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Vondem& Oſl.
Das gebeind des aſis gſtoſſen vnd cochergeſnhulſ wo einer von einem mar
bas vergiſſtet.
Die baffvomE ſſtein koſtlich ding: daß 0 yemants die fallend ſucht hat / vñ die
aſchen daruon ein monat lang / all tag zwen loͤffel voll / wie Plinius ſchꝛeybt:aber nach
der ſag Raſis / als ſ chwaͤr als vierdthalb gulden i in getranck eynnemme / dem hilfft es.
Wo man auch die ſelbig aͤſchen mit oͤl anrůrt / vñ überſalbt / vertreybt es trůſen / ſchwl
len / kroͤpff ittermaͤler: die bloß dürr aͤſch aber heilt die ſchꝛunden an den verſen / vnnd
Mertzenſpalt. Zů allerley gſchwaͤren iſt o Sliche aͤſc guͤt/eyngeſtroͤswet ͤ 5 ſonſt m
warmem oͤl übergeſtrichen.
Den ſternen oder das falim aug vertreybt diſe sch/mit Eſelsmilch angerürt vnd
wilt du gar ein gwüſſne artʒney haben zů ſ6 öͤlichem gepꝛaͤſten / ſo laß dir eines laͤbenden
Eſels hůfffeylen / vnd mach die feyleten zů pulffer / ſo klein vnnd reyn du ym̃er magſt/
darmit daß es dir nit in augen wee thuͤye / vermiſch es als dann mit frauwenmuch w
ſtreych es offt an / du wirſt wunder ſehen.
Man ſagt / ſo einer ein ring der kein ſchwartzen flaͤcken hab / auß Eſelshäfſam ſmn 1.
gern trag / ſo werffe jn das fallend wee nym̃er nider / ob er gleych den ſiechtagen habe.
¶Wo die frucht in der frauwen leyb tod waͤre / ſo nim Eſelshůff vnnd ſchab es auff
ein kolen / laß den rauch zur baͤrmůter gon: aber bey leyb bꝛauch es ſt unſt nit / dann diſer
rauch toͤdet die frucht / vnd treybt ſy von der můter.
Es wachſen den Eßlen zwüſchen vnnd an den ſchencklen Oder beinen / etlich muſen
vnd wartzen / ſo du die ſelbigen bꝛennſt / zerreybſt / vnnd das pulffer mit altem oͤl ange ⸗
miſcht überſtreychſt / wachſet auch an kalen oꝛtẽ haar: vnd iſt ſo krefſtig / wo du einem
weyb die wangen darmit ſchmierteſt / es wuͤchſe jr ein bart haͤrnach. Streychſt dues
einem toll oder wanſchlaͤffigen an mit eſſich vermengt / er erwachet. Alſo thůt vnd di-
net es zů aller faulkeit / vñ ſchlaͤſſerigem gepꝛaͤſten / der nit natürlich iſt / machet wacker
vnd munder on allen ſchmertzen:oder reyn geſchaben vnd mit eſſich vermengt Iin die 4*
naſſen geſtoſſen / würckt es des glerchn e
Das büſchelin darinnen der jung Eſel falt / voꝛab ſoe ein Eblin gwoſſin witt
den / den das falend: wee ankommen wil / wo er daran ſchmoͤckt. .
Was a am Eſel ſchaden bꝛinge. — —
On ſeinem vndonwigen fleiſch / vnnd wie es im eſſen ſchaͤdlich / „iſ oben cchtn
E Deßgleychen / daß der dunſt vnnd e ſtanck von Eſelshůff die frucht inn müter
leyb toͤde: über welches herr Geßner wenig zelt das an diſem thier ſchaͤdlich.
Derwegen ich jn auch / wie er / bleyben laſſen wil: vnd froͤuwt mich dannocht dasmer
gůts dann übels von jm geſagt wirt:vꝛſach / die fromen můͤſſen allwegen Len
habenſ ſy da ein troſt / der ſy weyſet wie allweg das beſt verachtet wirt.
CLuſtig / laͤcherlich / vnd leergebende Giſtoꝛien vom Eſcl.
ſchaͤdel der Eßlen aüß den ſchelmengrůben nemmen / vnnd ann die zeün auſ-
A ſindt in bůchern / das Tages die paursleüt geleert habe / ſy ſoͤllen Diebioſtn
ſtecken / ſo bleybe alles / ſo we t es überſaͤhen mag werden / vnnd vmbſteckt
ſeye / friſch / fruchtbar vnd grůnend. So hat Empedocles dẽ Agrigentinern / die da in
Siſdilien / yetz Girgento genannt /ein radt gegeben / als ſy von dem wind ſo gar beleſti
get / ſy ſoͤlten zů ring viñ ir ſtatt Eſelsheüt aupſpapen / darmit treybe er die evngeſtame ö
deß ſelbigen ab. r
Woͤlteſt du kurtzweyl machen / ſo nim̃ ñ die geylin die die Eßlin nach dem ſpꝛingen
von ſich wirfſt / zünd es an / bꝛenn es in einem tagel / da wirſt du wunder vil Eſel ltop
o weyt du magſt vinb dich ſehen. . 1 — 7 143˙
5 Demgroſſen Alerander ſtvergebẽ woiden mit giſt aufſdiſe weyß „Aurpatee
nach dem anzug Alexandꝛi ein Landuogt i in Macedonien geſetzt / als er varnomna
wie reeen ſein tochtermaſe ein herr der Anaſerday yetz renerna / e etwã
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bas vergiſſtet.
Die baffvomE ſſtein koſtlich ding: daß 0 yemants die fallend ſucht hat / vñ die
aſchen daruon ein monat lang / all tag zwen loͤffel voll / wie Plinius ſchꝛeybt:aber nach
der ſag Raſis / als ſ chwaͤr als vierdthalb gulden i in getranck eynnemme / dem hilfft es.
Wo man auch die ſelbig aͤſchen mit oͤl anrůrt / vñ überſalbt / vertreybt es trůſen / ſchwl
len / kroͤpff ittermaͤler: die bloß dürr aͤſch aber heilt die ſchꝛunden an den verſen / vnnd
Mertzenſpalt. Zů allerley gſchwaͤren iſt o Sliche aͤſc guͤt/eyngeſtroͤswet ͤ 5 ſonſt m
warmem oͤl übergeſtrichen.
Den ſternen oder das falim aug vertreybt diſe sch/mit Eſelsmilch angerürt vnd
wilt du gar ein gwüſſne artʒney haben zů ſ6 öͤlichem gepꝛaͤſten / ſo laß dir eines laͤbenden
Eſels hůfffeylen / vnd mach die feyleten zů pulffer / ſo klein vnnd reyn du ym̃er magſt/
darmit daß es dir nit in augen wee thuͤye / vermiſch es als dann mit frauwenmuch w
ſtreych es offt an / du wirſt wunder ſehen.
Man ſagt / ſo einer ein ring der kein ſchwartzen flaͤcken hab / auß Eſelshäfſam ſmn 1.
gern trag / ſo werffe jn das fallend wee nym̃er nider / ob er gleych den ſiechtagen habe.
¶Wo die frucht in der frauwen leyb tod waͤre / ſo nim Eſelshůff vnnd ſchab es auff
ein kolen / laß den rauch zur baͤrmůter gon: aber bey leyb bꝛauch es ſt unſt nit / dann diſer
rauch toͤdet die frucht / vnd treybt ſy von der můter.
Es wachſen den Eßlen zwüſchen vnnd an den ſchencklen Oder beinen / etlich muſen
vnd wartzen / ſo du die ſelbigen bꝛennſt / zerreybſt / vnnd das pulffer mit altem oͤl ange ⸗
miſcht überſtreychſt / wachſet auch an kalen oꝛtẽ haar: vnd iſt ſo krefſtig / wo du einem
weyb die wangen darmit ſchmierteſt / es wuͤchſe jr ein bart haͤrnach. Streychſt dues
einem toll oder wanſchlaͤffigen an mit eſſich vermengt / er erwachet. Alſo thůt vnd di-
net es zů aller faulkeit / vñ ſchlaͤſſerigem gepꝛaͤſten / der nit natürlich iſt / machet wacker
vnd munder on allen ſchmertzen:oder reyn geſchaben vnd mit eſſich vermengt Iin die 4*
naſſen geſtoſſen / würckt es des glerchn e
Das büſchelin darinnen der jung Eſel falt / voꝛab ſoe ein Eblin gwoſſin witt
den / den das falend: wee ankommen wil / wo er daran ſchmoͤckt. .
Was a am Eſel ſchaden bꝛinge. — —
On ſeinem vndonwigen fleiſch / vnnd wie es im eſſen ſchaͤdlich / „iſ oben cchtn
E Deßgleychen / daß der dunſt vnnd e ſtanck von Eſelshůff die frucht inn müter
leyb toͤde: über welches herr Geßner wenig zelt das an diſem thier ſchaͤdlich.
Derwegen ich jn auch / wie er / bleyben laſſen wil: vnd froͤuwt mich dannocht dasmer
gůts dann übels von jm geſagt wirt:vꝛſach / die fromen můͤſſen allwegen Len
habenſ ſy da ein troſt / der ſy weyſet wie allweg das beſt verachtet wirt.
CLuſtig / laͤcherlich / vnd leergebende Giſtoꝛien vom Eſcl.
ſchaͤdel der Eßlen aüß den ſchelmengrůben nemmen / vnnd ann die zeün auſ-
A ſindt in bůchern / das Tages die paursleüt geleert habe / ſy ſoͤllen Diebioſtn
ſtecken / ſo bleybe alles / ſo we t es überſaͤhen mag werden / vnnd vmbſteckt
ſeye / friſch / fruchtbar vnd grůnend. So hat Empedocles dẽ Agrigentinern / die da in
Siſdilien / yetz Girgento genannt /ein radt gegeben / als ſy von dem wind ſo gar beleſti
get / ſy ſoͤlten zů ring viñ ir ſtatt Eſelsheüt aupſpapen / darmit treybe er die evngeſtame ö
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Woͤlteſt du kurtzweyl machen / ſo nim̃ ñ die geylin die die Eßlin nach dem ſpꝛingen
von ſich wirfſt / zünd es an / bꝛenn es in einem tagel / da wirſt du wunder vil Eſel ltop
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