Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 4) — Leipzig, Darmstadt, 1812

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.5570#0022

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
8

als Verfasser einer Schrift über die Mysterien
genennt, und auch ein Kraterus angeführt.
Ausserdem kennt man unter den Schriftstel-
lern über die Mysterien einen Hicesius (Clem..
Alex. Protrept. p. 56.) und Demetrius von
Skepsis (Sirabo V, p. 325.) ohne nähere An-
gabe, ob sie sich besonders mit den Attischen
Festen beschäftigt hatten. Dahin gehören auch
einige Autoren , denen "Werke mfi reliräv über
die Weihungen und Entsühnungen beigelegt
Werden, wie Stesimbrotus und Neanthes von
Cy/.icus ( vergl. Athenaeus IX, 376; XII, 602.
und daselbst die Ausleger über die richtige
Schreibung; dieses Titels, und über dessen
Sinn Siebeiis ad Philochori fragg. p. io5.).
Über die Attischen Mysterien hatte, ausser
dem genannten Melanthius, auch Philoeho-
rus geschrieben (Suidas in 4>tÄöx. und Philo-
chori fragmm. p. 8.); und dieselbe Arigno-
te, die Pythagoreerin , die wir oben bei der
Bacchischen Geheimlehre anführten , hatte
auch die Mysterien der Demeter abgehandelt
(Suidas in Aqiy.). Dafs es eine Menge Ri-
tüälbücher über diese Gebräuche gegeben ha-
be, ergibt sich von selbst. Ein Werk dieser
Art von 5ooo Versen ward einem Eumolpus
beigelegt (Suid. in E»uok). Noch späterhin
mufs es eine grofse Anzahl von Büchern über
die Mysterien gegeben haben , wie die Anfüh-
rungen von mehreren Schriftstellern (z. B.
des Manetho Apotelesm. II, 197 seqq.) be-
weisen. Man mufs sie zum Theil von jenen
historischen Schriften sehr unterscheiden.
Denn viele waren gar nicht für das grofse
 
Annotationen