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Ein Eigenlinnigsr.

5sins kskorgnis

Als der Student den Nachtwächter kom-
men sah, fing er an rascher zu saufen.

Tochter (von der Modistin hsimkehrend): Ach, Papa,
ich höre, dir ist eine Kiste auf den Fuß gefallen! Wie
war denn das möglich?
Vater: Ich wollte sie vom Tische herabheben, und
deine Mutter sagte, ich solle mich in acht nehmen. Aber
ich bin nicht der Mann, der sich Vorschriften machen läßt.

köckkts Übsrsmktimmuilg.
Finden Sie nicht auch, daß sich die
beiden Brüder recht ähnlich sehen?
— Gewiß, sie gleichen sich sogar bis
aufs Haar, das sie nicht haben!

„Gar nicht," sagte sie, „und doch
wirst du dich wundern! Denk
dir nur! Heute war meine Freun-
din, die Müller, bei mir zu Be-
such, und zwar mit einem nagel-
neuen Hut! Und wie schön! Da
kann ich mit meinem alten schä-
bigen Hut unmöglich mehr aus-
gehen; die Leute würden ja ans
der Straße stehen bleiben! Weißt
du was?— Ich nehme die billige
Boa! Der Preisunterschied langt
dann gerade noch zu einem noch
schöneren Hut als die Müller
einen hat. Die wird sich ärgern!"
Herr Maier war zerknirscht!

vsr 6unck als vsrineintlicks Lettvorlags
oäsr

Ms billige ksstsrboa.
Frau Maier brauchte dringend einen neuen
Hut und eine Federboa. Ost sprach sie mit ihrem
Manne hierüber, aber er hatte — wie leider so
viele Männer bei derlei Gelegenheiten — immer
allerlei Ausflüchte, bald dies bald das. Eines
Tages sagte Frau Maier zu ihrem Mann: „Männ-
chen, ich habe mir's überlegt: mit dem Hut kann
ich zur Not noch warten, aber ich habe nichts zum
Umhängen — eine Federboa muß ich haben." —
„Nun ja", meinte Herr Maier, um endlich zur
Ruhe zu kommen, „es ist eigentlich wahr! Weißt
du was, mein Mäuschen? Ich komme heute bei P.
vorüber; ich kenne den Mann und dort werde ich
sicherlich gut bedient,
eine Auswahl mit!"
Kuß und ging sort.
und dachte hin und

vruckkeklsr.
Der Graf saß seit Jahren aus seinem
väterlichen Hute und führte ein beschau-
liches Leben. _

her: „Mein

äü./i-
Bauer (der inner die Trambahn gekommen, von der Fangvorrichtung
aufgesangen und ein Stück weit mitgeschleppt worden:) Jetzt bin i N0 be-
gierig, ob i jetzt do derfür a Zehner! zahlen muß.

Ich bringe dir heute abend
Herr Maier bekam einen
Sie aber grübelte bei sich
Mäuschen —
hat er ge-
sagt; da hat
er stets was
vor!"—Herr
Maierwählte
im Laden bei
X zwei Boas,
eine billige
und eine, die
erheblich teu-
rer war; nur
vertauschte er
die Zettel mit der Preisangabe, ehe er sie seinem Weibchen zur Aus-
wahl vorlegte. Lange verglich Frau Maier die beiden Boas. „Die
Wahl kann dir doch hier nicht schwer werden?" meinte Herr Maier
mit seinem gewinnendsten Lächeln.

Vorkickt lckaäst nie.
Sonntagsreiter:Und welche
Tour würden Sie mir empfehlen?
Pferdeverleiher: Am besten Sie reiten gegen Sandau hin,
da haben Sie wenigstens eine günstige Zugsverbindung.

Xlsiiiss Mihvsrktciiläilis.
Heiratsve r,m ittler: Also
einen Leutnant möchten Sie —
das wird aber,Wohl schwer gehen,
da Sie unvermögend sind — wegen
der Kautionsstellung.
Junges Mädchen: Ach, auf
die Verzicht' ich gern — warum
soll mir ein Leutnant nicht
so treu sein, wie ein Zivilist?!




Unberechtigter Nachdruck aus dem Inhalt dieser Zeitschrift untersagt. Übersetzungsrecht Vorbehalten.
Herausgsgeben unter verantwortlicher Redaktion von Theodor Freund in Stuttgart, in Österreich-Ungarn verantwortlich vr. Ernst Perles in Wien.
Druck und Verlag der Union Deutsche Vorlagsgesellschaft in Stuttgart.
 
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