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slnd zuin Tcil nnr kostbarein klreißner Pc>r;ellan sorvic
glaserncn Rrcnilcuchrcrn gcschinnckc. Der nach der Saale
;u hervorspringende Äalkon besitzt ein prächtiges Eisengitter,
das ursprünglick als ein Erwerb aus dein abgebranntcn
^ausc Bcnvcnuto Lcllinis angescbcn rvurde. Iralicnischcn
Ilrsprungs ist dicsc Arbeit aber srckcrlick. In dicscin Schlossc
»vohntcn in den Iahren dcr Frcundscl-aft Rarl 2lugusr und
Gocrhe bcisaininen. Erst nach dcin Todc scines fürst-
lichcn A'rcundes hiclr dcr Dichtcr stccs scincn stillcn Ein;ug
in dcin ain südlichsten gclcgcncn Schlöfickcn. 2"ur offi;icllc
Bcsuchcr cinpfing cr als INinistcr noch in dcin II ciccclbau.
Das Ictzce dcr Gchlösscr, vorinals das sogcnannte Gtoh-
inann schc Xirrcrgutz rvard 1824 von der großher;oglichcn
Rainincr angckauft. Iin Erdgcschoß bcfindet sich dic
IDohnung dcs jcrvciligcn Garrcninspckrors. Das obcre Ge-
schoß uinschließt die Rauine, denen Deucschlands größter
Dichrcr unsterblichc IVcihc gab. Dic Encstchung dieses höchst
inalerischen Baues ist inerkrvürdiger IVeise in Dunkel gehüllr.
Allc Nrkundcn und sonstigcn lAachrichtcn fchlcn. lAur die
Gtcinc inüsscn hicr ;u uns rcden. Dcr Archirckc rvird dcn
Vau aus dcr Zcir ;rvischen I5Zc>- 1570 ansprechcn. Die
Ziinincrtürcn dcs Gbergeschosscs hingegcn ;eigen die Aahrcs
;ahl 1716. llcbcr dcr ^auprcingangötür liest inan 16O8,
»vahrcnd dic Gchröter'schc Lhronik das Iahr dcr Erbauung
inic 1595 angibr. Icdcnfalls aber habcn »vir hicr eincn schr
anheiinelnden Bau aus der 2Zlüte;eir deucscher Aenaissance
vor uns. Das Schlößchcn ;cigt ein cinfachcs Rechccck,
desscn Ziinincr sich auf ;»vci Gcscl>oße vcrteilcn. Diese Rauine liegen rcchcs und links
des Haupteinganges und des »nachrigei», das gan;e >.»aus ceilenden -Zaupr und Mittel-
rauincs. Dicscr Mittelrauin »var chcmals ;»vcifelsohne ein obcn »vie untcn verbindendcr
Dorsaal. Goethe's »vegen aber wurde auf Anordnung Aarl August's eine höl;erne Treppe
angelegr, das Gan;e ;un» Trcppcnhaus uingewandclt. Dic einstige stcincrne Wcndeltreppe
birgt sich noch in dcn» untcn viercckigcn», obcn achtcckigcn» Treppencurn», der in dcr Ntittc
dcr nach der Gtadt gclegencn Eangfronc vorrritt. 2Zeso»»de»s an;iehcnd ;cigt sich das rcich
gcglicdcrtc portal. Gcradc dic Anlage dcr in dcn s)fcilern angcbrackcen Gitzkonsolen, dcr
Gicbcl, »vic sonstige sch,»»ückcnde Gtcininetzarbcitcn dcuren bcstiininc auf dic bcstc Zcit
deucschcr Renaissancc 1549 hin. llcber dcn» porral licst inan dcn larcinischcn Gpruch:
„Osuüegt in^recliens, Isetetur et secle receclen5,
blis, gui prsetereun», clet bc>ns cuncts Oeus."
Goethe hat dann diescn Spruch herrlich übersetzt, den wir jetzt ain Gabelbachhauschen
dcs 7xickclhahns »vicdcrfindcn dcin Gitzc dcr „weltbcrühinten" Gcineindc Gabelbach!):
„Freudig rrctc hercin und froh cntfcrnc dich »vicdcr!
Ziehst du als Wand'rer vorbei, segne die Pfade dir Gorr!"
2Zcincrkcns»vert in ihrcr Schönhcir sind aucl, dic bcidcn stilvoll eingc»ahn»ten >Zol;-
cürcn dcs Ra»-I August-Ziinincrs. Auch sonst wcisr das Gcklößchen in seincr Einrichtung
slnd zuin Tcil nnr kostbarein klreißner Pc>r;ellan sorvic
glaserncn Rrcnilcuchrcrn gcschinnckc. Der nach der Saale
;u hervorspringende Äalkon besitzt ein prächtiges Eisengitter,
das ursprünglick als ein Erwerb aus dein abgebranntcn
^ausc Bcnvcnuto Lcllinis angescbcn rvurde. Iralicnischcn
Ilrsprungs ist dicsc Arbeit aber srckcrlick. In dicscin Schlossc
»vohntcn in den Iahren dcr Frcundscl-aft Rarl 2lugusr und
Gocrhe bcisaininen. Erst nach dcin Todc scines fürst-
lichcn A'rcundes hiclr dcr Dichtcr stccs scincn stillcn Ein;ug
in dcin ain südlichsten gclcgcncn Schlöfickcn. 2"ur offi;icllc
Bcsuchcr cinpfing cr als INinistcr noch in dcin II ciccclbau.
Das Ictzce dcr Gchlösscr, vorinals das sogcnannte Gtoh-
inann schc Xirrcrgutz rvard 1824 von der großher;oglichcn
Rainincr angckauft. Iin Erdgcschoß bcfindet sich dic
IDohnung dcs jcrvciligcn Garrcninspckrors. Das obcre Ge-
schoß uinschließt die Rauine, denen Deucschlands größter
Dichrcr unsterblichc IVcihc gab. Dic Encstchung dieses höchst
inalerischen Baues ist inerkrvürdiger IVeise in Dunkel gehüllr.
Allc Nrkundcn und sonstigcn lAachrichtcn fchlcn. lAur die
Gtcinc inüsscn hicr ;u uns rcden. Dcr Archirckc rvird dcn
Vau aus dcr Zcir ;rvischen I5Zc>- 1570 ansprechcn. Die
Ziinincrtürcn dcs Gbergeschosscs hingegcn ;eigen die Aahrcs
;ahl 1716. llcbcr dcr ^auprcingangötür liest inan 16O8,
»vahrcnd dic Gchröter'schc Lhronik das Iahr dcr Erbauung
inic 1595 angibr. Icdcnfalls aber habcn »vir hicr eincn schr
anheiinelnden Bau aus der 2Zlüte;eir deucscher Aenaissance
vor uns. Das Schlößchcn ;cigt ein cinfachcs Rechccck,
desscn Ziinincr sich auf ;»vci Gcscl>oße vcrteilcn. Diese Rauine liegen rcchcs und links
des Haupteinganges und des »nachrigei», das gan;e >.»aus ceilenden -Zaupr und Mittel-
rauincs. Dicscr Mittelrauin »var chcmals ;»vcifelsohne ein obcn »vie untcn verbindendcr
Dorsaal. Goethe's »vegen aber wurde auf Anordnung Aarl August's eine höl;erne Treppe
angelegr, das Gan;e ;un» Trcppcnhaus uingewandclt. Dic einstige stcincrne Wcndeltreppe
birgt sich noch in dcn» untcn viercckigcn», obcn achtcckigcn» Treppencurn», der in dcr Ntittc
dcr nach der Gtadt gclegencn Eangfronc vorrritt. 2Zeso»»de»s an;iehcnd ;cigt sich das rcich
gcglicdcrtc portal. Gcradc dic Anlage dcr in dcn s)fcilern angcbrackcen Gitzkonsolen, dcr
Gicbcl, »vic sonstige sch,»»ückcnde Gtcininetzarbcitcn dcuren bcstiininc auf dic bcstc Zcit
deucschcr Renaissancc 1549 hin. llcber dcn» porral licst inan dcn larcinischcn Gpruch:
„Osuüegt in^recliens, Isetetur et secle receclen5,
blis, gui prsetereun», clet bc>ns cuncts Oeus."
Goethe hat dann diescn Spruch herrlich übersetzt, den wir jetzt ain Gabelbachhauschen
dcs 7xickclhahns »vicdcrfindcn dcin Gitzc dcr „weltbcrühinten" Gcineindc Gabelbach!):
„Freudig rrctc hercin und froh cntfcrnc dich »vicdcr!
Ziehst du als Wand'rer vorbei, segne die Pfade dir Gorr!"
2Zcincrkcns»vert in ihrcr Schönhcir sind aucl, dic bcidcn stilvoll eingc»ahn»ten >Zol;-
cürcn dcs Ra»-I August-Ziinincrs. Auch sonst wcisr das Gcklößchen in seincr Einrichtung