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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 3) — Leipzig, Darmstadt, 1812

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https://doi.org/10.11588/diglit.5569#0060

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(Scholiast. Euripid. 79 vergt. Cuperi Ob-
servv. I, 12 p. 94 u"d Jac Gröriov ad He-
rodot. VI, 154-)• Der Begriff ist also der
von irdischen Göllern, die um Erde und
Erdbewohner sich näher bekümmern und ih-
nen naher sind. Daher heifsen sie auch
manchmal bestimmter i w iy $ 6 v' Vo i (Salmasü
Plin. Exercitt, p. Sq.); Häufiger jedoch be-
zeichnet Sitoi xSokoi unterirdische Göt-
ter, wie denn in yßovio's auch sachlich der Be-
griff von Tod, Grab und Unterwelt liegt,
welches, wenn es nöthig wäre durch unzäh-
lige Beispiele (wie yßövtu ).ofai>a Hesych. das
"Waschen der Leichname u. s. w.) bewiesen
werden könnte.. Es ist auch bereits von An-
dern bemerkt, wie oft das Prädicat yS-ch-ur;
bei ein/einen Götternanieri die unterirdi-
sche Natur des Gottes bezeichnet, wie/.. B.
'Zrvc -/pöviot; den Pluto , Kij<y<?s yßovioc, den
Todtenbegleiter Hermes u. s. w. Man ver-
gleiche darüber , ausser dem Angeführten, die
inhaltsreichen Bemerkungen von Graevius.
(ad Hesiod. 465 und I. Bos. Observv.
crit. cap. 11.). Genauer werden zuweilen
die unterirdischen Gottheiten xccrayßöviöt und
rxo/Sovioi genannt, wie. auch Porphyrius in
dr.r angeführten1 Hauptstelle thut. Diese drei
Classen • der olympischen, chthonischen und
hypochthonischen Gottheiten bezeichnete der.
Römer durch Dii superi, terrestres und infer-
nales (Festus in altaria.). Ob auch die
Schatten der Verstorbenen, die Manes *b.
y^ üviol heifsen, kann gefragt werden. Bei
späteren Schriftstellern heifsen sie häufig '.«-
 
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