er als Militärattache bei der deutschen Gesandtschaft zum
ersten Male nach Washington, wurde später in gleicher
Eigenschaft zur Gesandtschaft in Peking versetzt und blieb
dort, nachdem er seinen endgültigen Übertritt zur Diplo-
matie vollzogen, als Legationssekretär bis 1896. Zwei
Jahre später kam er als erster Botschaftssekretär abermals
nach Washington. Er gehörte als Vertreter Deutschlands
zu der Dreimännerkommission, welcher die Regelung der
Samoafrage übertragen war, und hat sich bei der Ab-
wicklung dieser schwierigen Angelegenheit gut bewährt.
1901 ging er als deutscher
Generalkonsul nach Kal-
kutta, und seine Berufung
nach Washington verdankt
er jedenfalls der begrün-
deten Annahme, daß er-
bet der jetzt vorliegenden
Venezuelaangelegenheit die
gleiche Geschicklichkeit be-
weisen werde. Er ist mit
amerikanischen Methoden
völlig vertraut, steht mit
den hohen Regiernngsbe-
amten auf gutem Fuße,
und darf daher für seine
heikle Sendung als der ge-
eignetste Mann gelten. —
Als Vertreter Venezuelas
ist vom Präsidenten Castro
der amerikanische Gesandte
in Caracas, Herbert Wolcott Bowen, gewühlt worden.
Er ist nm 29.'Februar 1856 in Brooklyn (New Uork) ge-
boren, erhielt seine Erziehung in der dortigen polytechni-
schen Schule, besuchte darauf die Universität Aale und
ließ sich in New Aork als Advokat nieder. 1890 wurde
er als Konsul nach Barcelona gesandt, rückte dort 1895
zum Generalkonsul vor und ging dann als Gesandter und
Generalkonsul nach Teheran. Seit 1901 ist er Gesandter
in Venezuela. Das von ihm in Caracas bewohnte Haus,
linückt von langer (Marokko).
ein langgestreckter, einstöckiger Bau, zeichnet sich durch
echt demokratische Einfachheit aus. Bowen stand von
Anfang an beim Präsidenten Castro in hoher Gunst,
und seiner Klugheit und seinen energischen Vorstellungen
ist es in erster Linie zuzuschreiben, daß der venezolanische
Gewalthaber die gefangen genommenen deutschen und
britischen Reichsangehörigen sofort wieder frei ließ, wo-.
durch allein eine sehr ernste und folgenreiche Verschär-
fung des Konfliktes vermieden wurde. —
Marokko besitzt nur wenige brauchbare Häfen, der beste
ist noch Tanger an der Straße von Gibraltar, aber
auch dieser ist klein und von geringer Tiefe. Dennoch
ist Tanger der bedeutendste Seehandelsplatz des reichen
nordwestafrikanischen Maurenstaates, und die Stadt, die
sich nm Abhange eines kahlen Kalkgebirges vom Meere
aus in die Höhe zieht, ist Sitz des gesamten diploma-
tischen Korps' der fremden Mächte für Marokko, eines
deutschen Ministerresidenten und des Vertreters des
Sultans für die auswärtigen Angelegenheiten^ Früher-
konnte die etwa 30,000 Einwohner zählende Stadt als
starke Festung gelten, noch heute wirken beim Ein-
laufen in den Hafen die gewaltigen Mauern und die
Zitadelle imponierend, doch ist alles recht verfallen,
und die Batterien, obwohl mit schweren Kruppgeschützen
ausgestattet, flößen keinem modernen Panzerschiffe mehr
Schrecken ein. Um freilich die Rifkabylen ab-
zuhalten, die in jüngster Zeit bekanntlich Miene
machten, Tanger anzugreifen, und den Truppen
vor ven Toren mehrere Scharmützel lieferten,
genügen die Befestigungen vollkommen. Das
Innere der Stadt ist für den Fremden im höch-
sten Grade interessant, selbst die ältesten Viertel
Konstantinopels muten nicht so echt orientalisch
an, wie die Gassen Tangers. Von der Haupt-
straße aus, die vom Strande den Berg hinauf-
steigt und über den kleinen Jnnenmarkt zum
großen Außenmarkt der Karawanen führt, ver-
zweigt sich links und rechts ein Labyrinth ganz
schmaler Gäßchen und Sackgassen, oft nur so
breit, daß zwei Begegnende sich kaum auswei-
chen können. Es ist nieist noch schlimmer, als
in Fez. Man geht oft zwischen den Mauern wie
durch dämmerige Fclsengcn, in welche sich rechts
und links offene Höhlen, die kleinen Werk-
stätten der Handwerker, öffnen, die dort mit ge-
kreuzten Beinen sitzen und ihre Tätigkeit aus-
üben, und in die man ohne weiteres hinein-
sehen .kann, ivie in die Gewölbe der Bazare, in
denen schöne
Waffen, Schnit-
zereien, seiden-
gestickte Stoffe,
Teppiche,
Schmucksachen,
kurz alles, was
die Industrie
des Landes her-
stellt, zum Ver-
kauf ausliegt,
in die moham-
medanischen
Schulen, wo die
Kinder rings
um den Lehrer kauern
und eintönig plärrend
die ihnen vorgesagten
Koranverse nachsprechen,
und in die Bureaus Ver-
öffentlichen Schreiber.
Die bunte Menge, die
sich in der Hauptstraße
und auf den Märkten
bewegt, scheint aus An-
gehörigen aller Völker
des nördlichen Afrika zu bestehen. Vom leichtgebräunten
Weiß bis zum dunklen Schwarz sind alle Hautschattierun-
gen vertreten. Neben dem stattlichen, aristokratischen, vom
Burnus eingehüllten Mauren sieht man den halbnackten,
verachteten Timbuktuneger, neben dem braunen Kabylen
vom Rif den Berber mit glattrasiertem Schädel; dazu
die charakteristischen Gestalten der marokkanischen Juden,
sudanesische Soldaten, endlich Mischlinge aller Art,
spanische Abkömmlinge und Europäer aller Nationen.
Den Gegensatz zu dem Häuscrgcwirr der maurischen Stadt
bildet das europäische'Viertel, das mit den großen mo-
dernen Touristcngasthöfen auf die Zukunft Tangers hin-
weist. Denn es ist kein Zweifel, daß Tanger in den
Händen einer europäischen Macht einst einer der blühend-
sten Ein- und Ausfuhrhäfen Afrikas werden wird. -
Wenn auch Hannover an kunstgeschichtlich bedeuten-
den Bauten aus früherer Zeit sich nicht mit den Nach-
barstädten Hildesheim, Braunschweig und Lüneburg
messen kann, so hat sich doch die Altstadt noch eine ganze
Anzahl altertümlicher Privatbauten aus dem 16. und
17. Jahrhundert bewahrt, während die Architektur der
unter König Ernst August in der ersten Hälfte des
19. Jahrhunderts entstandenen neuen Stadtteile unter
Einwirkung der Münchener romanischen Schnle stand,
und dort besonders die durch den Baumeister C. W. Hase
geförderte Vorliebe für den Rohbau in Sandstein und
Backstein hervortritt. Hase errichtete auch das alte Mu-
seum, das seit vielen Jahren das Heim des Hannöver-
schen Kunstvereins war, aber in neuerer Zeit nach Um-
fang und Ausstattung den erweiterten Zwecken der dortigen
Künstlerschaft nicht mehr entsprach. Man hat es des-
halb umgebaut, erweitert, in allen seinen Teilen zeit-
gemäß verschönert, ihm auch einen neuen Namen ge-
geben, und so bildet es jetzt nach Vollendung des Umbaues
unter dem Namen „Künstlerhaus der Stadt Han-
nover" einen Monumentalbau romanischen Stils ° Ver-
sieh würdig den Augen des Beschauers darstellt. Ab-
gesehen vom Äußeren haben besonders die Gesellschafts-
räume, die jetzt den ganzen Unterstock umfassen, sowie
das Treppenhaus und die Wirtschaftsräumlichkeiten an
praktischer Einrichtung und Schönheit gewonnen. Das
verjüngte Künstlerhaus wurde vor kurzem durch eine
gkoße Festlichkeit eingeweiht, die zugleich dem sechzig-
jährigen Jubiläum des Bestehens des Künstlervereins
galt.
!ö. V?. Lorosn,
cimerlkcmilcbsr Selcmäter m
Venezuela.
Vci8 Künltlerßciuz In kcmnovcr.
kuckstciben-kötlel.
Was fällt am Pilz zuerst ins Auge dir?
Und was enrhält als Restbestand das Bier?
Was zeigt sich immer mitten im Gesicht?
Weißt du, was ost im Meeresgründe liegt?
Was ziert den Mond und bleibt den Wolken fern?
Was flieht die Nacht und glänzt in jedem Stern?
Was macht bei jedem Rätsel den Beschluß? —
Wie heißt des Frühlings holder Blumengruß,
Der, wenn man siebenmal die Antwort fand.
In bunter Schöne leuchtend, hier erstand? A. Nicolai.
Auslösung folgt im nächsten Heft.
—- -
iöomonym.
Ja, ein Volksschullehrer
Ist das Schätzlein mein:
Ta braucht er's gar fleißig-.
Wie könnt's anders fein?
Doch wenn dis Schule aus ist.
Dann springt er vergnügt
Zu dein, wo ich wohne,
— Drei Treppen hoch es liegt'.
Ich eil' ihm entgegen.
Vernehm' ich seinen Schritt:
"Voll blühender Rosen
Bringt er's mir mit! E. v. Walden
Auflösung folgt im nächsten Heft.
lwgoguph.
Mit D scheint Wahrheit cs zu sein,
Wenn es erzählt geschickt und fein,
Was nie sich hat begeben.
Mil L ist es bald groß bald klein.
Ein Platz, auf dem im Mondenschein
Zuweilen Elfen schweben.
Mik R schlägt es der Wandrer ein
Und jeder, der sich stürzt hinein
Ins wildpolit'sche Leben. Franz Marr.
Auflösung folgt im nächsten Heft.
kiläsr-kätlel: „vor Ikotillonoräen".
kkuklölung äes kiläer-llällel; vom 13. köekt:
Eine Minute wiegt ost schwerer als Jahre.
llällsl.
Wie mag das wohl zu deuten sein?
Nimmt man aus einem bunten Stein
Das vierte Zeichen, a, heraus,
Dann wird sofort ein Zahlwort draus.
Daß ihr die Lösung richtig macht.
Nehmt, liebe Leser, euch in acht! F. Müller-Saalfeld.
Auflösung folgt im nächsten Heft.
Zullöiuikgen vom 13. iöeit:
des Quadrat-Rätsels: Gabelsberger Stenographie;
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des Rätsels: Reisig — Zeisig:
! des B u ch st ab en-Rät scls : Wonne, Nonne, Sonne;
I dcS H o monyms: Maß
ersten Male nach Washington, wurde später in gleicher
Eigenschaft zur Gesandtschaft in Peking versetzt und blieb
dort, nachdem er seinen endgültigen Übertritt zur Diplo-
matie vollzogen, als Legationssekretär bis 1896. Zwei
Jahre später kam er als erster Botschaftssekretär abermals
nach Washington. Er gehörte als Vertreter Deutschlands
zu der Dreimännerkommission, welcher die Regelung der
Samoafrage übertragen war, und hat sich bei der Ab-
wicklung dieser schwierigen Angelegenheit gut bewährt.
1901 ging er als deutscher
Generalkonsul nach Kal-
kutta, und seine Berufung
nach Washington verdankt
er jedenfalls der begrün-
deten Annahme, daß er-
bet der jetzt vorliegenden
Venezuelaangelegenheit die
gleiche Geschicklichkeit be-
weisen werde. Er ist mit
amerikanischen Methoden
völlig vertraut, steht mit
den hohen Regiernngsbe-
amten auf gutem Fuße,
und darf daher für seine
heikle Sendung als der ge-
eignetste Mann gelten. —
Als Vertreter Venezuelas
ist vom Präsidenten Castro
der amerikanische Gesandte
in Caracas, Herbert Wolcott Bowen, gewühlt worden.
Er ist nm 29.'Februar 1856 in Brooklyn (New Uork) ge-
boren, erhielt seine Erziehung in der dortigen polytechni-
schen Schule, besuchte darauf die Universität Aale und
ließ sich in New Aork als Advokat nieder. 1890 wurde
er als Konsul nach Barcelona gesandt, rückte dort 1895
zum Generalkonsul vor und ging dann als Gesandter und
Generalkonsul nach Teheran. Seit 1901 ist er Gesandter
in Venezuela. Das von ihm in Caracas bewohnte Haus,
linückt von langer (Marokko).
ein langgestreckter, einstöckiger Bau, zeichnet sich durch
echt demokratische Einfachheit aus. Bowen stand von
Anfang an beim Präsidenten Castro in hoher Gunst,
und seiner Klugheit und seinen energischen Vorstellungen
ist es in erster Linie zuzuschreiben, daß der venezolanische
Gewalthaber die gefangen genommenen deutschen und
britischen Reichsangehörigen sofort wieder frei ließ, wo-.
durch allein eine sehr ernste und folgenreiche Verschär-
fung des Konfliktes vermieden wurde. —
Marokko besitzt nur wenige brauchbare Häfen, der beste
ist noch Tanger an der Straße von Gibraltar, aber
auch dieser ist klein und von geringer Tiefe. Dennoch
ist Tanger der bedeutendste Seehandelsplatz des reichen
nordwestafrikanischen Maurenstaates, und die Stadt, die
sich nm Abhange eines kahlen Kalkgebirges vom Meere
aus in die Höhe zieht, ist Sitz des gesamten diploma-
tischen Korps' der fremden Mächte für Marokko, eines
deutschen Ministerresidenten und des Vertreters des
Sultans für die auswärtigen Angelegenheiten^ Früher-
konnte die etwa 30,000 Einwohner zählende Stadt als
starke Festung gelten, noch heute wirken beim Ein-
laufen in den Hafen die gewaltigen Mauern und die
Zitadelle imponierend, doch ist alles recht verfallen,
und die Batterien, obwohl mit schweren Kruppgeschützen
ausgestattet, flößen keinem modernen Panzerschiffe mehr
Schrecken ein. Um freilich die Rifkabylen ab-
zuhalten, die in jüngster Zeit bekanntlich Miene
machten, Tanger anzugreifen, und den Truppen
vor ven Toren mehrere Scharmützel lieferten,
genügen die Befestigungen vollkommen. Das
Innere der Stadt ist für den Fremden im höch-
sten Grade interessant, selbst die ältesten Viertel
Konstantinopels muten nicht so echt orientalisch
an, wie die Gassen Tangers. Von der Haupt-
straße aus, die vom Strande den Berg hinauf-
steigt und über den kleinen Jnnenmarkt zum
großen Außenmarkt der Karawanen führt, ver-
zweigt sich links und rechts ein Labyrinth ganz
schmaler Gäßchen und Sackgassen, oft nur so
breit, daß zwei Begegnende sich kaum auswei-
chen können. Es ist nieist noch schlimmer, als
in Fez. Man geht oft zwischen den Mauern wie
durch dämmerige Fclsengcn, in welche sich rechts
und links offene Höhlen, die kleinen Werk-
stätten der Handwerker, öffnen, die dort mit ge-
kreuzten Beinen sitzen und ihre Tätigkeit aus-
üben, und in die man ohne weiteres hinein-
sehen .kann, ivie in die Gewölbe der Bazare, in
denen schöne
Waffen, Schnit-
zereien, seiden-
gestickte Stoffe,
Teppiche,
Schmucksachen,
kurz alles, was
die Industrie
des Landes her-
stellt, zum Ver-
kauf ausliegt,
in die moham-
medanischen
Schulen, wo die
Kinder rings
um den Lehrer kauern
und eintönig plärrend
die ihnen vorgesagten
Koranverse nachsprechen,
und in die Bureaus Ver-
öffentlichen Schreiber.
Die bunte Menge, die
sich in der Hauptstraße
und auf den Märkten
bewegt, scheint aus An-
gehörigen aller Völker
des nördlichen Afrika zu bestehen. Vom leichtgebräunten
Weiß bis zum dunklen Schwarz sind alle Hautschattierun-
gen vertreten. Neben dem stattlichen, aristokratischen, vom
Burnus eingehüllten Mauren sieht man den halbnackten,
verachteten Timbuktuneger, neben dem braunen Kabylen
vom Rif den Berber mit glattrasiertem Schädel; dazu
die charakteristischen Gestalten der marokkanischen Juden,
sudanesische Soldaten, endlich Mischlinge aller Art,
spanische Abkömmlinge und Europäer aller Nationen.
Den Gegensatz zu dem Häuscrgcwirr der maurischen Stadt
bildet das europäische'Viertel, das mit den großen mo-
dernen Touristcngasthöfen auf die Zukunft Tangers hin-
weist. Denn es ist kein Zweifel, daß Tanger in den
Händen einer europäischen Macht einst einer der blühend-
sten Ein- und Ausfuhrhäfen Afrikas werden wird. -
Wenn auch Hannover an kunstgeschichtlich bedeuten-
den Bauten aus früherer Zeit sich nicht mit den Nach-
barstädten Hildesheim, Braunschweig und Lüneburg
messen kann, so hat sich doch die Altstadt noch eine ganze
Anzahl altertümlicher Privatbauten aus dem 16. und
17. Jahrhundert bewahrt, während die Architektur der
unter König Ernst August in der ersten Hälfte des
19. Jahrhunderts entstandenen neuen Stadtteile unter
Einwirkung der Münchener romanischen Schnle stand,
und dort besonders die durch den Baumeister C. W. Hase
geförderte Vorliebe für den Rohbau in Sandstein und
Backstein hervortritt. Hase errichtete auch das alte Mu-
seum, das seit vielen Jahren das Heim des Hannöver-
schen Kunstvereins war, aber in neuerer Zeit nach Um-
fang und Ausstattung den erweiterten Zwecken der dortigen
Künstlerschaft nicht mehr entsprach. Man hat es des-
halb umgebaut, erweitert, in allen seinen Teilen zeit-
gemäß verschönert, ihm auch einen neuen Namen ge-
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unter dem Namen „Künstlerhaus der Stadt Han-
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sieh würdig den Augen des Beschauers darstellt. Ab-
gesehen vom Äußeren haben besonders die Gesellschafts-
räume, die jetzt den ganzen Unterstock umfassen, sowie
das Treppenhaus und die Wirtschaftsräumlichkeiten an
praktischer Einrichtung und Schönheit gewonnen. Das
verjüngte Künstlerhaus wurde vor kurzem durch eine
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jährigen Jubiläum des Bestehens des Künstlervereins
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Was fällt am Pilz zuerst ins Auge dir?
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Was zeigt sich immer mitten im Gesicht?
Weißt du, was ost im Meeresgründe liegt?
Was ziert den Mond und bleibt den Wolken fern?
Was flieht die Nacht und glänzt in jedem Stern?
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In bunter Schöne leuchtend, hier erstand? A. Nicolai.
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Ja, ein Volksschullehrer
Ist das Schätzlein mein:
Ta braucht er's gar fleißig-.
Wie könnt's anders fein?
Doch wenn dis Schule aus ist.
Dann springt er vergnügt
Zu dein, wo ich wohne,
— Drei Treppen hoch es liegt'.
Ich eil' ihm entgegen.
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Mit D scheint Wahrheit cs zu sein,
Wenn es erzählt geschickt und fein,
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Mil L ist es bald groß bald klein.
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