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Brunn, Heinrich von
Geschichte der griechischen Künstler (Band 1): Die Bildhauer — Stuttgart, 1889

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https://doi.org/10.11588/diglit.4968#0371

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V. Die Kunst der Diadochenperiode bis zur Zerstörung Korinths.

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der ersten längeren Aufzählung nur ein einziger Name hier nachzutragen ist,
Während es möglich war, allen andern in der historischen Gliederung der Schulen
irgendwie ihren Platz anzuweisen. Auch von denen zweiten Ranges ist ein
grosser Theil bereits früher angeführt worden; bei den noch übrigen beschränkt
sich unsere Kenntniss fast immer auf die blosse Erwähnung bei Plinius, wes-
halb wir in der Aufzählung ganz seiner Anordnung folgen. Hinsichtlich der
Zeit ist zu bemerken, dass derselbe die Kunst seiner Tage bis auf eine Aus-
nahme nicht in Betracht zieht, sondern mit der augusteischen Epoche abscbliesst.
Keiner der folgenden Künstler ist also für jünger als Augustus zu halten. Der
grösste Theil, namentlich derjenigen, welche sich mit Darstellung wirklicher
Personen beschäftigten, mag der Epoche nach Alexander angehören, in welcher
namentlich der Gebrauch der Ehrenstatuen sich bis zum Uebermaass ausdehnte.
— Hinsichtlich der Schreibung der Namen verweise ich auf die neue Ausgabe
des Plinius von Sillig.

§ 80. Naucerus machte einen heftig athmenden Ringer.

§ 85. Wegen gleicbmässiger Tüchtigkeit anerkannt, aber durch kein
einzelnes Werk besonders ausgezeichnet waren:

Ariston, bekannter als Caelator, w. m. s.

Callides, s. S. 279.

Gtesias, unbekannt.

Gantbarus, s. S. 291.

Diodoros, s. S. 75.

Deliades, unbekannt.

Euphorion, unbekannt.

Eunicus und Hecataeus, auch Gaelatoren, w. m. s.

Lesbocles, unbekannt.

Prodorus, unbekannt.

Pythodicus, unbekannt.

Polyynot, der bekannte Maler.

Strato nie us, auch Caelator. s. S. 310.

Scymnus. s. S. 75.

§ 8G. Es folgen die Künstler, welche Werke einer und derselben Art
machten, unter denen wir nur die bisher nicht genannten anführen:

Antrobulus, Asclepiodorus (vielleicht der athenische Maler) und
Aleuas machen Philosophenstatuen;

Antimachus edle Frauen;

§ 87. Gepis Schauspieler der Komödie und Athleten; eben so

Ghalcosthenes. [Von einem Thonbildner dieses Namens sagt Plinius:
35, 155, er habe zu Athen cruda opera gemacht, und von seiner Werkstatt habe
der Kerameikos seinen Namen erhalten: eine Notiz, deren historische Bedeutung
durchaus unklar ist.]

Dai'phron und Demon machen Philosophenstatuen.

§ 88. Epigonos. in'allen den eben genannten Bildungen bewandert,
zeichnete sich ausserdem aus durch einen Tubabläser und durch ein Kind,
welches auf Mitleid erregende Weise die sterbende Mutter liebkost.
 
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