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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 17.1872

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https://doi.org/10.11588/diglit.13553#0223

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210

Briefkasten.

An die Herren Architekten P. Schulze und Paul Schön in des Grundrisses mitzusenden, aus welcher allein die innere Disposition er-

New-Pork. Wir erhielten die Leiden Ansichten Ihres Reichstagsgebäudes- sehen werden kann. Auch sehen wir weiterer schriftlicher Mittheilung ent-

Entwurss, wovon uns namentlich die geometrische außerordentlich gefallen gegen. Da wahrscheinlich eine zweite Konkurrenz stattfinden wird, so hat

hat. Um so mehr bedauern wir, daß Sie versäumten uns eine Darstellung Ihr Zuspätkommen vielleicht nicht viel zu sagen. D.' Red.

Konkurrenz-Ausschreiben

für ein in Hannover zu errichtendes Denkmal des Tondichters

Heinrich Marschner.

PROGRAMM.

1. Das Monument soll auf einem freien Platze in der Nähe des
hiesigen Hoftheaters zur Aufstellung kommen.

2. Das Denkmal soll bestehen in einer überlebensgrossen Statue
Marschner’s auf einem Postament. Es bleibt dem Künstler über-
lassen, das Postament in einer die speciiische Marschner’sche
Kunstrichtung symbolisirenden Weise auszubilden, wenn er nicht
vorzieht, eine solche Darstellung unmittelbar mit der Marschner-
sehen Figur in irgend einer Weise näher zu verbinden.

3. Statue und Postament zusammen, einschliesslich der Stufen,
auf welchen das Postament steht, ausschliesslich jedoch einer
etwa erforderlichen Bodenerhöhung über das Niveau des Platzes,
sollen eine Höhe von mindestens 6 Meter haben, in dem Ver-
hältnisse, dass davon auf die Statue allein etwa 2'/, Meter
kommen.

4. Die Statue soll in Bronze ausgeführt werden. Ueber die Mischung
der Bronze bleibt besondere Vereinbarung Vorbehalten.

5. Das Postament soll aus festem Gesteine bestehen und hat der
Konkurrent anzugeben, aus welchem Material er dasselbe auszu-
führen gedenkt.

6. Die Herstellungskosten des Denkmals, einschliesslich des Honorars
für die Künstler und der Herschaffungskosten nach Hannover,
dürfen den Betrag von 3000 Thlrn. Court, nicht übersteigen. —
Der Konkurrent garantirt die Herstellung des Monuments für die
oben angegebene Summe.

7. Die Kosten der Fundamentirung und Aufstellung des Denkmals,
sowie der Einfriedigung desselben und der Herrichtung des Platzes
fallen dem Künstler nicht zur Last.

8. Ueber etwaige Inschriften auf dem Postamente bleibt eine Ent-
schließung des Comite Vorbehalten. Die Kosten derselben hat
jedoch der Unternehmer zu tragen.

9. Die Entwürfe sind in Modellskizzen von etwa V8 natürlicher
Grösse auszuführen und wohl verpackt bis zum 1. November 3. C.
mit dem Namen des Konkurrenten und den nöthigen Erläuterungen
versehen an die öffentliche Kunstsammlung pr. Adresse:
Herrn Brehmer — hieselbst einzusenden. Verspätete Lieferungen
finden keine Berücksichtigung. — Die Her- und Rücksendung
erfolgt auf Gefahr und Kosten des Konkurrenten.

10. Die Konkurrenzarbeiten werden sofort nach Einsendung 4 Wochen
lang öffentlich im hiesigen Museum ausgestellt, hiernach erfolgt
binnen 8 Tagen die Entscheidung des Schiedsgerichts.

11. Das Schiedsgericht besteht aus folgenden fünf Herren in hiesiger

Stadt. i Bildhauer Ernst von Bändel.

2. Münz-Medailleur Brehmer.

3. Hofmaler Professer Ivaulbach.

4. Ober-Hofbaurath Molthan.

5. Architekt Schuch.

12. Der Entwurf, welchen das Schiedsgericht für den besten erklärt,
wird mit 300 Thlrn. Pr. Crt. prämiirt und dadurch Eigenthum
des Comite. — Falls dem Verfertiger des preisgekrönten Ent-
wurfes die Ausführung übertragen wird, fällt die Prämiirung fort.

Hannover, 10. Juni 1872.

Bor MW

Graf Bennigsen,

Geh. Rath.

v. Rössing,

Landschaftsrath.

H. Rasch, '

Stadtdirector.

Siegmund Meyer,

Commerzienrath.

J. Bietzacher,

Königl. Opernsänger.

L. v. Slicher,

General-Major a. D.

C. L. Grotefend,

Geh. Archivrath.

[732]

Der österreichische Kunstverein

(in Wien, Stadt, Tuchlauben 8.)

Wechselt in der Regel alle 4 Wochen (an jedem 1.) seine Ausstellung.
Jede längere Dauer wird mit den Ausstellern unmittelbar vereinbart.

Aus allen Neuausstellnngen werden Verkäufe an den Verein und an
Private vermittelt. Vom Verkaufspreise bezieht der Verein 5°/0 Provision.

Alle Einläufe zur nächsten Ausstellung müssen bis 25. des vorher-
gehenden Monats anher übergeben sein, um dem Verwaltnngsrathe zur
Aufnahms-Jury statutenmäßig vorgestellt zu werden. — Die Eröffnung
der Kisten findet nid;t an der Grenze oder auf dem hiesigen Zollamte, son-
dern ausschließlich in den Lokalitäten des Vereins Statt. — Die
ordinäre Fracht auswärtiger (nicht schon in Wien gewesener) Beschickungen
brieflich geladener Aussteller trägt der Verein tour und retour. — Nicht
eigens geladenen Künstlern werden auf Anfrage von Fall zu Fall die
bestthunlichen Erleichterungen zugestandeu. [697]

Das der Beschickung jedenfalls vorauszusendende Aviso muß die Adresse
des Künstlers, Gegenstand, Umfang und Preis des Kunstwerkes, dann
das Zeichen der Kiste auzeigen.

Zur Ersparung vermeidbarer Rücksendungskosten im Nichtverkaufsfalle
wolle wo möglich die weitere Zuweisung hiesiger Ausstellungswerke an eine
andere Kunstausstellung gleich von Wien aus kombinirt werden.

Die Mitsendung von Rahmen zu größeren Bildern ist g anz
entbehrlich, da der Verein mit auzupassenden Zierrahmen verschiedener
Maaße versehen ist. Die Oeschäflsleitung.

Unser kürzlich herausgegebene Katalog enthält:

Oie Gemäldegalerie des königl. Museums in Berlin, 87 Blatt in Folio,
ä Blatt 1 Th Ir.

Die Nationalgallerie in London, 48 Blatt in Folio, ä Blatt l1/, Thlr.

Die königl. Gemäldegalerie der Uffizien in Florenz. I. Serie. 30 Blatt
in Folio, ä Blatt l*/a Thlr.

Die königl. Gemäldegalerie des Palastes Pitti in Florenz, 124 Blatt in
Folio, ä Blatt 1V2 Thlr.

Die königl. Gemäldegalerie der Uffizien in Florenz. II. Serie. 72 Blatt
in Folio, ä Blatt V/2 Thlr.

Die Gemäldegalerie des Louvre in Paris. I—IV. Serie. Sämmtliche
116 Blatt in Folio, ä IV, Thlr. [695]

^rrliwmliteÄnsMlillg

Theodor Liehtenberg

Kunsthandlung

BRESLAU

Schweidnitzer Strasse 30.

Ich ersuche die Herren Künstler
freundlichst um Uebersendung von
Gemälden, trage gern einmalige
Fracht und verwende mich thätigst
für deren Verkauf. Alle Wünsche,
die Weiterbeförderung betreffend,
berücksichtige pünktlichste und be-
rechne keinerlei Spesen.

Für bedeutende Werke bin ich
gern bereit Honorar zu zahlen. Cor-
respondence franco gegen franco.

Breslau, 1872.

[676] Theodor Lichtenberg.

Soeben erschien Heft III. der Sitzungs-
Berichte des Münchener Alterthums - Ber-
eins, enthaltend Jahrg. 1871 (Januar bis
Mai). Unter den zahlreichen Kunstbeilagen
ist besonders der „Mayerhof", entworfen von
PH. Hainhofer, hervorzuheben (erste photo-
graphische Facsimile-Aufnahme) der alten
Originalzeichnung); mit Text von Di-. Fr.
Trautmann. — Dem Heft liegt außer-
ordentliche Publikation Nr. II. bei.

Zu beziehen durch den Kassirer des Mün-
chener Alterthums-Vercins, Herrn I. C. D e -
veley, München, Landwehrstr. 8. [731]

Permanente

Louis Bock & Sohn,

Hamburg, gr. Bleichen 34.

Die Ausstellung ist täglich ge-
öffnet von 11—4 Uhr. [688]

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in 16 Bleihärten.

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Bleistifte

in 5 Bleihärten.

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für

Künstler, Kunstschulen, Bureaux,
Dilettanten u. s. f.

Zu beziehen durch alle renommirten
Zeichneu-Materialien-Handlungen. [701]

Scliwanhäusser,

vorm. Grossberger & Kurz in Nürnberg.

Kommissions - Verlag der Nicolai'schm Verlags-Buchhandlung (A. Effert & L. Lindtner) in Berlin. — Druck von H. Theinhardt in Berlin.
 
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