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* Abonnent in Kr. — In kleineren Quanti-
täten kann man Fettlaugenmehl auf nachstehende
Weise bereiten: 9Hz bis 10 Liter Wasser werden
in einem Kessel zum Kochen gebracht, worauf
man unter fortwährendem Umrühren mit einer
hölzernen Schaufel 5 Kilogramm Olein hinzu-
gibt. Man feuert leicht weiter und setzt dann
unter ununterbrochenem Umrühren 16hz bis
17 Kilogramm kalzinierte Soda hinzu. Nachdem
man noch 1>/z Kilogramm Talkum der Masse
hinzugefügt hat, bringt man das breiartige Prä-
parat in kleine flache Holzkästchen. Am anderen
Tage wird die Masse ans den Kästen gestoßen,
ein paar Tage lang an die Luft zum Trocknen
gebracht, dann in. einem Mörser zerstoßen, ge-
siebt und in IH4 Kilogrammpakete eingepackt.

* Junger Abonnent in Weimar. — Sie werden
Ihren Zweck am besten erreichen durch ein ent-
sprechendes Stellegesuch in der in Berlin ^V.,
Mauerstraße 44 erscheinenden Deutschen Kolonial-
zeitung, welche in den hiefür in Betracht kom-
menden Kreisen große Verbreitung hat. Amt-
liche Vermittlungen in dergleichen Angelegen-
heiten finden nicht statt. —r.
* Wißbegieriger in H. — Die größte zu-
sammenhängende Waldfläche der Erde befindet
sich in Sibirien. Es ist dies das unendliche Ge-
biet der düsteren Taigas und Urmans mit ihren
Fichten-, Lärchen- und Zedernforsten, welches sich
in 1600 bis 2700 Kilometer Breite und 4800 Kilo-
meter Länge von der Obniederung ostwärts bis
zum Tale der Jndigirka, über die Stromtäler

kriekkatten.
des Jenisei, Olenek, der Lena und Jana aus-
dehnt. Im Gegensätze zu den Äguatorialur-
wäldern sind die Bäume der sibirischen Taigas
zumeist Kiefern und Fichten verschiedener Arten.
Tausende von Quadratkilometern in jenen Di-
strikten wurden noch von keines Menschen Fuß
betreten. Die hochstämmigen Bäume erreichen
eine Höhe von 45 Meter und mehr bei dichtestem
Stande. Die dichten hohen Wipfel versperren
den bleichen Sonnenstrahlen des Nordens den
Zutritt, und die unendliche Folge der geraden,
düsteren, untereinander so ähnlichen Baumstämme
wirkt auf den Beschauer so störend ein, daß ihm
jedes Orientierungsvermögen abhanden kommt.
Selbst die erfahrensten Trapper wagen nicht,
in diese Dickichte einzudringen, ohne die Bäume

fortwährend auf ihrem Wege zu bezeichnen.
Einmal in dieser Waldwüste verirrt, hat der
Jäger keine Aussicht mehr, seinen Weg wieder
zu finden, und muß durch Hunger und Kälte
elend zu Grunde gehen.
* Emma in K. — Junge deutsche Mädchen
sollten in Italien keine Stellung annehmen, ohne
sich vorher bei den dortigen deutschen Konsulaten
genau erkundigt zu haben. Es findet sich in
Italien nicht selten, daß anscheinend auf großem
Fuße lebende Familien mit hochtönenden Namen
zur Ermöglichung des äußeren Aufwands sich
zur größten Sparsamkeit in ihrem Haushalt
veranlaßt sehen. Hierunter haben vor allem die
im Hause angestellten Personen (Erzieherinnen,
Kindergärtnerinnen, Dienstboten) zu leiden. Sie

werden zu anstrengender Arbeit angehalten, emp-
fangen oft unzureichende Beköstigung und schlechte
Behandlung. Versuchen sie ohne den Willen der
Herrschaft den Dienst zu verlassen, so verlieren
sie nicht nur den vereinbarten Lohn, sondern
auch die etwa versprochene Vergütung zur Rück-
reise. Dazu kommt, daß die Löhne bisweilen
monatelang nicht ausbezahlt werden, so daß
die Angestellten nicht in der Lage sind, das für
die Rückreise benötigte Geld zurückzulegen. Dor
Annahme von Gouvernantcnstellen in Siiditalien,
besonders Sizilien, muß geradezu gewarnt wer-
den. Der unerfahrenen Mädchen harrt dort oft
das schrecklichste Los, wie mehrere in jüngster
Zeit vorgekommene Fälle beweisen.

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s Addy, der Riflema».

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Von Franz Treller.
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