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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 44.1919

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Volbehr, Theodor: Der Bildhauer Eduard Bick
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https://doi.org/10.11588/diglit.9120#0277

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EDUARD BICK
BERLIN.
BILDNISBÜSTE
IN HOLZ
GESCHNITZT.

DER BILDHAUER EDUARD BICK.

Kurz vor dem Abschluß des Weltkrieges er-
schien bei Kurt Wolff in Leipzig ein vor-
nehmer, mit 50 ausgezeichneten Abbildungen
versehener Katalog der Sammlung des Frei-
herrn August von der Heydt in Elberfeld. Karl
Georg Heise hat zu ihm eine Einführung ge-
schrieben, in der er die Eigenart des von der
Heydtschen Mäcenatentums charakterisiert und
es ausspricht, daß nur eine so geübte Sammler-
tätigkeit wahrhaft wertvoll sei, weil sie „be-
wußt und bewegend in die Kunstförderung un-
serer Zeit eingreife". Heise schließt seine Aus-
führungen mit den Worten: „Allen fortschritt-
lichen Strebungen den Weg zu ebnen, ist das
schönste Ziel der Sammlung von der Heydt.
Aber es geschieht ohne falschen Ehrgeiz, der

Entwicklung dogmatisch vorzugreifen, nur in
dem Wunsch, zu lernen, zu helfen und in Ehr-
furcht oberster Diener des Künstlers und des
Kunstgewerbes zu sein."

Der Katälog bringt vor allem Werke von
Malern. Unter den 50 Abbildungen befinden
sich nur 7 Wiedergaben von Bildhauerarbeiten.
Von diesen 7 Werken der Plastik aber stammen
drei von der Hand eines einzigen Künstlers.
Und dieser Künstler heißt Eduard Bick. Das
ist sicher ein Beweis dafür, daß Baron von der
Heydt den Bildhauer Eduard Bick sehr hoch
einschätzte, daß er überzeugt war, in seiner
Kunst „ einer fortschrittlichen Strebung den Weg
zu ebnen". Fügtman hinzu, daß die vier anderen
Plastiken von Rodin, Hoetger und Lehmbruck
 
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