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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 3) — Leipzig, Darmstadt, 1812

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https://doi.org/10.11588/diglit.5569#0334

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33o

Die J bhen i s chen B acclius m y s b e r ien.

Athen hatte dreierlei Dionysien ^AtowWta)
Welche sorgfaltig zu unterscheiden sind. Dies
ist erst in neuerer Zeit durch Puihnkenius ge-
schehen (im Auctarium ad Hesych. T.II, ün-
ter Aiowa.) womit man Wyttenbachs Bemer-
kungen (Biblioth. crit. VII p. 5i seqq. und
XII p, 5a) verbinden mufs. Ich begnüge
mich darauf verwiesen zu haben, und eile zu
meinem Zweck, welcher zunächst auf eine
Übersicht der Mysterien des Dionysus zu
Athen gerichtet ist. Diese gehörten zu den
1.enaeen und wurden vor dem Frühling im
Monat Anthesterion, der so ziemlich mit un-
serm Februar zusammenfallt, in dem uralten
Dionysustempel zu Limnae Qiv Ai>iv<1?) ge-
feiert, der nur Einmal jährlich , am zwölften
des genannten Monats und blos /um Zweck
jener Feier geöffnet werdeii durfte (Tliucyd.
If, i5. Demosth. in Neaer. p. 590.). Man
unterschied die Einjährigen Mysterien von
den grösseren dreijährigen (Trieteriden ; vergl.
Saintecroix sur la relig. secr. des Anc. p.
42ß.) — also wie zu Theben, dein Geburts-
ort dieser Gottheit (s. oben.). So weit sich
aus Aristophanes Fröschen (vers. 209 ff.)
schliessen läfst, würden auch zu Athen diese
Bacchusweihen an einem See gefeiert. Man
wird sich des zirkelrunden Sees noch erin-
nern, um welchen man zuSais den Tod des
Osiris begieng, so wie der Lernaen am Al-
cyonischen See (oben II S. 175.). Ein sol-.
 
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