen,
was ihm jedoch nicht gelungen ist. Notarbariolo
war ein Ehrenmann und war als Leiter der
Vanco di Sicilia gegen unredliche Manipulatio-
nen und deren Förderer scharf ausgetreten und
hatte sich darum große Feindschaften zugezogen.
Offenbar war er der Mafia zum Opfer gefallen.
Wer sollte aber dann den Mörder ausfindig
machen? Der Sohn des Ermordeten quittierte,
so faßt die T. N. die Tatsachen kurz zusammen,
seinen Dienst als Schiffsleutnant, um sich ganz
dieser Aufgabe zu widmen. Er reiste überall
in Sizilien herum, schiffte sich nach Tunis ein,
um die „Reisen" eines Vertrauensmannes von
Palizzolo festzustellen, denn gegen letzteren, der
als Mafiahäuptling bekannt war, hatte sich von
Anfang an der Verdacht gerichtet. Hatte sich ja
die Redlichkeit Notarbartolos besonders gegen
dessen unehrliche Versuche wehren müssen. Gegen
den Vertrauensmann Palizzolos mit Namen
Fontana, von dem man wußte, daß er zu allen
kriMMM. korttslrung.
Schandtaten bereit sei, richteten sich an erster
Stelle alle Angriffe der Familie. Doch die Mafia
war zu mächtig und selbst die Behörden schienen
mit ihr diesmal gemeinsame Sache zu machen.
Erst im Jahre 1t99 bei einem Prozeß gegeir
Garusi und Carollo, zwei Eisenbahnbeamten,
die dcS Mordes verdächtig waren, trat in Mai-
land der Sohn Notarbartolos als Zeuge auf
und zerstörte in so wunderbarer Weise das Alibi
des Vertrauensmannes von Palizzolo, Fontana,
und verdächtigte ersteren mit solchen Beweisen,
daß die Verhaftung beider beschlossen wurde.
Palizzolo, der damals Abgeordneter tvar, befand
sich in Palermo. Während die Negierung nun
sämtliche telegraphischen Verbindungen mit Si-
zilien unterbrechen ließ, bewilligte die Kammer
die Verhaftung. Trotz dieser Vorkehrungen hatte
Palizzolo von dem ihm drohenden Schicksal Wind
bekommen — man erzählt sich, durch ein Mit-
glied des Kabinetts —, wurde jedoch noch recht-
zeitig, bevor er flüchten konnte, verhaftet. Nun
hat ihn die Nemesis ereilt. Mit sieben Stimmen
haben ihn die Geschworenen für schuldig befun-
den als Auftraggeber der Ermordung Notarbar-
tolos und Micelis. Er sowohl, wie feine Ver-
trauensmänner Fontana und Trapani wurden
zu dreißigjähriger Kerkerstrafe verurteilt.
* F. N. in Heilbronn. — Personen, welche
den Anspruch auf Bewilligung einer Invaliden-
oder einer Altersrente erheben, haben diesen An»
sprach bei der für ihren Wohnort zuständigen
unteren Verwaltungsbehörde anzumelden. Zur
Erlangung deS Anspruchs auf Invaliden- oder
Altersrente ist, außer dem Nachweise der Er-
werbsunfähigkeit beziehungsweise deS gesetzlich
vorgeseheneil Alters, erforderlich: 1. die Zurück-
legung der vorgeschriebenen Wartezeit, welche
bei der Invalidenrente fünf Beitragsjahre, bei
der Altersrente dreißig Beitragsjahre beträgt;
2. die Leistung von Beiträgen. — Alles Nähere
siehe im Ncichsgesctz vom 22. Juni 1889, LaS
man bei jeder Kommunal- oder Staatsverwal-
tungsbehörde im Deutschen Reich zur Einsicht
vorgelegt bekommen kann.
* Fran F. N. in Stettin. — Hartes Wasser
wird durch Zugabe von Natron weich, waS be-
sonders bei Verwendung von harten! Wasser
zum Kochen eingemachter Bohnen oder Hülsen--
früchte von großer Wichtigkeit ist.
* N. M. in Frankfurt a. M. - Zur Her-
stellung eines unschädlichen Haarfärbemittels
kann der Saft der frischen Walnußschalen ver-
wendet werden. Um diesen Farbstoff zu konser-
vieren, zieht man die Farbe aus den Schalen
der reifen Früchte mittels Äther ans, fügt der
Atherlösung eine Chromsäurelösung bei, schüttelt
durch, destilliert den Äther ab und reinigt den
Rückstand mit einer Mischung von Chloroform
oder Petroläther. Die so erhaltene Substanz
färbt Haare und Haut genau so wie der Säst
der frischen Nußschalen zur Erntezeit der Früchte.
* Fräulein Rosalia R. in Chemnitz. — Sie
wünschen das Rezept einer Hagebuttensuppe. Zu-
taten: 1/2 bis 3^ 'gitcr getrocknete Hagebutten,
2H2 Liter heißes Wasser, 10 Gramm Fleisch-
extrakt, ^2 Flasche Apfelwein, fünf Stück alte
Zwiebäcke oderzwei kleine Milchbrote, 125 Gramm
Zucker, isz Zitronenschale, ein Stückchen Zimt,
drei Eidotter, eine Prise Salz. Die am besten
am Abend zuvor eingewässcrten Hagebutten wer-
den abgegossen, in das Wasser geschüttet, mit
LiebigS Fleischextrakt, den Zwiebäcken, Zucker,
Zitronenschale, Zimt gut zugedeckt, 2^2 Stun-
den gekocht und dann durch ein Sieb geschlagen.
Nachdem nun der Apfelwein hinzugegeben wor-
den ist, zieht man die Suppe mit den Eidottern
ab und richtet sie an. Sehr gut eignen sich
Grießklößchen als Einlage.
* Christinenstadt—Budapest. — Um Ameisen-
puppen zu sammeln, scharrt man nach Mitteilung
in der in Heilbronn a. N. erscheinenden Zeit-
schrift „Die Tierbörse" eine Stelle nicht zu nahe
an einen: Ameisenhaufen von allem Laub, Reisig
und dergleichen frei, entfernt auch den Nasen
bis auf den Sand, glättet diesen und bereitet
darüber eine hohle Lage von trockenem Reisig,
deckt über letztere ein Tuch und schüttet darauf
eine tief aus dem Ameisenhaufen herausgeholte
Schaufel Nestmaterial famt Ameisen und Puppen.
Man sticht nun immer tief in den Haufen,
schüttet das Material zu dem anderen, worauf
die geängstigten Tierchen ihre Brut zu retten
suchen und unterhalb des Tuches auf einer
Stelle zusammentragen, von der man sie als-
dann bequem anflesen kann. Die kleinen vor
Johanni gesammelten Eier sind die wertvollsten.
Die Ernte dauert bis zum August. Im Handel
kostet ein Kilogramm Ameiseneier 2 Mark
40 Pfennig. —r.
* P. H. in Prag. — Wir werden nicht ver-
fehlen, Ihre Anregung im Auge zu behalten,
müssen aber andererseits auch bemerken, daß
schon häufig Wünsche gerade nach leichteren Rät-
seln aus dem Kreile unserer Abonnenten laut
geworden sind.
kortlshung ciuk kolgsiulsr Zeits.
ktzirtziuitzn unä M88er8t bilÜMii 8(i»inick
kür Ziramsr unä ehrten Karin rnair aielr äurok LeruZ insines
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war ein Ehrenmann und war als Leiter der
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nen und deren Förderer scharf ausgetreten und
hatte sich darum große Feindschaften zugezogen.
Offenbar war er der Mafia zum Opfer gefallen.
Wer sollte aber dann den Mörder ausfindig
machen? Der Sohn des Ermordeten quittierte,
so faßt die T. N. die Tatsachen kurz zusammen,
seinen Dienst als Schiffsleutnant, um sich ganz
dieser Aufgabe zu widmen. Er reiste überall
in Sizilien herum, schiffte sich nach Tunis ein,
um die „Reisen" eines Vertrauensmannes von
Palizzolo festzustellen, denn gegen letzteren, der
als Mafiahäuptling bekannt war, hatte sich von
Anfang an der Verdacht gerichtet. Hatte sich ja
die Redlichkeit Notarbartolos besonders gegen
dessen unehrliche Versuche wehren müssen. Gegen
den Vertrauensmann Palizzolos mit Namen
Fontana, von dem man wußte, daß er zu allen
kriMMM. korttslrung.
Schandtaten bereit sei, richteten sich an erster
Stelle alle Angriffe der Familie. Doch die Mafia
war zu mächtig und selbst die Behörden schienen
mit ihr diesmal gemeinsame Sache zu machen.
Erst im Jahre 1t99 bei einem Prozeß gegeir
Garusi und Carollo, zwei Eisenbahnbeamten,
die dcS Mordes verdächtig waren, trat in Mai-
land der Sohn Notarbartolos als Zeuge auf
und zerstörte in so wunderbarer Weise das Alibi
des Vertrauensmannes von Palizzolo, Fontana,
und verdächtigte ersteren mit solchen Beweisen,
daß die Verhaftung beider beschlossen wurde.
Palizzolo, der damals Abgeordneter tvar, befand
sich in Palermo. Während die Negierung nun
sämtliche telegraphischen Verbindungen mit Si-
zilien unterbrechen ließ, bewilligte die Kammer
die Verhaftung. Trotz dieser Vorkehrungen hatte
Palizzolo von dem ihm drohenden Schicksal Wind
bekommen — man erzählt sich, durch ein Mit-
glied des Kabinetts —, wurde jedoch noch recht-
zeitig, bevor er flüchten konnte, verhaftet. Nun
hat ihn die Nemesis ereilt. Mit sieben Stimmen
haben ihn die Geschworenen für schuldig befun-
den als Auftraggeber der Ermordung Notarbar-
tolos und Micelis. Er sowohl, wie feine Ver-
trauensmänner Fontana und Trapani wurden
zu dreißigjähriger Kerkerstrafe verurteilt.
* F. N. in Heilbronn. — Personen, welche
den Anspruch auf Bewilligung einer Invaliden-
oder einer Altersrente erheben, haben diesen An»
sprach bei der für ihren Wohnort zuständigen
unteren Verwaltungsbehörde anzumelden. Zur
Erlangung deS Anspruchs auf Invaliden- oder
Altersrente ist, außer dem Nachweise der Er-
werbsunfähigkeit beziehungsweise deS gesetzlich
vorgeseheneil Alters, erforderlich: 1. die Zurück-
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bei der Invalidenrente fünf Beitragsjahre, bei
der Altersrente dreißig Beitragsjahre beträgt;
2. die Leistung von Beiträgen. — Alles Nähere
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man bei jeder Kommunal- oder Staatsverwal-
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sonders bei Verwendung von harten! Wasser
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wendet werden. Um diesen Farbstoff zu konser-
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oder Petroläther. Die so erhaltene Substanz
färbt Haare und Haut genau so wie der Säst
der frischen Nußschalen zur Erntezeit der Früchte.
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taten: 1/2 bis 3^ 'gitcr getrocknete Hagebutten,
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Zucker, isz Zitronenschale, ein Stückchen Zimt,
drei Eidotter, eine Prise Salz. Die am besten
am Abend zuvor eingewässcrten Hagebutten wer-
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