Räume von Paul Poiret-Paris.
paul
poiret-
pakis.
vorraum
zum speise-
zimmer.
dete Licht der verkleideten oder indirekt wirken-
den Beleuchtungskörper nicht wenig beiträgt.
Der sogenannte Ruheraum (Abb. S. 148) —
der am wenigsten geglückte der Ausstellung —
zeigt eine seltsame Mischung japanischer und
neu-wiener Motive, zu denen sich noch ein
wenig Empir gesellt. An diesem Raum tritt uns
das Bedenkliche des ganzen Poiretschen Systems
deutlich entgegen: es fehlt die klare architek-
tonische Gliederung des Raumes, die das far-
bige Motiv, den Schmuck in seinem notwendig
beschränktem Umfang zur Geltung gelangen
läßt und die harmonische Verbindung des
Praktischen mit dem Schönen herbeiführt, die
wir eben als spezifisch „wohnlich" empfinden.
Einem preziösen, artistisch gebildeten Ge-
schmack werden die Poiretschen Räume immer-
hin als wohnlich erscheinen. Sie sind für
Menschen geschaffen, denen auch der Aufent-
halt daheim eine irgendwie rhythmisch künstle-
risch bewegte Handlung bedeutet. In der
theatralischen Geste der Poiretschen Arbeiten
liegt eben darum neben den starken Reizen
auch ihre Schwäche. — dr. konkad vollert-bekxin.
146
paul
poiret-
pakis.
vorraum
zum speise-
zimmer.
dete Licht der verkleideten oder indirekt wirken-
den Beleuchtungskörper nicht wenig beiträgt.
Der sogenannte Ruheraum (Abb. S. 148) —
der am wenigsten geglückte der Ausstellung —
zeigt eine seltsame Mischung japanischer und
neu-wiener Motive, zu denen sich noch ein
wenig Empir gesellt. An diesem Raum tritt uns
das Bedenkliche des ganzen Poiretschen Systems
deutlich entgegen: es fehlt die klare architek-
tonische Gliederung des Raumes, die das far-
bige Motiv, den Schmuck in seinem notwendig
beschränktem Umfang zur Geltung gelangen
läßt und die harmonische Verbindung des
Praktischen mit dem Schönen herbeiführt, die
wir eben als spezifisch „wohnlich" empfinden.
Einem preziösen, artistisch gebildeten Ge-
schmack werden die Poiretschen Räume immer-
hin als wohnlich erscheinen. Sie sind für
Menschen geschaffen, denen auch der Aufent-
halt daheim eine irgendwie rhythmisch künstle-
risch bewegte Handlung bedeutet. In der
theatralischen Geste der Poiretschen Arbeiten
liegt eben darum neben den starken Reizen
auch ihre Schwäche. — dr. konkad vollert-bekxin.
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