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Die Hauptkirche Beatae Mariae Virginis in Wolfenbüttel — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 4: Hameln: Verlag C.W. Niemeyer, 1987

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KLAÜS RENNER


213 Zerstörung des südwestlichen Eckstrebepfeilers durch
Treibmineralien.

steine schied wegen der vielen Beschädigungen aus.
Die Beschaffung neuer Muschelkalksteine kam we-
gen der hohen Kosten nicht in Betracht. Nach lang-



215 Ausbrüche und Risse im Engelfries des südwestlichen
Eckstrebepfeilers.

wierigen Untersuchungen fiel die Entscheidung,
Kunststein unter Verwendung der gemahlenen
Originalsteine als Zuschlagstoff zu verwenden.
Durch kostengünstige Abgußverfahren wurde es
auch möglich, sämtliche Profil- und Dekorations-
steine nachzugießen und die entstandene Lücke
originalgetreu zu schließen.
Mit den Kupferbedachungsarbeiten an den
Choranbauten, den letzten Glaserarbeiten im
Chorbereich, den Imprägnierungsarbeiten am süd-
lichen Querhaus, der Entfernung der Gerüste und
der Herrichtung der Außenanlagen auf der Nord-
seite zum Holzmarkt hin fanden die Außenarbei-
ten im Jahre 1981 ihren Abschluß. Die Außenre-
staurierung dauerte somit fünf Jahre länger als ur-
sprünglich geplant. Die Wiederherstellung des
Eckstrebepfeilers zog sich allerdings noch bis zum
August 1983 hin.
Schon am 15. 2. 1973 hatte der Kirchenvorstand
beschlossen, wegen der durch die Außenarbeiten
entstandenen Beeinträchtigungen des Innenraumes


216

214 Wiederaufgebauter südwestlicher Eckstrebepfeiler mit
Stahlbetonkern, im Jahre 1983.

216 Herstellung der Gesimssteine aus Kunststein unter Ver-
wendung von Zuschlagstoffen aus Muschelkalkstein.

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