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XUl-I V l'KEETORIUS MÜNCHEN.
äEMÄl.DE »HEUERN I E
MALER WILLY PREETORIUS-MÜNCHEN.
daß er etwa mehr entbehrliche Einzelheiten
gäbe, sondern dadurch, daß er das Bedeutsame
bedeutsamer faßt, die großen Rhythmen im
wechselvollen Aufbau des Geländes, den Reich-
tum der Wunder von Farbe und Licht auf der
Erde und in den Lüften. Er komponiert die
Landschaft nicht, aber er sucht sich Landschaften
zum Vorbild, die Mutter Natur so geformt hat,
wie es ihm schön dünkt und er versteht dazu
den Ausschnitt aus der großen Wirklichkeit mit
einer nicht gewöhnlichen Meisterschaft zu tref-
fen. In einer Zeit, da Feuermauern und öde
Hinterhäuser der Vorstadt geradezu ein Mode-
motiv geworden sind und die Extremsten direkt
die „Schönheit des Nichts" in der Natur zu
entdecken suchen, tut die frische und begei-
sterte Naturliebe dieses Künstlers doppelt wohl.
Er hat sie auf allen Stufen bewahrt, die seine
Entwicklung durchmachte bis zu der klaren ge-
sunden Art, die ihn heute kennzeichnet und wird
wohl durch kein neues Schlagwort sich je aus
dem Geleise bringen lassen. Durch Preetorius'
Als der Maler Willy Preetorius vor einem
- Halbdutzend Jahre zum ersten Male in
unchen ausstellte, erschien er uns wohl als
e!n ialent, auch als einer, der auf seine Tafeln
nlne fl°Ue, sichere Handschrift schrieb, aber
e°Ch kaum als eine Persönlichkeit. Später kam
1; u.ns einmal mit einer Sammelausstellung ita-
mant-t Landschaften- in denen er die Ro"
ti£e 1 m61 Ruinen- die großen Linien der dor-
2unäch Ur 'n einem Sinne behandelte' der
Land i! ^ a^te heroische und romantische
so etl! j 1 erinnerte. Sah man aber näher zu,
ander 6<M*e man' daß dies docb a^es mit ^anZ
nicht 6nf itteln gemacht war, daß es dem Maler
Schaffe Clne Formel ankam, sondern daß sein
das GretßaU{ der Natur ruhte, aus der sein Auge
Neben°" glund Wichtige auslas, während es das
Schon j lu:he überging. Seine Farbe war
Er ist ■ als frisch und rein, sein Strich breit.
und re^u1** breiter und seine Farbe ist satter
Inhalt • 61 geworden. Und reicher auch der
seir»er Landschaftsbilder, nicht dadurch,
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XUl-I V l'KEETORIUS MÜNCHEN.
äEMÄl.DE »HEUERN I E
MALER WILLY PREETORIUS-MÜNCHEN.
daß er etwa mehr entbehrliche Einzelheiten
gäbe, sondern dadurch, daß er das Bedeutsame
bedeutsamer faßt, die großen Rhythmen im
wechselvollen Aufbau des Geländes, den Reich-
tum der Wunder von Farbe und Licht auf der
Erde und in den Lüften. Er komponiert die
Landschaft nicht, aber er sucht sich Landschaften
zum Vorbild, die Mutter Natur so geformt hat,
wie es ihm schön dünkt und er versteht dazu
den Ausschnitt aus der großen Wirklichkeit mit
einer nicht gewöhnlichen Meisterschaft zu tref-
fen. In einer Zeit, da Feuermauern und öde
Hinterhäuser der Vorstadt geradezu ein Mode-
motiv geworden sind und die Extremsten direkt
die „Schönheit des Nichts" in der Natur zu
entdecken suchen, tut die frische und begei-
sterte Naturliebe dieses Künstlers doppelt wohl.
Er hat sie auf allen Stufen bewahrt, die seine
Entwicklung durchmachte bis zu der klaren ge-
sunden Art, die ihn heute kennzeichnet und wird
wohl durch kein neues Schlagwort sich je aus
dem Geleise bringen lassen. Durch Preetorius'
Als der Maler Willy Preetorius vor einem
- Halbdutzend Jahre zum ersten Male in
unchen ausstellte, erschien er uns wohl als
e!n ialent, auch als einer, der auf seine Tafeln
nlne fl°Ue, sichere Handschrift schrieb, aber
e°Ch kaum als eine Persönlichkeit. Später kam
1; u.ns einmal mit einer Sammelausstellung ita-
mant-t Landschaften- in denen er die Ro"
ti£e 1 m61 Ruinen- die großen Linien der dor-
2unäch Ur 'n einem Sinne behandelte' der
Land i! ^ a^te heroische und romantische
so etl! j 1 erinnerte. Sah man aber näher zu,
ander 6<M*e man' daß dies docb a^es mit ^anZ
nicht 6nf itteln gemacht war, daß es dem Maler
Schaffe Clne Formel ankam, sondern daß sein
das GretßaU{ der Natur ruhte, aus der sein Auge
Neben°" glund Wichtige auslas, während es das
Schon j lu:he überging. Seine Farbe war
Er ist ■ als frisch und rein, sein Strich breit.
und re^u1** breiter und seine Farbe ist satter
Inhalt • 61 geworden. Und reicher auch der
seir»er Landschaftsbilder, nicht dadurch,