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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 3) — Leipzig, Darmstadt, 1812

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https://doi.org/10.11588/diglit.5569#0308

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3 o4

siSigtiat cüncta manu, loquitur Poly-
hymnia gestu "
Das ist das redende Stillschweigen, das ihr
ein Epigramm der Griechischen Anthologie
(III p. 221 und daselbst Jacobs) beilegt,
oder das sinnvolle Schweigen, das Non-
nus (Dionys. V, p. 146) von ihr rühmt,
das sind die sehr beredten Hände und
die zungenbegabten Finger, mit denen
Cassiodorus (Var. I, ep. 20) solche mi-
mische Darstellungen bezeichnet.

O rphi s che K.0 smo goni e n und 7-Veltalter»

Wollte man alle einzelne Angaben ver-
folgen, so würde eine lange Reihe von Kos-
mogonien aufzuführen seyn , die sämtlich als
Orphisch angegeben werden. Unter den
etwas ausführlicher mitgetheilten tritt eine
und die andere hervor, die theils wegen der
Zeugen, die sie ihn sprechen, theils wegen
des Zusammenhangs mit dem, was allgemein
als Ägyptische und Altasiatische Vorsteilungs-
art erkannt werden mufs, vorzügliche Auf-
merksamkeit verdienen. Wir verweilen bei
diesen daher etwas länger. Zuvörderst geben
Wir von der sogenannten gemeinen («■
vy$iu) kosmogönie der Orphiker Rechen-
schaft, nach Damascius irsgi aqyßv (in J. Chr.
Wolfii Anecdot. gr. III, p. 2.02 seqq.)

Im Wesentlichen enthält sie folgende
Sätze (vergl. Kanne Analecta philol. p,
 
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