-I- 36 -§■
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Unfere kunsigMenbllchen (DußenbläWon.
3„ diesem fjeft beginnen wir mit der Veröffentlichung der infolge der Wettbewerbung des bayer. Kunstgewerbe-Vereins preisgekrönten
Entwürfe kunstgewerblicher Gegenstände; die Reihenfolge derselben hält sich indessen nicht an diejenige der Preisvertheilungen. Ls inag an
dieser Stelle daran erinnert werden, daß die Wahl der Gegenstände den Konkurrenten überlassen blieb und daß weniger auf Prunkstücke als auf
einfachere Gegenstände allgemeineren Gebrauchs Bedacht genommen werden sollte. Um die Veröffentlichung der Entwürfe zu erleichtern, war auf
einfache Darstellung derselben möglichst Rücksicht zu nehmen.
Bezüglich des Gesammtergebniffes des Wettbewerbes verweisen wir auf den als Beilage zum Doppelheft u & \2 des Jahrgangs 4889
erschienenen, sowie den Konkurrenten mitgetheilten offiziellen Bericht des Preisgerichtes. Dem von Letzterem durch Abstimmung getroffenen Entscheid
über Rangordnung und Preisnormirung der Entwürfe ging die prinzipiell wesentliche Vereinbarung der Preisrichter voraus, den im Preisaus-
schreiben ausgesetzten Marimalxreis in jedem Falle zur vertheilung zu bringen.
Tafel 8. Tafelaufsatz,
Geschenk zu einer silbernen Esochzeit.
Entworfen von Bildhauer Ul. L e v i,
ausgeführt von kjofgoldfchmied
Th. Heiden. Dieser Tafelaufsatz,
welcher im Auftrag des Groß-
händlers Stützei ausgeführt wurde,
ruht auf einem mit Inschrift ge-
zierten Ebenholz-Untersatz; der Fuß
selbst besteht in seinem untern Theil
aus einem Bienenkorb, als dem
Symbol rastlosen Schaffens. Der
darüber aufsteigende Schaft trägt
zunächst die von Alünzmedailleur
Börsch gefertigten Uledaillon-Relief
des Jubelpaares (Banquier Spiel-
berger in Kaufbeuren) und zu oberst,
auf der aus Lasurstein gefertigten
Säule die Hochzeitsgöttin. An den
Seiten sind, von Lorbeerkränzen
gehalten, zwei Träger angebracht,
welche je eine in prächtigen dunkeln
Perlmutterfarben schillernde Halio-
tismuschel aufnehmen; der Zweck
dieser Muscheln, als Fruchtschale zu
dienen, wird besonders dadurch ge-
fördert, daß sie vermöge einer sinn-
reichen Anordnung ihrer Fassung
bequem abgenommen werden und
so einzeln die Runde an der Tafel
machen können.
Die Metalltheile des Aufsatzes
bestehen aus theilweise vergoldetem
Silber.
C®
Tische, zu dem gothischen
Entworfen von
Tafel 9. Gothischer Trink-
keller. (Aus der Wettbewerbung
des bayerischen Kunstgewerbe-Vereins ^889). preisgekrönter Entwurf
von Maler Th. Waltjen, München. Zu diesem Trinkkeller gehören
auch die hierneben abgebildeten Tische; weitere Einzelheiten desselben
werden folgen.
Tafel no. Einbanddecke.
In Leder geschnitten von F. 36.
Weinzierl, München. Der Ein-
band ist für die bei Gerlach in Wien
erschienene „Haus-Lhronik" ange-
fertigt worden.
DT
Tafel th. 2ilbermontirter
Glasbecher. (Aus der Wettbe-
werbung des bayerischen Kunstge-
werbe-vereins {889.) Preisgekrönter
Entwurf von Jul. Dietz, München.
DL)
Tafel \2. Wandleuchter
aus Schmiedeeisen. Aus dem
Kunstgewerbemuseum zu Hamburg.
Ausgenommen von H ermann
Haase, Hamburg.
DL)
Tafel tZ. Salon-Schrank.
Entworfen und ausgeführt von
Ant. Pöffenbacher, k. b. Hof-
Möbclfabrikant, München. Dieses
Möbel gehört zu einer großen
Salon-Einrichtung für Herrn Gtto
Adam in Berlin und ist in Lack-
farben mit Glanzgoldlinien in reich-
ster Weise ausgeführt, die Thüre
mit Glas und die Rückwand des
Aufsatzes mit Spiegel.
DD
Tafel Gläserner
Ejumpen mit D iaman tgrav ir-
ung. Aus der gräflich Luxb ur g'
scheu Sammlung in Tegernsee.
Die Sammlung des Grafen Luxburg,
eine der Sehenswürdigkeiten Tegern-
fees, ist reich an Möbeln und Geräthen aller Art, besonders in Edel-
metall-, Glas- und Thon-Arbeiten. Durch das Entgegenkommen des
Besitzers sind wir in die Lago versetzt, unseren Lesern einige Stücke
der Sainmlung in Abbildung vorführen zu könnet,.
Trinkkeller (Tafel 9) gehörig
Maler Th. waltjen.
hierzu: f. !Tlr. 3.
2. eins Beilage der kgl. bayr. Hofinarmorwaarcnfabrik von Gebr. Pfister, Btünchen.
V
verantw. Red.: Prof. L. Gmelin. — Herausgegeb. v. bayer. Lunstgewerbcverein. — Druck u. Lomm.-Verl. von Irnorr Sj Dirth in München.
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Unfere kunsigMenbllchen (DußenbläWon.
3„ diesem fjeft beginnen wir mit der Veröffentlichung der infolge der Wettbewerbung des bayer. Kunstgewerbe-Vereins preisgekrönten
Entwürfe kunstgewerblicher Gegenstände; die Reihenfolge derselben hält sich indessen nicht an diejenige der Preisvertheilungen. Ls inag an
dieser Stelle daran erinnert werden, daß die Wahl der Gegenstände den Konkurrenten überlassen blieb und daß weniger auf Prunkstücke als auf
einfachere Gegenstände allgemeineren Gebrauchs Bedacht genommen werden sollte. Um die Veröffentlichung der Entwürfe zu erleichtern, war auf
einfache Darstellung derselben möglichst Rücksicht zu nehmen.
Bezüglich des Gesammtergebniffes des Wettbewerbes verweisen wir auf den als Beilage zum Doppelheft u & \2 des Jahrgangs 4889
erschienenen, sowie den Konkurrenten mitgetheilten offiziellen Bericht des Preisgerichtes. Dem von Letzterem durch Abstimmung getroffenen Entscheid
über Rangordnung und Preisnormirung der Entwürfe ging die prinzipiell wesentliche Vereinbarung der Preisrichter voraus, den im Preisaus-
schreiben ausgesetzten Marimalxreis in jedem Falle zur vertheilung zu bringen.
Tafel 8. Tafelaufsatz,
Geschenk zu einer silbernen Esochzeit.
Entworfen von Bildhauer Ul. L e v i,
ausgeführt von kjofgoldfchmied
Th. Heiden. Dieser Tafelaufsatz,
welcher im Auftrag des Groß-
händlers Stützei ausgeführt wurde,
ruht auf einem mit Inschrift ge-
zierten Ebenholz-Untersatz; der Fuß
selbst besteht in seinem untern Theil
aus einem Bienenkorb, als dem
Symbol rastlosen Schaffens. Der
darüber aufsteigende Schaft trägt
zunächst die von Alünzmedailleur
Börsch gefertigten Uledaillon-Relief
des Jubelpaares (Banquier Spiel-
berger in Kaufbeuren) und zu oberst,
auf der aus Lasurstein gefertigten
Säule die Hochzeitsgöttin. An den
Seiten sind, von Lorbeerkränzen
gehalten, zwei Träger angebracht,
welche je eine in prächtigen dunkeln
Perlmutterfarben schillernde Halio-
tismuschel aufnehmen; der Zweck
dieser Muscheln, als Fruchtschale zu
dienen, wird besonders dadurch ge-
fördert, daß sie vermöge einer sinn-
reichen Anordnung ihrer Fassung
bequem abgenommen werden und
so einzeln die Runde an der Tafel
machen können.
Die Metalltheile des Aufsatzes
bestehen aus theilweise vergoldetem
Silber.
C®
Tische, zu dem gothischen
Entworfen von
Tafel 9. Gothischer Trink-
keller. (Aus der Wettbewerbung
des bayerischen Kunstgewerbe-Vereins ^889). preisgekrönter Entwurf
von Maler Th. Waltjen, München. Zu diesem Trinkkeller gehören
auch die hierneben abgebildeten Tische; weitere Einzelheiten desselben
werden folgen.
Tafel no. Einbanddecke.
In Leder geschnitten von F. 36.
Weinzierl, München. Der Ein-
band ist für die bei Gerlach in Wien
erschienene „Haus-Lhronik" ange-
fertigt worden.
DT
Tafel th. 2ilbermontirter
Glasbecher. (Aus der Wettbe-
werbung des bayerischen Kunstge-
werbe-vereins {889.) Preisgekrönter
Entwurf von Jul. Dietz, München.
DL)
Tafel \2. Wandleuchter
aus Schmiedeeisen. Aus dem
Kunstgewerbemuseum zu Hamburg.
Ausgenommen von H ermann
Haase, Hamburg.
DL)
Tafel tZ. Salon-Schrank.
Entworfen und ausgeführt von
Ant. Pöffenbacher, k. b. Hof-
Möbclfabrikant, München. Dieses
Möbel gehört zu einer großen
Salon-Einrichtung für Herrn Gtto
Adam in Berlin und ist in Lack-
farben mit Glanzgoldlinien in reich-
ster Weise ausgeführt, die Thüre
mit Glas und die Rückwand des
Aufsatzes mit Spiegel.
DD
Tafel Gläserner
Ejumpen mit D iaman tgrav ir-
ung. Aus der gräflich Luxb ur g'
scheu Sammlung in Tegernsee.
Die Sammlung des Grafen Luxburg,
eine der Sehenswürdigkeiten Tegern-
fees, ist reich an Möbeln und Geräthen aller Art, besonders in Edel-
metall-, Glas- und Thon-Arbeiten. Durch das Entgegenkommen des
Besitzers sind wir in die Lago versetzt, unseren Lesern einige Stücke
der Sainmlung in Abbildung vorführen zu könnet,.
Trinkkeller (Tafel 9) gehörig
Maler Th. waltjen.
hierzu: f. !Tlr. 3.
2. eins Beilage der kgl. bayr. Hofinarmorwaarcnfabrik von Gebr. Pfister, Btünchen.
V
verantw. Red.: Prof. L. Gmelin. — Herausgegeb. v. bayer. Lunstgewerbcverein. — Druck u. Lomm.-Verl. von Irnorr Sj Dirth in München.