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der einen (vom 2<*. Oktober ^57) erhielt der Goldschmied welchen Goldschmieden verarbeitete Silber auf ferne Gute
Paulus aus Rom „in Anbetracht seiner Fähigkeiten und zu prüfen und nach dem Befund zu bezeichnen. Ferner-
treuen Dienste" das lebenslängliche Monopol im ganzen erhielt er das ausschließliche Recht, die eisernen Munzstempe
Königreiche, einen Stempels behufs Markirung des Fein- j der königlichen Münze für Gold und Silber zu schneiden,
geholtes des Silbers bei sich zu tragen, um alles von irgend- ! „Kein Goldschmied dürfe fortan rm ganzen Rcrche -über
'.in
//
patcna, aus 5. panftlo zu Solmona,
silbervergoldet, zum Aelch auf Tafel 6 gehörig. Wirkliche Größe. Das mittlere Medaillon war einst vollständig emaillirt; doch ist der größte Theil des Emails
^/'UNgen, die Sctjrift (Salve plena mundi salus mulierum vero laus tecum erit Dominus) steht auf rothem Emailgrund. Die übrige Dekoration besteht
" *«»»• ^Arnfftrunaen entsprechen genau denr Vriginal. — Vben links der auf der Unterseite befindliche Goldschmiedestempel.
abgesprungen, die Schrift (Salve plena mundi salus mulierum vero iau» iwuu. ___
nus ravirungen; die Areuzlagen der Schraffirungen entsprechen genau den: Vriginal. — Vben links der aus ver **>»•.'»,— - ,
1 oder daraus gemachte Arbeit verkaufen, bevor es von Paulus
gezeichnet und beurtheilt fei, noch die Gifen der Münze
schneiden." !Vo er selbst nicht könnte, dürfe er Bevollmäch-
tigte stellen. Auf die Uebertretung dieser Vorschrift wurde
eine Strafe von \000 Dukaten gesetzt. *) (Schluß folgt.)
t? -r i? ”mercum“> Schulz übersetzt das Wort mit „probirstein" unter
t r ^^""2 eines Fragezeichens. Der Zusammenhang mit den nun
folgenden Worten weist mehr auf das Abstempeln als auf das pro-
wen NN, daß das letztere dem erstcren vorangehcn, also ein probir-
ein mitgeführt werden mußte, soll natürlich damit nicht bestritten
werden. Die betr. Stelle lautet: teuere penes se mercum ad mercan-
um et bullandum omne argentum lege (statt legae, d.-.Feingehalt) de
car enis, quod a quibuscunque aurilicibus laborari contigerit ac de ipsius
bomtate discernere ac prout sibi videbitur judicare.
') Im Jahre wird pietro di Simona da Siena als
Stempelschneider des Königs Robert Anjou genannt, vgl. Bücher,
Gesch. d. techn. Künste, II. 297.
der einen (vom 2<*. Oktober ^57) erhielt der Goldschmied welchen Goldschmieden verarbeitete Silber auf ferne Gute
Paulus aus Rom „in Anbetracht seiner Fähigkeiten und zu prüfen und nach dem Befund zu bezeichnen. Ferner-
treuen Dienste" das lebenslängliche Monopol im ganzen erhielt er das ausschließliche Recht, die eisernen Munzstempe
Königreiche, einen Stempels behufs Markirung des Fein- j der königlichen Münze für Gold und Silber zu schneiden,
geholtes des Silbers bei sich zu tragen, um alles von irgend- ! „Kein Goldschmied dürfe fortan rm ganzen Rcrche -über
'.in
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patcna, aus 5. panftlo zu Solmona,
silbervergoldet, zum Aelch auf Tafel 6 gehörig. Wirkliche Größe. Das mittlere Medaillon war einst vollständig emaillirt; doch ist der größte Theil des Emails
^/'UNgen, die Sctjrift (Salve plena mundi salus mulierum vero laus tecum erit Dominus) steht auf rothem Emailgrund. Die übrige Dekoration besteht
" *«»»• ^Arnfftrunaen entsprechen genau denr Vriginal. — Vben links der auf der Unterseite befindliche Goldschmiedestempel.
abgesprungen, die Schrift (Salve plena mundi salus mulierum vero iau» iwuu. ___
nus ravirungen; die Areuzlagen der Schraffirungen entsprechen genau den: Vriginal. — Vben links der aus ver **>»•.'»,— - ,
1 oder daraus gemachte Arbeit verkaufen, bevor es von Paulus
gezeichnet und beurtheilt fei, noch die Gifen der Münze
schneiden." !Vo er selbst nicht könnte, dürfe er Bevollmäch-
tigte stellen. Auf die Uebertretung dieser Vorschrift wurde
eine Strafe von \000 Dukaten gesetzt. *) (Schluß folgt.)
t? -r i? ”mercum“> Schulz übersetzt das Wort mit „probirstein" unter
t r ^^""2 eines Fragezeichens. Der Zusammenhang mit den nun
folgenden Worten weist mehr auf das Abstempeln als auf das pro-
wen NN, daß das letztere dem erstcren vorangehcn, also ein probir-
ein mitgeführt werden mußte, soll natürlich damit nicht bestritten
werden. Die betr. Stelle lautet: teuere penes se mercum ad mercan-
um et bullandum omne argentum lege (statt legae, d.-.Feingehalt) de
car enis, quod a quibuscunque aurilicibus laborari contigerit ac de ipsius
bomtate discernere ac prout sibi videbitur judicare.
') Im Jahre wird pietro di Simona da Siena als
Stempelschneider des Königs Robert Anjou genannt, vgl. Bücher,
Gesch. d. techn. Künste, II. 297.