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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 7.1862

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https://doi.org/10.11588/diglit.13516#0220

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204

ner Frage, daß den Kunst-Vereinen, namentlich den kleineren,
weitere Opfer nimmer aufgebllrdet werden können, wogegen solche
in andrer Richtung theilweise zu vermindern wären.

Zu den bedeutendsten Ausgaben der Vereine zählen nämlich
die Transport- und Versicherungskosten der Kunstwerke.
Diese, namentlich aber die ersteren, könnten nun wesentlich ver-
mindert werden, wenn die Herrn Künstlern ihre Werke in ein-
fache, nicht zu schwere, auch nicht zu reich und mit großen
Ausladungen verzierte Rahmen fassen, diese nur bei werth-
voll e n Bildern mit Schutzrahmen versehen, und endlich in an-
gemessen große und starke Kisten verpacken lassen würden. Das
Gewicht vieler Bilder mit großen, reich verzierten Rahmen und
Schutzrahmen in oft übergroßen Kisten ist ein enormes, und
die Transport-Kosten für solche Bilder sind selbstverständlich ebenso
enorm, in dieser Größe aber in demselben Verhältnisse nachthei-
lig für die Herrn Künstler, als durch die größere Anspruchnahme
der Kunstvereins-Kassen hiefür die Fonds für den Ankauf von
Bildern geschmälert werden müssen. Es kann daher nur im In-
teresse der Herrn Künstler selbst liegen in dieser Richtung mit

nützlichen und die gegenseitigen Kosten mindernden Maaß«
nahmen vorzugehen, wie denn auch von einigen dieser Herren be-
reits mit Erfolg geschehen ist und geschieht.

Der Werth der Kunst-Vereine für die Herren Künstler ist in
unserer materiellen Zeit im Steigen, und es dürfte daher eben
jetzt, mehr wie je, ein inniges und einträchtiges Zusam-
menwirken der Herren Künstler mit den Vereinen,
mit Rücksicht auf die unabwendbaren Verhältnisse und die Gebote
gegenseitiger Nachsicht, angemessen sein, da nur dann diejenigen
Erfolge für die Kunst und die Förderung des Kunstsinnes
erwartet werden können, welche Künstler und Vereine gleichmäßig
erstreben.

Regensburg im Juni 1862.

Der Ausschuß des Kunst-Vereins in Regensburg.

Sauer,

Fürstlich Thurn- und Taxischer-Bauinspektor, z. Z. II. Vorstand.

B ö s n e r,

z. Z. Vcr. Sekretair.

Polygrad.es - Bleistifte

zum Entwerfen und Ausfuhren von Zeichnungen jeder Gattung

- figürliche Compositionen, Landschaften und Architekturen -

von Grossberger & Kurz m Nürnberg.

[Alle bedeutenden Zeichnenmaterialien-Handlungen sind in den Stand gesetzt, etwaige Bestellungen sofort auszuführen.]
Unsere von den namhaftesten deutschen Küstlern — wie Pe ter v. Cornelius, W. v. Schädow, Jos. Keller,
E. Deger, And. Müller, E. Biermann, F. Bellermann, Joh. Schraudolph, Leop. Kupelwieser und vielen
Andern*) — in anerkennendster Weise empfohlenen Fabrikate erfreuen sich hei allen Künstlern, welche sich derselben
bedienen, des grössten Beifalls, da sie sich — bei grösserer Wohlfeilheit — gegen andere Fabrikate besonders durch eine
weit reichere Abstufung der Bleihärten innerhalb der verschiedenen Sorten auszeichnen.

1. Feinste und beste (rund oder sechseckig).in 9 Bleihärten.

2. Feinste Nr. 1—5 (sechseckig oder rund).- 5 do.

3. do. B.B.B.B.—H.H.H.H. (runde)..- 10 do.

4. do. B.B.B.B.B.B.—H.H.H.H.H.H. (runde).- 16 do.

5. Prima fein B.B.—H. (achteckig).- 4 do.

6. Fein Nro. i —4 (rund).- 4 do.

7. Mittelfein Nro. 1—4 (sechseckig, achteckig oder runde).- 4 do.

Schon die Härtengrade unserer Polygrades - Bleistifte in 5 Nummern sind so abgestuft, dass sie iu richtiger
Eintheilung allen Bedürfnissen des Künstlers entsprechen. In noch höherem Grade ist dies aber natürlich bei denjenigen

Bleistiftfabrikation, einmal die äusserte Härte mit Zartheit und angemessener Schwärze, sodann die grösste
Weiche mit Reinheit des Strichs zu verbinden, glauben wir bei der grossen Sorgfalt, welche wir der Fabrikation
unausgesetzt widmen, überwunden zu haben.

Ausser diesen Bleistiften empfehlen wir auch die sogenannten

Künstlerstifte,

deren Blei sich lose in einer Neusilberspitze befindet und durch das Anschrauben der Spitze festgehalten wird. Dieselben
enthalten feinstes Polygrades-Blei in 5 Bleihärten von Nr. 1—5, welches in besondern Papp-Etuis beigegeben wird. Die
Künstlerstifte verbinden ein höchst elegantes Aeussere mit grosser Bequemlichkeit in der Führung.

Endlich empfehlen wir noch mehre andere Sorten Bleistifte für Schulen und Bureaux, in fein, mittelfein
und ordinairer Qualität, sowie die neuerdings sehr beliebt gewordenen

Oelkreidestifte (Creta Polycolor)

in 48 Farben, welche besonders für Dilettanten ein äusserst geschätztes Zeichnenmaterial abgeben. [109]

*) Die schriftlichen Zeugnisse derselben liegen in unserm Btirean zur Einsicht bereit. GTOSSberger & Kurz.

Permanente Gemälde - Anstellung

von Sachse &. Comp., Jiigerstr. 30.

P. Schrödl, Wien: „Schaafstall und
Hühnerhof“. [108]

Conrad Freyberg, Berlin: „Portraitbild
Sr. D. des Herzogs von Ratibor mit
Höchstseiner Familie zu Pferde“,
derselbe: „Mutterstuten mit Fohlen im
Gestüt des Herzogs von Ratibor.

S. Aoeder's in Werlin

Zink-Kompositions Schreib- u. Zeich-
nenfedern, die nie rosten, spritzen oder
in Papier einschneiden.

H'reiscourant. [102]
Architekten-Zeichnenfeder pro Groß 2 THlr.

Feinste Zeichnenseder bronce - 1 -

Amalgama-Zeichnenfeder - I -

Amalgama-Adlcr E.F.F.M. - 1 -

Schütze's Schreibseder E.F.F.M. lis -

, Nr. 6. Zink F.M.B. - {• -

Diese Federn sind das Beste, was bisher
geliefert werden konnte, und übertreffen
! solche den Gänsekiel sowohl an Elasticität
wie an Dauer.

W. A. Lantz & Co.

Depositeurs des couleurs de Mss. Clienal
ä Paris et Windsor L Newton ä Londres.
— 22. Leipziger-Straße 22. —

empfehlen ihr aufs Beste assortirtes Lager
von Maler- und Zeichnen-Utensilien, Bu-
reau- und Luxus-Gegenständen, sowie
aller auf die Kunst bezüglichen Artikel.

[105] Commission &. Exportation.

Kommissions-Verlag der Nicolai'scheu Verlags-Buchhandlung (G. Parlhcl)) in Berlin. — Druck von G. Bernstein in Berlin.
 
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