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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 23.1905

DOI Artikel:
Bruderschaften und Bündnisse im Landkapitel (Wurzach-)Waldsee, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18110#0076

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68


Fig. Sa (AvsrS).

bohrt; darunter die Jahrzahl 1730, um
das Bild herum die Umschrift wie auf
dem vorhergehenden Zeichen. Die Form
ist viereckig, eine Seite 29 mm breit.
Hiezu Fig. 2n u. b (S. 67).
Eine weitere Prägung stammt ans dein
Jahre 1756. Es hat dieses Zeichen die
sogenannte Baßgeigenform mit Einschnitten,
Höhe 43 mm, Breite 34 mm, zeigt auf
der Vorderseite das Einhorn auf dem
Pfeil mit rückwärts schauendem Kopf und
nach oben gerichtetem Horn; die Umschrift
wie oben, unter dem
Pfeil: XVrXUO- ^
ZLsts, darunter d
eine Verzierung.
(Fig. 3 a.) Die
Rückseite zeigt das
Bild des hl. Se-
bastian mit Pfei-
len durchbohrt au
einen Baum ge-
bunden, unter ihm
die Jahrzahl, um
ihn herum die
Schritt: 7XVL
N7XR.I7X etc.
Links unten in der
Ecke des Nand-
strichs bei der Fi-
gur des hl. Se-
bastian findet sich
das Prägungszei-
cheu 14 (über den,
Abschnitt). Fig.3b.
Aus dem Jahre
1777 ist ein Zei-
chen vorhanden von
ähnlicher Form,
aber kleiner und
mit anderen Zeich-
nungen (größte
Höhe 40 mm, größte Breite 33 mm).
Ein innerer feiner Nandstrich läuft in
Verzierungen aus (oben). Zwischen den
Vorder- und Hinterfüßen des Einhorns
ist ein kleiner Hügel mit einem Kirchen-
gebäude. Unter dem Pfeil ist rechts und
links ein Zweig als Verzierung, dazwischen
ein Röschen, darunter die Schrift XV7X.UD-
ZLL und unter dieser wieder ein Röschen.
Zur rechten Seite des hl. Sebastian liegt ein
Helm auf dem Boden. Die Randschriften sind
die gleichen wie bei 1756. Hiezu Fig. 4n n.b.

Das neueste Zeichen, eine eigentliche
Medaille, ist, wie schon bemerkt, auf Be-
treiben des jetzigen Herrn Präses im Jahre
1899 angefertigt worden. Die Zeichnung
dazu hat nach Anweisung des Präses Hof-
gravenr a. D. Schiller sen. aus Ravens-
burg entworfen. Die Medaillen besorgte
die Metallwarenfabrik W. Mayer und
Frz. Wilhelm in Stuttgart (100 Stück
240 M. 50 Pf.). Die Form ist rund
(Durchmesser 30 mm); auf der Vorder-
seite das Einhorn, welches mit dem linken
Hinterfuß auf dem

Pfeil
runter

stebt, da-

Fig. Si- (Revers).

Medaille von 1756.


' ^ ' --- /

1899; Um-
scbritt: 7XVL
NEiX ON7V-
auf der Rückseite
das Bild des hl.
Sebastian, zu dem
das Titelbild des
neuen Bruder-
schaftsbüchleins
als Vorlage diente,
mit der Umstbrift:
8. 3W7X8H-
— OI47X
?I^0 ^0618.
Hiezu Fig. 5u u, b
(S. 69).
Es existiert noch
ein audereöZeichcn
ans dem Jahre
1715, ähnlich dem
von 1729, mit ciu-
gravierten Buch-
staben und wie
dieses eine Hand-
arbeit. Früher
mußten die Mit-
glieder die Zeichen selbst machen lassen,
später wurden sie von der Bruderschaft
geliefert (vielleicht von 1730 an). Noch
ist ein ebenfalls aus dem 18. Jahr-
hundert und wohl nach 1777 entstandenes
Zeichen bekannt, bei dem jedoch die Jahr-
zahl fehlt. Die Form ist oval; inner-
halb des erhöhten Randes beiderseits eine
Einfassung von ganz kleinen Punkten;
die Höhe beträgt 30 mm, die Breite
24 mm. Aus dem 17. und den früheren
Jahrhunderten ist kein Zeichen erhal-



;-ig. 4 a (AverS). Fig. 4 0 (Revers).
Medaille von 1777.
(Nach Photographien von Lehrer A. Hagenm-per.)
Breite
 
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