für sich und das deutsche Gebiet zur Wahl
zu, doch so, als habe er selbst sür sich
und den Orden in Deutschland den Mark-
grafen zum Hochmeister erwählt. Am
4. April 1511 verschrieben Herr Volck
und Elisabeth, seine Frau, von Babstadt
dem Deutschmeister Joh. Adelmanu
v. Adelmannsfelden und den Amt-
lenten zu Neueuhaus für das früher ihnen
in Erbbestand übergebene Pfahlholz jähr-
lich ein Pfund Mergentheimer Lösungs-
zins.')
Im Bericht Gregorins Spiessen,
Sccretarins des Deutschmeisters,") heißt
es: 1511. Nachdem Hertz og Friede-
rich vonnSachffen, Hoemeister teutsch
Ordens, verstorben und Marggrave
A lbre ch t v o nn B ra n d eii bnrg an sein
Statt nffgenommen (worden ist), hat der-
selbig, zuvor nnnd (eher) sich in die Land
Prenssenn begeben (hat), weyland den
hochwirdigenn Furstenn nnnd Herrnn
Hernn Johannfen Adelmann vonn
Adelmannsfelden, Meistern teutsch
Ordens inn teutfchenn unnd welschen
Lannden, sein gnedigenn Hernn der Jrsal
zwischenn ime als Hoemeister unnd dein
Orden unnd den König unnd der Cron
vonn Polen schwebend erinnert unnd er-
sucht, so er zu eynem Krieg gemsacht
oder getrnngen wurde, ime anzuzeigen,
wes Hilst und Trost er sich zn seiner
fürstlichen» Gnaden und dem teutschen
Gepiet versehen solt. Daruff dann hoch-
gedachter mein gnediger Herr der teutfche
Meister eyn Versamluug aller Land-
comenthur unnd Stathalter des tenlschenu
Gepiets anno :c. XI ghenn Bun
(Bonn) furgenomen unnd anngefatzt,
alda dann dieselbu? und daitzu auch ob-
gedachter Hoemeister Albrecht erschienen
(sind) unnd uff angeregt Ersuchen durch
obgemeltenn meinen gnedigen Hernn den
Teuischmeister mit Rate, Wissen unnd
Willen aller Landcomenthur unnd Stat-
helter des teutschen Gepiets beratschlagt,
beschlossen« unnd bewilligt (haben): sover
der Hoemeister Marggrave Albrecht zn
einem Krieg vonn der Cronn Polnn ge-
nrfacht oder getrnngenii unnd ime auch
Kayferlicher Mayestit, Churfurstenn,
Großh. bad. General-Landesarchiv,
rer. pr»8s, 34g—
Fürsten» nnd den Stennden des Reichs,
wie er der Hoemeister dann fnrgebenn
(hat), er des Vertröstung hatte, verhelfen
wurde, das alsdann das teutfche Gepiett
ime schickenn unnd Jar unnd Tag erhalten
wolt 200 zu Ros und 800 zu Fufz.
Als ich aber aniio XIlMontag roZAtionum
(2. Mai 1513) zu hochgemeltem meinem
gnedigenn Hernn in seiner fürstlichen
Gnadnln Cantzliy kommen (bin), habenn
sich fnrohin vil Schriefften und Wieder-
fchrifften berurter Hilff und des Kriegs
halben zu Prusten, so der Homeister in
Willen hette, begebenn, derhalben Versamm-
lung und etlich Gefprech gehalten» (sind)
unnd dem Hoemeister alwegen geralheu
wordeun (isi), denn König und Cron Pol»
zu einichem Krieg nit zu reitzenn, noch
sich darein zu lassen«, sonnder ehe denn
altenn, betrenglichen Fridenn anzunemen,
er were dann von Kayferlicher Mayestet,
Churfurstenn, Fnrftenn unnd Stennden
des Reichs einer solchen Hilst gewifz, das
er sich sein darmit zn erwerenn wvst oder
getrauet. Dann uff des Ordenns Ver-
mögen» were nichts zu bauen in Ansehung,
das es gegenn des Königs Macht vil zu
gering und keyn Gleichnus were, zudem
das Keyser Maximilian hochloblicher Ge-
dechtnus bemeltein Hoemeister weret nnd
nit habenn wolt aus vilfeltigen Ursachen,
das er sich inn eynn Krieg gegenn Polenn
eynliese.
Inn Bestand des Pfarrholzes „uf den
Jngkmantel" heißt es Fritag nach Laetare
1511: also han wir umb unfers bessern
Nutz nndt Frommen willen mit dem hoch-
würdigen Fürsten und Herrn Hern Jo-
hann v. Adelmannsfelden, Meister
teutsch Ordens in t. und w. Land, uuferm
gnaedige Herrn fer viel handeln lassen
(ehem. Kgl. Archiv in Mergentheim Nr. 1,
Lade 534, G. 4). Am Sonntag nach
St. Ulrich 1511 gab Johann Adelmann
v. Adelmannsfelden, Meister teutsch
Ordens in t. und W.Landen, seinen Kon-
sens dazu, daß Walther v. Kronenberg,
Komtnr in Frankfurt, und der dortige Kon-
vent 1510 10(10 jährlich mit 50 fl. zu
verzinsende Gulden bei Dietrich v. Cleen,
Landkomtur der Ballei Marburg, und dem
dortigen Hause ausgenommen hätten (eben-
daselbst Nr. 5, Fasc. 4, Lade 48, G. 8).
Am St. Andreas 1511 bekannten Thomas
zu, doch so, als habe er selbst sür sich
und den Orden in Deutschland den Mark-
grafen zum Hochmeister erwählt. Am
4. April 1511 verschrieben Herr Volck
und Elisabeth, seine Frau, von Babstadt
dem Deutschmeister Joh. Adelmanu
v. Adelmannsfelden und den Amt-
lenten zu Neueuhaus für das früher ihnen
in Erbbestand übergebene Pfahlholz jähr-
lich ein Pfund Mergentheimer Lösungs-
zins.')
Im Bericht Gregorins Spiessen,
Sccretarins des Deutschmeisters,") heißt
es: 1511. Nachdem Hertz og Friede-
rich vonnSachffen, Hoemeister teutsch
Ordens, verstorben und Marggrave
A lbre ch t v o nn B ra n d eii bnrg an sein
Statt nffgenommen (worden ist), hat der-
selbig, zuvor nnnd (eher) sich in die Land
Prenssenn begeben (hat), weyland den
hochwirdigenn Furstenn nnnd Herrnn
Hernn Johannfen Adelmann vonn
Adelmannsfelden, Meistern teutsch
Ordens inn teutfchenn unnd welschen
Lannden, sein gnedigenn Hernn der Jrsal
zwischenn ime als Hoemeister unnd dein
Orden unnd den König unnd der Cron
vonn Polen schwebend erinnert unnd er-
sucht, so er zu eynem Krieg gemsacht
oder getrnngen wurde, ime anzuzeigen,
wes Hilst und Trost er sich zn seiner
fürstlichen» Gnaden und dem teutschen
Gepiet versehen solt. Daruff dann hoch-
gedachter mein gnediger Herr der teutfche
Meister eyn Versamluug aller Land-
comenthur unnd Stathalter des tenlschenu
Gepiets anno :c. XI ghenn Bun
(Bonn) furgenomen unnd anngefatzt,
alda dann dieselbu? und daitzu auch ob-
gedachter Hoemeister Albrecht erschienen
(sind) unnd uff angeregt Ersuchen durch
obgemeltenn meinen gnedigen Hernn den
Teuischmeister mit Rate, Wissen unnd
Willen aller Landcomenthur unnd Stat-
helter des teutschen Gepiets beratschlagt,
beschlossen« unnd bewilligt (haben): sover
der Hoemeister Marggrave Albrecht zn
einem Krieg vonn der Cronn Polnn ge-
nrfacht oder getrnngenii unnd ime auch
Kayferlicher Mayestit, Churfurstenn,
Großh. bad. General-Landesarchiv,
rer. pr»8s, 34g—
Fürsten» nnd den Stennden des Reichs,
wie er der Hoemeister dann fnrgebenn
(hat), er des Vertröstung hatte, verhelfen
wurde, das alsdann das teutfche Gepiett
ime schickenn unnd Jar unnd Tag erhalten
wolt 200 zu Ros und 800 zu Fufz.
Als ich aber aniio XIlMontag roZAtionum
(2. Mai 1513) zu hochgemeltem meinem
gnedigenn Hernn in seiner fürstlichen
Gnadnln Cantzliy kommen (bin), habenn
sich fnrohin vil Schriefften und Wieder-
fchrifften berurter Hilff und des Kriegs
halben zu Prusten, so der Homeister in
Willen hette, begebenn, derhalben Versamm-
lung und etlich Gefprech gehalten» (sind)
unnd dem Hoemeister alwegen geralheu
wordeun (isi), denn König und Cron Pol»
zu einichem Krieg nit zu reitzenn, noch
sich darein zu lassen«, sonnder ehe denn
altenn, betrenglichen Fridenn anzunemen,
er were dann von Kayferlicher Mayestet,
Churfurstenn, Fnrftenn unnd Stennden
des Reichs einer solchen Hilst gewifz, das
er sich sein darmit zn erwerenn wvst oder
getrauet. Dann uff des Ordenns Ver-
mögen» were nichts zu bauen in Ansehung,
das es gegenn des Königs Macht vil zu
gering und keyn Gleichnus were, zudem
das Keyser Maximilian hochloblicher Ge-
dechtnus bemeltein Hoemeister weret nnd
nit habenn wolt aus vilfeltigen Ursachen,
das er sich inn eynn Krieg gegenn Polenn
eynliese.
Inn Bestand des Pfarrholzes „uf den
Jngkmantel" heißt es Fritag nach Laetare
1511: also han wir umb unfers bessern
Nutz nndt Frommen willen mit dem hoch-
würdigen Fürsten und Herrn Hern Jo-
hann v. Adelmannsfelden, Meister
teutsch Ordens in t. und w. Land, uuferm
gnaedige Herrn fer viel handeln lassen
(ehem. Kgl. Archiv in Mergentheim Nr. 1,
Lade 534, G. 4). Am Sonntag nach
St. Ulrich 1511 gab Johann Adelmann
v. Adelmannsfelden, Meister teutsch
Ordens in t. und W.Landen, seinen Kon-
sens dazu, daß Walther v. Kronenberg,
Komtnr in Frankfurt, und der dortige Kon-
vent 1510 10(10 jährlich mit 50 fl. zu
verzinsende Gulden bei Dietrich v. Cleen,
Landkomtur der Ballei Marburg, und dem
dortigen Hause ausgenommen hätten (eben-
daselbst Nr. 5, Fasc. 4, Lade 48, G. 8).
Am St. Andreas 1511 bekannten Thomas