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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 4) — Leipzig, Darmstadt, 1812

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https://doi.org/10.11588/diglit.5570#0023

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Publikum bestimmt (vergl. Galenus de vi'rt.
siiiipb üb. 7. init.) und die Kirchenlehrer
(z. B. Theodoretus Therap. serm. VII, pag.
583-) eifern mitunter sehr gegen dieselben.

Glücldicber Weise besitzen wir, bei dem
Verlust so vieler Quellen , über den Ursprung,
Sinn und Geist dieser Religion nicht nur in
den allgemeinen Schriften der Alten, beson-
ders im Pausanias, sondern auch in solchen
Werken treffliche Hülfsmittel, die sich eigens
mit dem Mythus von der Ceres und Preserpi-
na beschäftigen, von dem HomeridischenHym-
nus auf Demeter an bis zum Claudianus
herab , wohin auch -einige unter den Or-
phischen gehören. Auch die Geschicht-
schreiber Berodotus, Dior'orus und Andere
leisten hier eute Dienste, wie nicht minder
die Redner Andocides über die Mysterien,
Isocrates im Panegyricus und anderwärts Ari-
stides in der Panathenaeischen Rede und im
Eleusinios. Der Verfolg wird uns Gelegen-
heit geben, diese Autoren jeden an seiner
Stelle anzuführen. Dort wird sich auch der
Werth des Fundes erproben , den wir hiebet
an dem trefflichen H omeridischen Hv m-
nus auf Ceres gewonnen haben. Alter
und Inhalt machen ihn gleichwichtig für die
Kenntnifs der altern Form dieses Mythus so-
wohl, als der dahin gehörigen Bildwerke; wie
er denn unter andern als ein wahrer Com-
nientar zu der PoniatowskischenVase betrach-
tet werden mufs, wovon wir auf unserer \%
und 14. Tafel eine Copie beigefügt haben-.
 
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