DOI issue:
Heft 13
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.49302#0343
Heft 13. Illustrierte Farnilien-Deitung. z>hrz. mz.
van Clnerclaal; Crdlckakt,
koman von ^olstsmar Urban.
(rortlstzung.)
Ncicbäruck verboten.)
ister Green fuhr triumphierend fort:
I I „Was ich dazu beigetragen habe, damit
US» das Testament schließlich ausfiel, wie es
MU « ausgefallen ist, mein ehrenwerter Mister
Elverdaal, das wollen wir hier nicht erörtern. Es
.wird dazu schon noch später Zeit sein. Hier nur so
viel: Es war nicht leicht, den alten/ im Kopse
nicht mehr ganz klaren Mann zu dem zu bringen,
wozu ich—> — und zwar ich allein, trotz allen Winkel-
zügen der Marquise und ihres Sohnes, ihn ge-
bracht habe. Die Hauptsache ist, daß jetzt alles klipp
und klar liegt. Ob durch mein Verdienst oder nicht,
bleibe vorläufig dahingestellt, wenn ich auch hoffe,
daß es später edelmütig, wie es von einem Elver-
daal zu erwarten isst anerkannt wird. Sie haben
vorläufig weiter nichts zu tun. mein teurer Sir,
als daT Testament zu beheben und sich, mit einer
guten Legitimation versehen, nach der Bank von
England zu begeben, wo das Erbe zum großen
Teil zusammengezogen worden ist, um darüber zu
disponieren."
Noch immer stand Elverdaal, unfähig, der Flut
der Gedanken, die auf ihn cinstürmte, einen würdigen
Ausdruck zu geben, bleich und keuchend da. Es
schien sogar, als ob sein durch Fuseldunst stark
in Mitleidenschaft gezogener Verstand unter der
Wucht und Plötzlichkeit der neuen Ideen vollends
in die Brüche ginge. Seinen Wünschen die Zügel
schießen zu lassen, schrankenlos und unbehindert
war das nicht Glück? Was konnte die arme Welt
Besseres bieten? Die bittere Pille der Entsagung,
deren Heilkraft er nie recht schätzen gelernt, war
für ihn nicht mehr vorhanden. Wie durch ein
Wunder versank vor ihm die Welt der Pflichten, des
eisernen Muß, und eine Fülle von Rechten und
Genüssen aller Art lag für ihn in der Bank von
England bereit. Menschen und Dinge, alles was
XIII. IWS.
Lin Unglück, llack einem Semälde von E. Koilst-Snmgsi. (5. 288)
van Clnerclaal; Crdlckakt,
koman von ^olstsmar Urban.
(rortlstzung.)
Ncicbäruck verboten.)
ister Green fuhr triumphierend fort:
I I „Was ich dazu beigetragen habe, damit
US» das Testament schließlich ausfiel, wie es
MU « ausgefallen ist, mein ehrenwerter Mister
Elverdaal, das wollen wir hier nicht erörtern. Es
.wird dazu schon noch später Zeit sein. Hier nur so
viel: Es war nicht leicht, den alten/ im Kopse
nicht mehr ganz klaren Mann zu dem zu bringen,
wozu ich—> — und zwar ich allein, trotz allen Winkel-
zügen der Marquise und ihres Sohnes, ihn ge-
bracht habe. Die Hauptsache ist, daß jetzt alles klipp
und klar liegt. Ob durch mein Verdienst oder nicht,
bleibe vorläufig dahingestellt, wenn ich auch hoffe,
daß es später edelmütig, wie es von einem Elver-
daal zu erwarten isst anerkannt wird. Sie haben
vorläufig weiter nichts zu tun. mein teurer Sir,
als daT Testament zu beheben und sich, mit einer
guten Legitimation versehen, nach der Bank von
England zu begeben, wo das Erbe zum großen
Teil zusammengezogen worden ist, um darüber zu
disponieren."
Noch immer stand Elverdaal, unfähig, der Flut
der Gedanken, die auf ihn cinstürmte, einen würdigen
Ausdruck zu geben, bleich und keuchend da. Es
schien sogar, als ob sein durch Fuseldunst stark
in Mitleidenschaft gezogener Verstand unter der
Wucht und Plötzlichkeit der neuen Ideen vollends
in die Brüche ginge. Seinen Wünschen die Zügel
schießen zu lassen, schrankenlos und unbehindert
war das nicht Glück? Was konnte die arme Welt
Besseres bieten? Die bittere Pille der Entsagung,
deren Heilkraft er nie recht schätzen gelernt, war
für ihn nicht mehr vorhanden. Wie durch ein
Wunder versank vor ihm die Welt der Pflichten, des
eisernen Muß, und eine Fülle von Rechten und
Genüssen aller Art lag für ihn in der Bank von
England bereit. Menschen und Dinge, alles was
XIII. IWS.
Lin Unglück, llack einem Semälde von E. Koilst-Snmgsi. (5. 288)