Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Gessner, Conrad; Froschauer, Christoph [Oth.]; Forer, Conrad [Transl.]
Thierbuch Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren/ so auff der erden vn[d] in wassern wonend/ sampt jrer waren conterfactur: alles zů nutz vn[d] gůtem allen liebhabern der künsten/ Artzeten/ Maleren/ Bildschnitzern/ Weydleüten vnd Köchen/ gestelt — Getruckt zů Zürych: bey Christoffel Froschouwer, 1583 [VD16 G 1729]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.71520#0136

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
ODoenden 605 6ug.

2** —

warmmüweynvnd waſſer geniſthi.

90. .

außgenommen hundsbiſp.
— Nüwer Geyß kaͤß wol anßgetruckt mit honig genoſſen / iſt gürdenen die
das viertaͤgig kaltwee habendꝛauch alſo nüw auffdie auhen Here oder houptoder
kü er

5 Ayieen mit groſſm coſten aufnebundeiſt gůt frale dmiontn fN

Denden Gopß Guck.

allen erharteten vnnd ſcyrroſen geſchwulſten vnnd düßlen / ſy ſygind des mil
tzes oder anderer theilen / dergleychen der waſſerſucht / vnnd ſo er zů aͤſchen ge.
bꝛant iſt / dient er dem grind / allerley rud vñ dergleychen pꝛaͤſten. Mit eſſich oder mi

D dꝛaͤck hat gar vil bꝛauchs i in der artzney / dañ er il vaſtt nutz vnd guͤt

0 oder mit honig aufzelegt / heilt es den nater biſß / vnd den ſtich des Scoꝛpiono.

2**

Geyß miſt oder die gebꝛant aͤſchen dauon mit eſſich geſtelt das blůt / vñ für ſ. chſib Wa
berenfdularode mit gerſten maͤl gekocht / laßt nichts geſchwaͤllen. x ac
So einer ein gleich vertretten vnd das gleich dauon geſchwullen waͤre / der neme. nii han
eesaufſeanfte vndſt gt die geſchwulſt mahe
nider vnd geſchwilt nit mer.
Geyßdꝛaͤck in eſſich geſotten vertreybt die kroͤpff vnd wirt aufpelegt den ſchaͤden
die von einem oꝛt an das ander kriechend / vnnd den düß len hindet den oꝛen: auch mit 3 430
honig gemiſcht vnd aufgelegt heilt es den krebs. IR
Geyßdꝛãck mit weyn gemiſcht vnd aufgelegt / zeüücht auß alle ſpys /doͤmiſpiz vnd . 110
eergleychemvndein wenig mit vil Cerati roſati geiniſcht / iſt gůt dem bꝛand. al ö
Den gebꝛochnen rippen wirdt voꝛauß gelobt Geyßdꝛaͤck auß altem weyn: auch Ulue
zzů dem ſchmertzen des weyſſen geaͤders in eſſich gekocht mit honig / wenn ſchon das
weyß geaͤder fault / auch mit gar ſtarckem eſſich gemiſcht / vertreybt die ſchmertzen vð 20
— ẽ der gleichen: vñ mit honig die düßel vñ geſchwulſt hinð den oꝛẽ krefftigklich. We
Siben Geyppillule zerſtoß in eſſich / beſtrych die ſtirn damit milteret dz houptwee. W —0
Welcher den hůſten hat / der nem̃e dürre Geyßboͤnle / reybe ſy zů puluer / vnd trinck ſ Huſ
5 auß ſtarckem edlem weyn / ſo wirt der weyß ſchlym auß gewoꝛffen / vñ vergadt der ban
huͤſten:dergleychen genoſſen vertreibend ſy auch die galſucht / vund auß. maͤt getrun⸗ 43 0
Tkenkreibendſy außdenſtein. xů Wü
Geyßdꝛaͤck mit gerſten maͤl vnd eſſt ch aufgelegt / geſtillet die wertagen der huffn uin
vnd ſchloſſen: gergleichen zepuluer geſtoſſen / mit wierouch gemiſt vnd mit wollen in
die eſcham Lr weiberen jren een mt eſich alerley flif. „
2 0
Vom Geyſ harn. 41.
Eyß ſeich miteſſt ch von merzibelen geriſt /heiltdenbiſſ der nateren. ö
Ein ſchmertzẽ des gnicks mit vnbewegligkeit / heißt mã Opiſtotonon / mute Aoſhn
* ret der harn von der Geyßi in die oꝛen getroͤufft / friſch vñ nach warm oder in ihen
waſprnächrr getruncken üchn
Friſch vnd warm als ſy geſeicht in die oꝛen getroͤnfft „ demptden ſchmertzende
oꝛen / vnd mit mat gemiſchletzeücht es auß den eiter: dannethaͤr es etlich auffaſſend ö G0
vnd in Geyßhoꝛnen an den rauch henckend. „
Geyß ſeich mitſpicanardi alle tagein klein bacherlimit waſſer getruncken / rewi Nbj
auß das waſſer vnd heilt die waſſerſucht: oder ſunſt für ſich ſelbs getruncken. ſilad,
Der das grien hat vñ ſchwarlich harnet / der inckden barndern 15685 nGerſſe We
 
Annotationen