Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 24.1906

DOI Artikel:
Hetzinger, ...: Zur Geschichte der Pfarrei Weigheim, [3]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.18485#0172

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
164

war zu Villingen geboren, Pfarrer von
Mühlhausen seit 12. Februar 1636. In
bello 8riecico multn perpe88U8 e3t et
cuptivuZ nb6uctu8 luit in LnIinAen
ob 3eniunr re8i§navit benebcinm et
VilinZme mortuu3 et sepultu3 e3t
unno 1662 (Mühlhauser Pfarrchronik).
Sein Nachfolger ist
2. Joannes UdalricusSchriba,
Pfarrer von Hochemmingen (Baden), vom
August 1660 bis 16. Oktober 1664; e>
war Doktor und apostolischer Proionotar
und 17 Jahre Pfarrer in Hochemmingen.
3. Bon 1664 bis Juni 1666 „nt
proprin3 p>uroebn8 constitutu3 e3t"
Joannes 'Maurer; weueres von ihm
ist nicht bekannt.
4. Von Juli 1666 bis August 1668
war hier Pfarrvikar Andreas Schoe-
neuberger, wahrscheinlich aus Brem-
garteu, Kanton Aarga». Er stiftete eine»
Jahrtag mit zwei Seeleuämtern und einei
heiligen Messe.
5. Von 1668 bis 1691 versah die hiesige
Seelsorge Heinrich Büehler, der am
16. September 1691 ob belli insurium
(französische Raubkriege) ans die Pfarrei
resignierte und in seine Heimat Nappens-
wiel in der Schweiz zurückkehrle. Ans ihn
folgte
6. Joannes Georgius Kißling
von Villingen — 25. September 1691
bis 8. Oktober 1697, wo er sich nach
„Mnllenfiiigen" zu dem dortigen Pfarrer
Christopherus Thobel begab, der ihm sein
Benefizium unter Vorbehalt gewisser Ein-
künfte zu seinem Lebensunterhalt abtrat.
Die Zahl der Kommunikanten betrug 1692:
148, 1697: 172.
7. Den 9. Oktober 1697 wurde
Johannes 'Martin Vogl von Vil-
lingen von Johann Sigismund, Freiherr
von Schaßberg, tune tempori8 Oeireimle
8eceptore 8uperiori3 uc interiori3
Oormuniue ernannt; 1707 nach Lenz-
tlrch befördert, war aber von 1704 a»
nicht mehr hier. Konnnnnikanten waren
es 1698: 177, 1702: 186.
8. l 704 wurde von genanntem General-
rezeptor Leontius Pfaff als Pfarr
Vikar hierher ernannt, wieder ein Villinger,
1714 ebenfalls nach Lenzkirch befördert,
und zwar durch den Konnnentur Claudius
N. von Duding, Proknrator für das obere

und untere Deutschland, zugleich Ad-
ministrator in Leyggeren und Villingen.
Konnnnnikanten 1707 : 205, 1710: 223,
1714: 196.
9. Den 15. Mai 1714 übertrug der
genannte Kommentnr das Parochialvikariat
Weigheim wiederum einem Villinger:
Johannes Caspar Hipp. Dieser
schrieb über ein Pfarrkind in das Sterbe-
register, daß ersteres manchmal zu viel
trank, „tunclem rinicn nmpborn vini
in 8ucloro vultu3 expotn tnliter bomi-
nern clestruxit, uk meclicinn necfuicl-
c^rinm suvuret nmp>Iiu3". „So trägt
man den Krug über den Bronnen, biß
er bricht." Vermutlich war es der Nach-
folger, der die Notiz von einem gleich
tragischen Ende des Pfarrers selbst hiuzu-
fügte: „Lt boc expertu3 esk ipsn3
(3ic!) I4ev. 8. sonnne3 Ln3pctr blipp,
oviculnm bnnc tnncfunrn bonu8 et
beleih p>n8tor 3rib8ecutu3 26. lVIn^
1726. recfuie8cnt in 3nr>ctn puee."
Pfarrer Dreier bemerkt, daß dessen Leich-
nam in hiesiger Kirche beerdigt wurde.
10. Auf ihn folgte Matthias Nied-
1» üller 1726 (nachdemzuvor ein paar Mo-
nate ein Franziskanerpater Matthocy (?)
anögeholfen halte), lieber diesen Pfarrvikar
ist nichts weiteres bekannt, als vaß er bis
an sein Ende — 23. Januar 1743 —
hier Seelsorger war und plötzlich in Aus-
übung seines Berufes beim Besuch eines
Kranken starb. Pfarrer Leop. Göbel vom
nahen Mühlhausen begrub ihn in hiesiger
Kirche. Die Zahl der Kommunikanten
bewegte sich unter ihm zwischen 200 und 225.
11. Schon den 9. Februar 1743 erhielt das
bene6cium WeiZPeirner>36 Joannes
Andreas Bayer von Rollweil, 83.
tlreol. et 83. cnn. enncl. und hatte es
inne bis 7. Oktober 1749, wo er ver-
mutlich nach Dürrheim befördert wurde.
Er starb nämlich nach dem Konstanzer
Bistnmskatalog von 1769 als Pfarrer
von Dürrheim am 24. Januar 1754.
Er hinterließ eine Abschrift der Pfrünv-
beschreibnng von Weigheim von 1678.
12. Sein Nachfolger wurde Joannes
Conrad Heggemann von Arnsperg,
Haeol. morul. et 83. cnn. cnn6. n. 1719
(Konstanzer Bwlumökatalog). Psairer
Dreier sagt von ihm, er habe nach Aus-
sage alter Männer, die ihn noch gekannt
 
Annotationen