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den gewöhnlichen Begleitern des Dionysus
vorausgesezt, wenn gleich dorten noch von
einigen mystischen Personen die Rede seyn
mufs,
§. 18.
Vom Baccliis chen Gefolge.
Schon vom Griechischen Gesammtnamen
des Gefolges (Thiasos, S«xero$) gab man ver-
schiedene Herleitungen an (s. Moser zum
Nonniis p. 248, vergl. Lennep Etymologie,
p. 256.): Viel gröfser sind die Abweichun-
gen im Einzelnen. Uns genügt es im All-
gemeinen vorerst an den Begriff zu erinnern,
dafs man sich darunter die lebendige Umge-
bung, das dienende Personale von Gotthei-
ten überhaupt und dann besonders vom Dio-
nysus dachte. Jn Betreff der Mitglieder die-
ser Dienerschaft ist vorzüglich auf die Be-
schreibung zu achten, die uns Kallixenos
beim Athenaeos (Lib. V. cap. 7. pag. 261
seqq. Schweigh.) von der grofsen Bacchi-
schen Procession gibt, welche im Jahr 284
vor unserer Zeitrechnung unter Ptolemaus
Philadelphus zu Alexandrien mit Königlicher
Pracht gehalten worden war. Hiermit mufs
man seinige Hauptstellen der Alten verbin-
den, wie die des -Strabo (X, pag. 468-
pag. 169. ed. Tzschucke) des Artenü-dorus
(Oneirocrit. II. 37. pag. ai6 Reiff.) des
Cornutus (cep. -fto.). Besonders verdient
die Angabe des Strabo Aufmerksamkeit,
Weil .er dabei recht eigentlich die Absicht
den gewöhnlichen Begleitern des Dionysus
vorausgesezt, wenn gleich dorten noch von
einigen mystischen Personen die Rede seyn
mufs,
§. 18.
Vom Baccliis chen Gefolge.
Schon vom Griechischen Gesammtnamen
des Gefolges (Thiasos, S«xero$) gab man ver-
schiedene Herleitungen an (s. Moser zum
Nonniis p. 248, vergl. Lennep Etymologie,
p. 256.): Viel gröfser sind die Abweichun-
gen im Einzelnen. Uns genügt es im All-
gemeinen vorerst an den Begriff zu erinnern,
dafs man sich darunter die lebendige Umge-
bung, das dienende Personale von Gotthei-
ten überhaupt und dann besonders vom Dio-
nysus dachte. Jn Betreff der Mitglieder die-
ser Dienerschaft ist vorzüglich auf die Be-
schreibung zu achten, die uns Kallixenos
beim Athenaeos (Lib. V. cap. 7. pag. 261
seqq. Schweigh.) von der grofsen Bacchi-
schen Procession gibt, welche im Jahr 284
vor unserer Zeitrechnung unter Ptolemaus
Philadelphus zu Alexandrien mit Königlicher
Pracht gehalten worden war. Hiermit mufs
man seinige Hauptstellen der Alten verbin-
den, wie die des -Strabo (X, pag. 468-
pag. 169. ed. Tzschucke) des Artenü-dorus
(Oneirocrit. II. 37. pag. ai6 Reiff.) des
Cornutus (cep. -fto.). Besonders verdient
die Angabe des Strabo Aufmerksamkeit,
Weil .er dabei recht eigentlich die Absicht