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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 5.1899

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Heft 3 (Dezember)
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Unsere letzten Wettbewerbe
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https://doi.org/10.11588/diglit.6697#0169

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140

Unsere letzten Wettbewerbe.

Motto »Tulipa« des Herrn Karl Schwaben-
thal in Offenbach a. M., den III. Preis, Mk.
15., Motto »Express« des Herrn Karl Nies,
Modelleur in Heilbronn a. N. In Rücksicht
auf die starke Betheiligung mit guten Ar-
beiten wurde folgenden Entwürfen eine
lobende Erwähnung zuerkannt: Motto »Que-
sta« des Herrn Franz Stanger in Karlsruhe i. B.,
Motto »Dreifus« des Karl Stock in Heil-
bronn a. N., Motto »Dreifuss« des Herrn
Fritz Schwarz, Architekt, in Offenbach a. M.,
Motto »Hoffentlich« des Herrn Friedr. Riese,
Möbelzeichner, in Frankfurt a. M., Motto
»Hellbrenner« des Herrn Paul Rössler,
Architekt in München, Motto »Freie« des
Herrn Anton Hansen, Maler, in Hamburg
und Motto »Deutsch« und »Jup« des Herrn
Joseph Pilters in Krefeld.

Die vorstehend genannten Arbeiten ge-
langten in dem vorliegenden Hefte zur Ver-
öffentlichung. Die nicht preisgekrönten und
nicht lobend erwähnten Entwürfe sind ihren
Urhebern inzwischen wieder zugestellt worden.
£

Ein neues Preis-Aus schreiben auf Ex-
Libris veröffentlichen wir hiermit im
geehrten Auftrage eines nicht genannt sein
wollenden Runst-Mäcenes. Es handelt sich

um Entwürfe zu Bücher - Zeichen für zwei
junge Damen unter den im Inseraten-Theile
bezw. auf der 3. Umschlags-Seite näher an-
gegebenen Bedingungen. Die Entwürfe
müssen bis 13. Dezember an die unterfertigte
Redaktion eingereicht werden, welche in Ver-
bindung mit dem ungenannten Veranlasser
des Wettbewerbes auch als Preisgericht
fungiren wird. An Preisen sind ausgesetzt:
100 Mk., 60 Mk. und 40 Mk.; die preis-
gekrönten, bezw. lobend erwähnten Entwürfe
werden s. Z. in dieser Zeitschrift reproduzirt.

Wir begrüssen dieses Preis-Ausschreiben
als ein erfreuliches Merkmal des neuerwachten
Interesses an der schönen, alten Sitte der
Bibliotheks- und Bücher-Zeichen und zugleich
als die erste Konkurrenz, welche von privater
Seite durch uns veröffentlicht wird. Vielleicht
nehmen auch noch andere unserer Leser
daraus Anlass, in gleicher Weise sich unserer
Wettbewerbs-Einrichtung zu bedienen. Es hat
dies jedenfalls für sie selbst den grossen Vor-
theil einer reichen Auswahl und gibt zugleich
den Künstlern Anregung, ihre Begabung in
den Dienst einer der phantasievollsten Arten
häuslicher Kunstpflege zu stellen.

Redaktion und Verlag der Zeitschrift
„DEUTSOHE KUNST UND DEKORATION".
 
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