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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 36.1915

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Frank, Willy: Geschmacksbildung und geschäftliche Propaganda
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https://doi.org/10.11588/diglit.8676#0449

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Geschmacksbildung und geschäftliche Propaganda.

fensterecke aus vorstehendem wohnraum.

ausf: deutsche werkstatten München.

den der geschmackvollere Prospekt keineswegs
auch der kostspieligere zu sein braucht. In
vielen Fällen trifft das Gegenteil zu. Die Her-
stellungsverfahren, die dem schlechten Ge-
schmacke zusagen, sind meist die schwierigeren.
Man kann also fast sagen, daß heute ein Prospekt
umso billiger sein wird, je geschmackvoller er ist.

Was die Frage der Packungen anlangt,
so sind sie als die „Toilette der Ware" zu be-
trachten und demnach, wie die Gesellschafts-
kleidung des Menschen, als die dankbarsten
und wichtigsten Objekte tätigen Schönheits-
sinnes zu behandeln. Namentlich ist dabei im
Auge zu behalten, daß der Einfluß einer ge-

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