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Der kluge Azorl.

Schaden, lauft nach dem Stahl, findet ihn im Korb, nimmt
’3" heraus, um ihn glühend zu machen, und mein Azorl hat
leine Nachtruh'."

Loyal.

» - . . Die Bora ist, meine Herren, ein schrecklicher Sturm-
er haust vorwiegend am Karst und in Dalmatien; er wirft
Hauser, Hütten, Bäume, ja sogar kaiserlich königliche
Postwagen um!"

Verwechslung.

Dame (in einer Buchhandlung): „Geben Sic mir die . . .
“n lB'e heißt es doch gleich! . . die . . die „Kirchhofssage!" —
i „Kirchhofssage? — Ist mir unbekannt, — Sie

^"icn jedenfalls die „Frithjofssage?" — Dame: „Aber
^hofssnge oder Friedhofssage, das ist dach ganz egal!"

Abkühlung.

Er (spät Abends nach Hanse kommend): „Warum bist Du noch
liebe Frau?" — Sie (ergrimmt): „Ich bin wüthend
^ ct Dein langes Ausbleiben, — ich koche vor Wuth!" —
,'O geh' weg! Du hast ja gar nie kochen gelernt!".

Glück im Unglück.

Herr Lcvi ans dem ehemaligen Königreiche Polen macht
eine Reise in Handelsgeschäften nach Amsterdam. Hier lvird
er krank und muß einen Arzt zu Rathe ziehen, der ihn auch
nach Verlauf von vier Wochen wieder hcrstcllt. Der Genesene
läßt sich hierauf die Rechnung des Arztes geben, und als er
sic durchsieht und den Betrag sehr hoch gegen die Taxe in seiner
Heimat findet, macht er einen Ucberschlag, wie viel er in Holland
im Vcrhältniß gegen Polen zu zahlen habe. Sein Arzt be-
sucht ihn, als er eben mit dieser Berechnung beschäftigt ist, und
findet den Kranken mit gefalteten Händen im Lehnstuhl sitzend.

— „Warum so andächtig?" fragt der Arzt. — „Ja", ver-
setzt der Genesene, „ich danke Jehova inbrünstig, daß er mich
in Amsterdam mit dieser Krankheit heimgesucht hat." —„Wieso?"

— „Wenn ich Ihre Rechnung in Polen erhalten hätte, so hätte ich
wenigstens fünf Jahre auf dem Krankenlager zubringen müssen!"

Gedankensplitter.

„Schweigen ist Gold", sagte ein Winkeljournalist, als er
zum Stillschweigen erkauft wurde.

Rach geschehener Arbeit ist es gut Verwaltungsrath zu sein.

Ein Thor, wer einem Weibe traut!

Der größte Thor — wer keinem traut!

Trost.

Liebst du ein Mädel, sag' es;
Bei Gelegenheit frag' cs;
Sagt's Nein, klag' cs;

's gibt andere, trag' es!

Hcrausgcbissen.

flllr Erster Offizier: „Ja, meine Herren, bei Sedan waren die 8000 Pferde, welche die französische Armee übergab,
jJ 'mcm Wiesenplan, der durch Gewässer und Zäune abgegrenzt war, cingeschlossen; das Gras war sehr bald zertreten,
m . da haben sich die Thiere aus Hunger gegenseitig die Haare von den Schwänzen abgefressen." — Gast: „I! das
>n aber kaum glaublich." — Erster Offizier: „Ich versichere Sie, als dieselben nachher gemustert und in die
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der kluge Azorl" "Abkühlung" "Glück im Unglück"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Meggendorfer, Lothar
Nagel, Ludwig von
Entstehungsdatum
um 1882
Entstehungsdatum (normiert)
1877 - 1887
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 76.1882, Nr. 1917, S. 135

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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