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Norden und Westen Spuren eines Grabens. Gegen Süden ist der ursprüngliche Zustand durch den heutigen Fried-
hof verändert.
Der runde Hauptbau ist aus verschieden hohen Quaderreihen gefügt und von einer Kuppel überwölbt, welche
eine Laterne trug, deren aus Quadern gebildeter Unterbau erhalten ist. Ein großer kreisrunder Stein bildet den
Scheitel der Kuppel. Seine Mitte ist durchlocht, um die Glockenschnur durchzulassen. Die ursprüngliche Quadermauer
reicht außen bis an die Höhe des Kuppelscheitels, erreicht jedoch
vom Kuppelansatz an nicht einmal die halbe Stärke der unteren
Mauer. So bleibt zwischen ihr und der Kuppelschale ein großer
Raum frei. In dieser Mauer finden wir gegen Norden eine
vermauerte Türöffnung, deren Schwelle ungefähr 8 m über
dem Erdboden liegt. Unwillkürlich denkt man hier an die all-
gemein üblichen, hochgelegenen Eingänge an Wehrtürmen.
Abb. 102. Situationsplan
der,St. Magdalenenkirche
in 8ebkovice.
Abb. 103. Grundriß der St. Magdalenenkirche in 8ebkovice.
Abb. 105. Die hölzerne Turmkonstruktion
der St. Magdalenenkirche in 8ebkovice.
Von ursprünglichen Maueröffnungen sind uns nur zwei kleine, hochgelegene Rundbogenfenster gegen Norden
und Süden erhalten. Ob ein Mauergang vorhanden war, wissen wir nicht. Eine vermauerte Tür gegen Nordwesten
in der Höhe der beiden Fenster im Inneren der Kirche könnte darauf Hinweisen. Mauerwerk und Gefüge der Fenster
sprechen für eine Datierung der Rundkirche in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts. Ein unmittelbarer Hinweis
auf die Wehrhaftigkeit der Kirche scheint deren Schutzheilige St. Barbara zu sein, die als Schutzpatronin von
Wehrbauten gilt.
Norden und Westen Spuren eines Grabens. Gegen Süden ist der ursprüngliche Zustand durch den heutigen Fried-
hof verändert.
Der runde Hauptbau ist aus verschieden hohen Quaderreihen gefügt und von einer Kuppel überwölbt, welche
eine Laterne trug, deren aus Quadern gebildeter Unterbau erhalten ist. Ein großer kreisrunder Stein bildet den
Scheitel der Kuppel. Seine Mitte ist durchlocht, um die Glockenschnur durchzulassen. Die ursprüngliche Quadermauer
reicht außen bis an die Höhe des Kuppelscheitels, erreicht jedoch
vom Kuppelansatz an nicht einmal die halbe Stärke der unteren
Mauer. So bleibt zwischen ihr und der Kuppelschale ein großer
Raum frei. In dieser Mauer finden wir gegen Norden eine
vermauerte Türöffnung, deren Schwelle ungefähr 8 m über
dem Erdboden liegt. Unwillkürlich denkt man hier an die all-
gemein üblichen, hochgelegenen Eingänge an Wehrtürmen.
Abb. 102. Situationsplan
der,St. Magdalenenkirche
in 8ebkovice.
Abb. 103. Grundriß der St. Magdalenenkirche in 8ebkovice.
Abb. 105. Die hölzerne Turmkonstruktion
der St. Magdalenenkirche in 8ebkovice.
Von ursprünglichen Maueröffnungen sind uns nur zwei kleine, hochgelegene Rundbogenfenster gegen Norden
und Süden erhalten. Ob ein Mauergang vorhanden war, wissen wir nicht. Eine vermauerte Tür gegen Nordwesten
in der Höhe der beiden Fenster im Inneren der Kirche könnte darauf Hinweisen. Mauerwerk und Gefüge der Fenster
sprechen für eine Datierung der Rundkirche in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts. Ein unmittelbarer Hinweis
auf die Wehrhaftigkeit der Kirche scheint deren Schutzheilige St. Barbara zu sein, die als Schutzpatronin von
Wehrbauten gilt.