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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 10.1908-1909(1909)

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Nr. 4-5
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Kalf, Jan: Die Doornenburg bei Nimwegen
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https://doi.org/10.11588/diglit.31826#0097

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91

Das T9rgcbäudc bcslehr aus crncin rcchccckigcn Tcile, inic Z,I)rn dciccin, spitzbc>gigcin
Durchgangc zinischcn ;n?ei Xundcürincn. Icder dicscr Türine kac uncen ein aus dcin
Durchgange zugangliches Gcinach inic Ruppelgewölbc, oben einen äVoknungsrauin, ;u dcin
cine gcgcn die Inncnseice der Xinginaucr gestellcc Äacksteinrreppc hinauffübrc.

Dic

Ringinauer,

wclckc

den ganzcn
1?orkof uin-
sckließc ljcyc
zuin Tcil
abgecragen),
ist in ikren
bcst crkalce-
ncn Tcilen
noch IS rn
hoch, doch
kar nian sich
dicselbc uni
ecwa l,5vrn
höhcr ;u
dcnken, wcil
die einstige
Brüstung

Abb. 49. Dic Doorncnburg, Torgcbäudc.

inic ^inncn,
;ur Deckung
dcs U2ehr-
ganges, ihr
fehlc. In
ihren nörd-
lichcn Tcilcn,
welch» aus
dcin Gchlosse
besckosscn
wcrdenkon"
ren, falls der
Fcind sich der
Vorburg be-
inacl>cigc
hacce, ist die
durchgehcnd
2,89 rn starkc
Niauer
verstarkc inic

ss5ogen, ivclckc dcn Wchrgang rragcn; in ihrer südlickcn >halfce abcr ivar sie darauf cin
gerichrcc, cin hölzcrncs Laufgcrüst ;u crhalccn, das leichc encfcrnr wcrdcn konncc, dainic cs
dein eingedrungenen Feinde keinen Gchutz gewahrre beiin Angriff auf die eigencliche Burg.

An dcn vier Eckcn war dic kliauer inic Türnicn befcstigc. Aelccre Abbildungen
;eigen uns noch die jctzt nichc inehr vorhandenen schwcrcn guadracischen Dürineh auf Mst- und
Wcstscicc der dssordfronr. An der süd-östlichen Ecke ist cin durch Vorkragung aus gua-
dracischcin Grundplan cncwickelccs Aundrürinchcn noch vorhanden; an dcr süd-wcstlichen
Eckc, wo sick dic inic halbcin Gechsecke geschlosscne Rapclle gcgen die Nkauer anschiniegc,
war ebcnfalls ein ausgekragces rundcs Türinchcn, desscn Ansätze erhalccn scnd.

Ungefähr in der Mirre der östlichen Mauer erhebr sich ein großer, halbkreisföriniger
Turni — ;ur Zeic okne Dach und inir cinein Srorchncstc bckrönr in dcin sich unccn cin
übcrkuppclrcs k?crließ bcfindcr, während in den ;wci Gcockwcrkcn inic Hol;dcckcn versehcne
Gcniächer warcn, ;u Wohn;wcckcn bcnutzc, wie aus dcn crhalrcnen 'Raininen hervorgchc.

Gegen dic wcstliche Uiaucr lchncn sich, außer der schon erwähnccn Rapcllc, nicdrige
Gcbäudc an, einst Gcälle und kvoknräuinc für das Gcsindc, jetzt cingerickccc ;ur Wohnung
dcs niic dcr Aufsichc übcr das Gchloß bcaufcragccn Baucrs, ;u desscn Gcbrauch an der
Gstscice ein großer Gcall inir Gcheune und ein Heuberg gebauc worden sind.

Ueber eine von Backsteinpfeilern gecragene Brücke, deren letzces Ioch niir einer
aufziehbaren Rlappe versehen war, gelangc inan von der Vorburg in die Burg. Iin
Grundplan zcig>- das Inncre dcrsclbcn auf ebcnein Bodcn und iin crstcn Scockc cin von
2 rn starken Uiaucrn uinschlossencs Xechtcck, durch cinc gleich dickc (Uuerinauer in zwci

h Auf einigcn 2lbbildungcn findcn slch kicc 2lundrürmc.
 
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