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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 3) — Leipzig, Darmstadt, 1812

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https://doi.org/10.11588/diglit.5569#0347

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343

§• 23.

Vorn J a~k chp s, ZagX eus und von dem Tod
des Gottes, besonders nach Kreti-
s che rn My tlnis.

Dafs der Dionysos der Attischen My-
sterien und namentlich der Lenaeen Jak-
chos hiefs, geht schon aus dem angeführten
Anfang des alten Liedes (bei Scholiast. des
Aristoph. Ran. 479-) ganz unbezweife.lt her-
vor. Dieser Name war den Attischen Wei-
hen besonders eigenthümlich, mag er nun
seinen Ursprung aus dem Syrischen halsen
von Jacco, wonach *I«77<>« einen säugen-
den Knaben bezeichnen würde (wieBocharfc
will Can. pag. 442.) , oder von dem mysti-
schen Festsesanc der Athener fax/o; (Arrian
expedit. Alex. II, 16.), welcher Name dann
von dem wiederholten Zuruf la hergeleitet
wäre. Dafs Gott und Festlied häufig Einen
Namen führen, wurde schon oben von uns
bemerkt. Dasselbe gilt auch gleich von dem
andern Namen, den Dionysos ebenfalls in
den Lenaeen gehabt zu haben scheint: '16.

Hesychius unter diesem Worte führt
ihn bestimmt an, und aus dem oben ange-
führten Eid der Bacchuspriesterinnen läfst
sich auch vermuthen, dafs er in Athen ge-
bräuchlich war. Er bezeichnete gleichfalls
eine Hymne auf den Dionysus (Spanheim
ad Callimach. Jov. init.). Gewifs hatte je-
der von diesen beiden Namen seine beson-
dere Beziehungen. J a c c h 0 s war ausser den

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