SDon dem ſel. m
. en / die alltrůgen vnd maͤlckig waren: die ſelbigen bꝛauchet ſy allein zemaͤlcken /
d bum in 00 milch badete: vꝛſach / die haut wirdt nit runtz let / feyn zut bleybt 0
öbnnvnd wittſchoͤn wey ßwo man ſich darmit bader.
m: Dieweylaber hie medungbeſchicht voroiiichenkreütren namlich Hyoſciamo /
eh W Chameleonte / Cicuta / Doꝛy cnio / Pharico / Opocarpatho / bedunckt mich nit ſo gar
5 außdem wag / von hedem in ſonders zeſchꝛeyben ein wenig / darmit ſo in nachnolgen
ademetwas weyters kaͤme / der Laͤſer yedes art vnd natur wüffẽ / vnd ſich deß ſelben ze
ön muſſigen oder zegebꝛauchen deſter berichter wuͤre / ſo doch vil gůts / vnd eben ſo vil boͤ
ds dem menſchen daruon entſpꝛingen mag · I.RR
bun ſte Feſeiamus iſt ein kraut / nach der beſcheybüg Dioſcoridis / hat ein dickẽ ſtengel /
Un 6 bꝛeite bletter / ſo langlecht / geteilt ſchwartz vñ harig ſind:ſein blůſt wachßt vñ ſcheüßt
tl 8. haͤrfir an dem ſtengel ʒů den ſeyten / fein einandet nach / eben wie der butzen am Gra-
bn natapfſel / hat ſeine ſchiltlin vnnd hilſchen / die voller ſomens ſiaͤcken / gleych wie der oͤl
h magẽ. So iſt diß kraut auch dreyerley. Eins tregt ſchwartze koͤꝛnli / vñ hat doch glych
n ein goldgaͤle blůſt odet blůmẽ / bletter ſchier wie die Staͤchwinde / herte ſcharpffe bütz
n n Die ander art tregt gleych ſchwaͤbelgaͤlen ſomẽ/ ſchier wie das Eyſenkraut / darzů
W ein bleichgaͤle blůmen: die bletter vñ ſomkoͤꝛnlin ſen etwas reiner:die kreütler vermei
2.—.
ralun nen ẽs ſey Bilſen. Es wachßt gern bey miſt / waſſern vnd auff den bergen. Nun biſer
Hön beyder ſomen toͤdet den menſchen: dann die ſo jn eſſend werden ſchlafftoll / vnſinnig: ö
h 12 vnd wo man jnen nit bey zeyt hilfft / tobẽd ſy ſich ʒetod. Plinius thůt noch ein art hin-
10 zů/alſo / das (über die dꝛitt art die Dioſtolides ſagt / gantz zam ſeyn / feißt / rauch / wolls
nenccht uind / mit weyſen blůmen / vnd weyſſem ſomen: auch in der artzney zůter Plimus
¶ Das für die viert art rechnet t aber der dꝛitten art gibt er zů daß es ein ſomen trage wie
anm das Eſ weyblin. Derhalben ſich hie wol vmbzeſehen / daß man recht mit det
ach vm ange. * — — —55 25
vmdu HEihta hat ein ſtengel voller gleich wie ð Fenchel / doch dick / ebẽ ein blat wie Burck
Ptwoih wurz oder Ferula / doch etwas kleiner / ſtarcken gruch / uͤſtlin / vnd oben aufffeine blůs
weſſſa men ſiiln / darauff weyſſe ſche ynende blümlin mit ſomen / der etwas weyſſer weder a⸗
ngchhnn niß ſomen. Die wurtʒel ſtadt nit tieff iſt hol. Toͤdtlichs gifft iſt an jro / vnnd hat ſo gar
Ichenſ kalte kreſſte vnd würekungen / daß ſy mit kelte den menſchẽ hinricht: voꝛauß der ſomẽ /
ani alſo / das man des krauts in der artzney eynzegebẽ etwas daruon muͤſſig ſton ſoͤle. n
chethul Candia wachßt ſein vil / deßgleychen in Scio den Inßlen / deßgleychen vmb Athene
uyetz Sethin: dañ die Athenienſer / ſo ſy wolten yemants eerlich vñ on ſondern ſchmer-
ſesſhn tzen hinrichtẽ in der gfeneknuß / ſo gaben ſy jm ein tranck von diſem kraut:alſo thatten
mo /C jy Anaxagote / Cherameni / Socrati / vnd vilen andern: dañ ſo bald man das neüßt /
t/.d. ¶ ſo vergadt dem menſchen dz gſicht / ſchwindlet jm / verſtopſſt das gifft die lufſtadern /
rittſn. erkeltet das blůt / alſs / daß an hend vnd fuſſen / fingern vnd zeehen der menſch zů erkal-
uchhfi ten anfacht / vnd wie im froſt dahin fart Soch ee vnd die gifftig — — bettitt 7/
aberdfſ ¶ wo wwan den beſten ſtarcken weyn gehaben mag / vnd tapffer ttinckt / da iſt noch zehelf
dedig fen. Vnd da iſt in Apotecken ein gtober irrthumb / dann man nennt die Cicuten zů zey-
ichtuh ten wilde rauten / vnd bꝛaucht auch den ſomen für wilden rautenſomen. Derwegẽ ein
chene ſteyſſigs aufehen zehaben waͤre / wo man heilen woͤlt / daß man nit toderee.
Pbhaticon diß kraut iſt erſt von einem vet doꝛblichen bůben vnd Candioten erfun ⸗
deron den woꝛden / wie Pꝛaxagoras fürgibt / der ſelbig har diſen nam̃en gehebt / alſo / daß m.
tzüleſo. diß kraut nachgenannt. Wol waͤre / ob ſchon zů zeyten der laͤme mit diſem mag geholf
dduiuſſen werden / daß es ſeines gifſts halb vnerkañt bleybe: dañ es ertödet den menſchen in
vi einem huy / macht jn wůtend vnd zitterend alſo jaͤmerlich dahin fallernn
„d8h Doryenion iſt auch ein kraut das milch gibt / an farb / geruch / vnnd gſchmack der
mich gleych / doch wild / ſicht ebẽ wie ein neüw ſchoſſz von einẽ oͤbbaum / wachßt gerrn
ichwl in den veiſen am meer vinbhaͤt:es hataͤſtlin etwan einer halben eln hoch / ebẽein blůſt
iſn wie der oͤlbaum / doch kleiner / dicker / vñ gantz rauch:die blům Hweue 6*0 kern
. * ——
. en / die alltrůgen vnd maͤlckig waren: die ſelbigen bꝛauchet ſy allein zemaͤlcken /
d bum in 00 milch badete: vꝛſach / die haut wirdt nit runtz let / feyn zut bleybt 0
öbnnvnd wittſchoͤn wey ßwo man ſich darmit bader.
m: Dieweylaber hie medungbeſchicht voroiiichenkreütren namlich Hyoſciamo /
eh W Chameleonte / Cicuta / Doꝛy cnio / Pharico / Opocarpatho / bedunckt mich nit ſo gar
5 außdem wag / von hedem in ſonders zeſchꝛeyben ein wenig / darmit ſo in nachnolgen
ademetwas weyters kaͤme / der Laͤſer yedes art vnd natur wüffẽ / vnd ſich deß ſelben ze
ön muſſigen oder zegebꝛauchen deſter berichter wuͤre / ſo doch vil gůts / vnd eben ſo vil boͤ
ds dem menſchen daruon entſpꝛingen mag · I.RR
bun ſte Feſeiamus iſt ein kraut / nach der beſcheybüg Dioſcoridis / hat ein dickẽ ſtengel /
Un 6 bꝛeite bletter / ſo langlecht / geteilt ſchwartz vñ harig ſind:ſein blůſt wachßt vñ ſcheüßt
tl 8. haͤrfir an dem ſtengel ʒů den ſeyten / fein einandet nach / eben wie der butzen am Gra-
bn natapfſel / hat ſeine ſchiltlin vnnd hilſchen / die voller ſomens ſiaͤcken / gleych wie der oͤl
h magẽ. So iſt diß kraut auch dreyerley. Eins tregt ſchwartze koͤꝛnli / vñ hat doch glych
n ein goldgaͤle blůſt odet blůmẽ / bletter ſchier wie die Staͤchwinde / herte ſcharpffe bütz
n n Die ander art tregt gleych ſchwaͤbelgaͤlen ſomẽ/ ſchier wie das Eyſenkraut / darzů
W ein bleichgaͤle blůmen: die bletter vñ ſomkoͤꝛnlin ſen etwas reiner:die kreütler vermei
2.—.
ralun nen ẽs ſey Bilſen. Es wachßt gern bey miſt / waſſern vnd auff den bergen. Nun biſer
Hön beyder ſomen toͤdet den menſchen: dann die ſo jn eſſend werden ſchlafftoll / vnſinnig: ö
h 12 vnd wo man jnen nit bey zeyt hilfft / tobẽd ſy ſich ʒetod. Plinius thůt noch ein art hin-
10 zů/alſo / das (über die dꝛitt art die Dioſtolides ſagt / gantz zam ſeyn / feißt / rauch / wolls
nenccht uind / mit weyſen blůmen / vnd weyſſem ſomen: auch in der artzney zůter Plimus
¶ Das für die viert art rechnet t aber der dꝛitten art gibt er zů daß es ein ſomen trage wie
anm das Eſ weyblin. Derhalben ſich hie wol vmbzeſehen / daß man recht mit det
ach vm ange. * — — —55 25
vmdu HEihta hat ein ſtengel voller gleich wie ð Fenchel / doch dick / ebẽ ein blat wie Burck
Ptwoih wurz oder Ferula / doch etwas kleiner / ſtarcken gruch / uͤſtlin / vnd oben aufffeine blůs
weſſſa men ſiiln / darauff weyſſe ſche ynende blümlin mit ſomen / der etwas weyſſer weder a⸗
ngchhnn niß ſomen. Die wurtʒel ſtadt nit tieff iſt hol. Toͤdtlichs gifft iſt an jro / vnnd hat ſo gar
Ichenſ kalte kreſſte vnd würekungen / daß ſy mit kelte den menſchẽ hinricht: voꝛauß der ſomẽ /
ani alſo / das man des krauts in der artzney eynzegebẽ etwas daruon muͤſſig ſton ſoͤle. n
chethul Candia wachßt ſein vil / deßgleychen in Scio den Inßlen / deßgleychen vmb Athene
uyetz Sethin: dañ die Athenienſer / ſo ſy wolten yemants eerlich vñ on ſondern ſchmer-
ſesſhn tzen hinrichtẽ in der gfeneknuß / ſo gaben ſy jm ein tranck von diſem kraut:alſo thatten
mo /C jy Anaxagote / Cherameni / Socrati / vnd vilen andern: dañ ſo bald man das neüßt /
t/.d. ¶ ſo vergadt dem menſchen dz gſicht / ſchwindlet jm / verſtopſſt das gifft die lufſtadern /
rittſn. erkeltet das blůt / alſs / daß an hend vnd fuſſen / fingern vnd zeehen der menſch zů erkal-
uchhfi ten anfacht / vnd wie im froſt dahin fart Soch ee vnd die gifftig — — bettitt 7/
aberdfſ ¶ wo wwan den beſten ſtarcken weyn gehaben mag / vnd tapffer ttinckt / da iſt noch zehelf
dedig fen. Vnd da iſt in Apotecken ein gtober irrthumb / dann man nennt die Cicuten zů zey-
ichtuh ten wilde rauten / vnd bꝛaucht auch den ſomen für wilden rautenſomen. Derwegẽ ein
chene ſteyſſigs aufehen zehaben waͤre / wo man heilen woͤlt / daß man nit toderee.
Pbhaticon diß kraut iſt erſt von einem vet doꝛblichen bůben vnd Candioten erfun ⸗
deron den woꝛden / wie Pꝛaxagoras fürgibt / der ſelbig har diſen nam̃en gehebt / alſo / daß m.
tzüleſo. diß kraut nachgenannt. Wol waͤre / ob ſchon zů zeyten der laͤme mit diſem mag geholf
dduiuſſen werden / daß es ſeines gifſts halb vnerkañt bleybe: dañ es ertödet den menſchen in
vi einem huy / macht jn wůtend vnd zitterend alſo jaͤmerlich dahin fallernn
„d8h Doryenion iſt auch ein kraut das milch gibt / an farb / geruch / vnnd gſchmack der
mich gleych / doch wild / ſicht ebẽ wie ein neüw ſchoſſz von einẽ oͤbbaum / wachßt gerrn
ichwl in den veiſen am meer vinbhaͤt:es hataͤſtlin etwan einer halben eln hoch / ebẽein blůſt
iſn wie der oͤlbaum / doch kleiner / dicker / vñ gantz rauch:die blům Hweue 6*0 kern
. * ——