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Sprüchwörter.
Wie der Acker so die Rüben,
Wie der Vater so die Buben.
Fatales Wenn.
Lehrbub: „Vater, bei dem Meister bleib' ich nimmer!
Da kriegt ma net amol was z'essen!" — Meister: „Was? !
Bekommst Du nicht alle Sonntag Schweinebraten, wenn er
da ist?» _ Lehrbub: „Jawohl, aber er is halt nie da!"
An den Mops meiner seligen Tante.
Run komm, du alter, heis'rer Mops,
Herzblatt der sel'gen Tante!
Vorbei ist nun die Zeit der Klobo,
Beefsteaks und anderen Gestopps;
Ich bring' dich zu Verstände!
Bei mir wird nicht aranjuezt,
Die Tage sind vorüber,
Wo's Schwcinekarbouaden setzt;
Ja, dickes Thier, dir gehen jetzr
Gar bald die Augen über!
O, knurre nur! — Du hast es Roth,
Vor Zorn und Wuth zu zittern;
Jetzt sollst du speisen Kleienbrod,
Die Tante wollte dich zu tobt,
Ich will dich mager füttern.
Ich häng' dich an die Kette nie,
Weil ich ein Feind von Ketten;
Allein ich will dich faules Vieh
Statt in den Schooß der Eboli,
Auf Bohnenhäckscl betten.
Noch denk ich, wie du Sappremcnt
Die Hose mir zerrisicu,
Als ich der sel'gen Tante Hand',
Aus Dankbarkeit für'ö Testament,
Voll Liebe wollte küsien.
Ich konnte, wenn es mir gefiel,
Dich in der Luft zerreißen,
Doch stand die Erbschaft auf dem Spiel,
Ich fürchtete ein Codicill,
Und ließ inich ruhig beißen.
Sprüchwörter.
Wie der Acker so die Rüben,
Wie der Vater so die Buben.
Fatales Wenn.
Lehrbub: „Vater, bei dem Meister bleib' ich nimmer!
Da kriegt ma net amol was z'essen!" — Meister: „Was? !
Bekommst Du nicht alle Sonntag Schweinebraten, wenn er
da ist?» _ Lehrbub: „Jawohl, aber er is halt nie da!"
An den Mops meiner seligen Tante.
Run komm, du alter, heis'rer Mops,
Herzblatt der sel'gen Tante!
Vorbei ist nun die Zeit der Klobo,
Beefsteaks und anderen Gestopps;
Ich bring' dich zu Verstände!
Bei mir wird nicht aranjuezt,
Die Tage sind vorüber,
Wo's Schwcinekarbouaden setzt;
Ja, dickes Thier, dir gehen jetzr
Gar bald die Augen über!
O, knurre nur! — Du hast es Roth,
Vor Zorn und Wuth zu zittern;
Jetzt sollst du speisen Kleienbrod,
Die Tante wollte dich zu tobt,
Ich will dich mager füttern.
Ich häng' dich an die Kette nie,
Weil ich ein Feind von Ketten;
Allein ich will dich faules Vieh
Statt in den Schooß der Eboli,
Auf Bohnenhäckscl betten.
Noch denk ich, wie du Sappremcnt
Die Hose mir zerrisicu,
Als ich der sel'gen Tante Hand',
Aus Dankbarkeit für'ö Testament,
Voll Liebe wollte küsien.
Ich konnte, wenn es mir gefiel,
Dich in der Luft zerreißen,
Doch stand die Erbschaft auf dem Spiel,
Ich fürchtete ein Codicill,
Und ließ inich ruhig beißen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Sprüchwörter" "An den Mops meiner seligen Tante" "Fatales Wenn"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Kommentar
Signatur
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Wortillustration
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 47.1867, Nr. 1158, S. 93
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg