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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Editor]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 4) — Leipzig, Darmstadt, 1812

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https://doi.org/10.11588/diglit.5570#0164

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1 DO

leib. Hebon-Bacchus ist auch theils als
ganzer Stier vorgestellt mit einem bärti-
ge n M a n n s g e s i c h t, oder man sieht ihn
eben so gestaltet, aber nur mit halbem Leib
(s. Eck hei D. N. V. I, p. i56 und pio-
aysus T. I, p. 282 und dazu tab.. III, nr.
4.). Mithin ist in der Gestalt zwischen bei-
den , Achelous und I lebon. kein Unterschied;
man müfste denn etwa das Bild des Achelous
auf einer Münze von Akarnanien (bei Span-
heim de U- et P. N. I, p. 59a-) zum Maai's-
slab nehmen, ^vq._yojplOchsenlerb,, ausserdem
Ohr und einem ganz kleinen Theil des JN'ak-
kens, nichts, mehr sichtbar ist, da hingegen
auch bei dem haibirten Hebon ein groiser
Theil des Leibes gesehen wird , auf Griechisch-
Italischen und Sicilischen Münzen.

Minotaurus hingegen ist gestaltet mit
einem Menschenleib und Stierkopf,
also gerade das Umgekehrte. Beispiele liefern
die Münzen von Knossus auf Kreta, und die
von Athen ( Pellerin Ree. I, pl. 22 und III,
pl. 98 — wo auch das Labyrinth abgebildet
ist — vergl. Eckhel D. N. V. II, p. 184.)
und die Sicilischen und Italisch - Griechischen
Vasen z. B. die merkwürdige von Girgenti
(jetzt in England) mit dem Namen des Künst-
lers Taleides , mehr als sechshundert Jahre
vor Chr. Geb. gefertigt, (bei Lanzi DLs-
sert. d. vasi antichi tav. KI, und bei Mil-
iin peint. d. v. ant. II, pl. Gl. und Galerie
mythol. nr. 490.).
 
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