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Gessner, Conrad; Froschauer, Christoph [Oth.]; Forer, Conrad [Transl.]
Thierbuch Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren/ so auff der erden vn[d] in wassern wonend/ sampt jrer waren conterfactur: alles zů nutz vn[d] gůtem allen liebhabern der künsten/ Artzeten/ Maleren/ Bildschnitzern/ Weydleüten vnd Köchen/ gestelt — Getruckt zů Zürych: bey Christoffel Froschouwer, 1583 [VD16 G 1729]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.71520#0017

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Dandangfu.
Aſf.

H9 Simia. ö
40 —

4 1

66 . AAE *

2 Ponauſßz öndinnwendiger

n Heſait des Aſſens

1Hb

( EUr Affiſt äauſſer

6 elicher gſtalt dẽ menſchen

430 etwas gleich / iũwendig

— — aber am yngeweid / iſt

„ GH kein thier das jm / dem

* menſchen / vngle ycher ſeye / nach der bes

ſchꝛeybung Alberti / viud deren ſo dem

ibigen nachuolgen. Aber Galenus wil

empt Plinto wie das gehenck vñ kutt-

nea im aſſen / wie in deim menſchen ges .

gen. Vnd wo inn den thieren hitz dal ,

det laͤber vnd hertzens / die narung ,
ö ſich mer in die voꝛdere glider dann in %hrtC P
diehindere vßteilt / da iſt allweg ð voꝛ
dertelletwas hoͤher dañ der hinderteil./ W
wie dann augenſcheylich an pferden / 0 2* ‚
die etwas vfrechter voꝛnen dañ hinden .
ſind / dergleychen an dem thier ſo man
Gyrafſen nennt / das dann voinen vmb
vilhoͤhet dañ hindẽ / das man gleych *
mlꝛeint / es ſtande vfgelaͤnt. Derwegen & *
in diſen afſen / ſo dem nüeenſchen etwwas
aͤnlich / vermag die vßteilung der nas⸗ ö

rung ſo vil / das ſy zů gleych dem menn * 7111111
ſchen / etwas vfrecht ynhaͤr trettẽ moͤgs.
PVVurd wie etlich ſagen / der aff habe
nn zottaͤcht dick haar / ſo ſicht man das —1 ö
ſy vnden am bauch vnnd übetal an als zfPfFPFfFf
ͤglideren / die ſich wie anderer chiet vff die erden neigend / haarig ſind / als andere
thier. Deßgleychen auch oben auff / da es dem menſchen gſtaltgleych iſtt /
dantt alle vierfuͤſſige thier ſoͤlich haar haben. Doch überal iſt das affenhaat dieker
vnd rauher dann anderer thier. * ᷣ—P———
DODias angeſicht eins affen ſtreycht der gſtalt menſchlichs angſichts naach zů ſo an ö
oꝛen / naſen vn zaͤnen / die ſo voꝛnen im maul / vnd auch hinden wie die ſtockzaͤn im
kiſelſtaͤcken. Andere vierfüſſige thier haben nit alle vnden vnd oben augdeckel / ſon-
der das vnder auglid mangelt jnen an den augbꝛauwen: Die afſen aber haben vn-
3 den ein gantz dünn auglid / das ſich veerer auß daͤnnt dann das ober / alſo das ſy ob
vnd nider dem aug mit bꝛauwwen beſchirmet ſinddd. .
AUlnͤder bꝛuſt haben ſy zwey duttwaͤrtz lin / vnnd arm wie der inenſch / aber etwas

taucher / die ſelben koͤnnend ſy auch als die ſchenckel / wie der menſch / von ſich ſtre-

en vnd anſich ziehen. Darzů iſt der afſen hatid / finger / naͤgel / den menſchlichen nit
har vngleych / wedet das ſy etwas groͤbers vnnd wilder ſind. Die füß am aſſen ſin
——— einet ſondern art / eben wie großlechte hende / da die miatle ꝛeehẽ etwoas lenger a ſein
 
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