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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 9.1907-1908(1908)

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Nr. 5
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Burg Hanstein
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https://doi.org/10.11588/diglit.31825#0124

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So »var vor 80 Iahren cin so
gcnanncer Tcuernngösteln, Unks vcnn
Tor dcr Hochburg, an der Zugbrücke,
nocl> stchrbar, rvclchcr I §26 an dcr
andcren cüorscirc rvicdcr hergcstcllc ist
und laurcc: „Das nralccr rvcizen
kostcce ein orc und zrvcen gulden".
Dcr alcc Gccin ist ganr vcrrviccerc, nur
einigc Vuckstabcn sind noch ;u er
kcnncn. Dic Zeic seincr Encstchung
ist unhekannc. Ain austercn Dor dcr
Äurg hcfand stch früher ein grin-
sendcs Mcnsckcnangcstcht, dcnr gcgcn
ühcrlicgcnden Ludrvigstcin zuin >nokn,
rvclcher chcnfalls an der dcin Hanstein
zugckchrcen Geicc ein ahnlicl>cs Gcsichc
inic hcrvorgcstreckccr Zungc dcin ^ach
har cncgcgenhalt. Dcr Grein nric denr
Neidkopf an Vurg Hanstein rvar noch
vor 18-l) zu schcn (s.Duval: Das Eichs
fcld), ist ahcr dann verloren gcgangen.
In dcr innercn Burg finden sich fcrner
an cincnr 'Ranrin der in Gcein gchaucnc
Gchrvciirskopf der »irardcnhcrge und dic
drci Gpicgcl dcr von Gpicgcl, auclr cin

Al'b. s. Burc, Hanstein, Einaang zur Burg. Fanrilicnrvappcn aus spatcrer Zeic.

Für dic folgcnden Iahrc sind cinc Xcihe Herstellungsarhcitcn in Ausstckc genoinnren.

Gchon inr IH. Iakrhundcrc zogen stch Fanrilieirglicdcr in die nahcn .liedcrungcn zurück
und erhaucen dorc geschlofsene ^öfe und -Zauser. Anr A'uste der Burg enrstanden so in
Bornhagcn ö Xiccersttze, rvclchc inr ZSjahrigcn Rricge sanrclich in Flanrnrcn aufgingen.
Erst nach denr 'Aricgc rvurdcn sic allnrahlich rviedcr aufgchauc. Fanrileninicglicdern gchören
heuce noch der Aacskof, der Gceincrhof und Unccrhof.

Unrcrstcin, inr Gccinccal ronrancisch gclcgcn, kanr 1Z7Z durch Rauf von den
'Acrsrlingcrodes an die >.Za»srcins, rvclchc >544 das alcc Haus, dic lucherisckc 7vape>Ic 1554
und das sogenannce Rirchenhaus 1696 erhauccn. In der 'Aapelle, der aicesten des Eichsfeldes,
rvird heuce noch Goccesdienst gehalcen. Bestrz des Geniors dcr Larnilie.

Ghcrscein, frühcr nric Unccrstcin zusanrnrengekörig und „Srevnc" gcnannc, licgc
dichc kei Unrerstein an der Gceine, rvurde rvie dieses 1Z7Z errvorhen. Das groste alte >Zaus
rvard 1582, das neue Haus nrir der 'Rapelle 1701 erhauc. Besttz des Lonseniors der Fanrilie.

Abb. S. Lucg Hansiciu,
Stcin mit «vrnaincntcn.
 
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