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ondem Haſen.
Euch
Er Haß ein zag / foꝛchtſam vnd flüchtig thier wirt gar ſaͤltẽ heimſch gemacht
echt nit von wilde / ſonder võ foꝛcht waͤgen / ſo er doch eigentlich zů reden vnder die
Edde wilden thier nit gezelt ſol werden. Dann der thieren ſind etliche wild / etliche
R heimſch / eliche aber in mitten geſezt / nit wild vnd nit heimſch / als dann ſind die Ha-
3½ſen / Rünele / vnd dergleychen Doch ſo ſagend etlich ſo die Haſen von jugendt aufer-
ude ogen / vnd vom menſchen geſpeyßt werdind / ſo ſoͤllend ſy zimlich heimſch werden /
nidnmt aoch mit ſeltzamen ſpꝛüngen gantz holdſalig ꝛes mag aber kein beſondere zucht vnd
mndgnih gehoꝛſanie in ſy gezwungen werden FJ . *
Putarchus ſchꝛeybt daß ſo ſich der Haß in ſein naͤſt woͤlle machen / ſo vertreiter
Annegg voꝛ ſeine jungen in vil oꝛt nitweytvon einander geſetʒt / damit ſo ſy von menſchen / wil
urſnd denthierẽ oder ander gefogel ſo ſoͤlchem thier aufſetzig iſt / nit alle zů mal in die gefar
tmami trriben vnd gejagt werdind: nach welchem vertraͤgen / zergenge er vnd zerſtoͤꝛe alle jre
* faßtrit. Zů letſt mit einem groſſen ſpꝛung fare er hindan in ſein loch vnd naͤſt: dann ein
beſonderbare liebe ſol der Haß gaͤgen ſeinen jnngen tragen / fürcht auch nit allein dDie
Hund / ſonder auch Füchß / etlich gefügel / als die ſtimm der Rappen / Adlers vnd et-
Hahen * groſſer liſtigkeit ſpꝛicht Aelianus / wirdt der Haß von dem Fuchſen geiagt.
it„üga. So der Fuchs(ſpꝛicht er bey nacht one alle geferd in ein pfad der Haſen kompt / vnnd
eimibai dẽ Haſen nit weyt vermerckt / ſo verhaltet vñ vertruckt er den athem / daß er gantz nit
haba keyche oder ſchnaufẽ / wandlet alſo ſanfftigklich foꝛt / laßt nit nach biß daß er jn in ſeinẽ
mpataſh eignen naͤſt ergreyfft / vnd erwürgt. So er jn aber auſtreybt / ſo laßt er jm kein růwzuů
inklöhi. ſitzen vnd ſich zů erholen / ſonder ʒzeücht vnd jaget jm ſo lang nach / biß daß er jn von
wchn ſchnaͤlle waͤgen der flucht / vnd ſtrenge der wacht gantz můd / krafftloß vnd ſoꝛgloß
Zettben macht / als dann erwürgt er jn / bꝛaucht jn zů ſeiner ſpeyß vnd narunng.
baloſthn. ¶ Das Wyſele damit es jn betriege / ſo ſpilt vnd gopet es mit jmeſpꝛicht Albertus)ſo
waaufu ¶ dañ dz ſpil im beſtẽ iſt / ſd erfaßt es jm die gurgel / hangt jm an / würgt in / macht damit
kenmend / ob gleych der Haß die flucht nimpt / ſo hangt im das Wyſele nichts deſtwes
lindam ¶ niger an / ſo lang biß der Haß von jm můd gemacht vnd er würgt wirdt / als dañ wirt
das ſelbig wildpꝛat von dem Wyſele geftoͤſſeen.
aubpth VNutzbarkeit bon dem Haſen.
aaman Er Haß wirdt zum aller meiſten von ſeines fleiſchs waͤgen gefangẽ / zů ſpeyß
kommedl D vnd narung / auß welcher vꝛſach vil vnd mancherley gattungen ſolche zů jagen
ſchalbun vnd bekriegen von etlichen erdacht ſind. Wil hie auff das kürtzeſt etliche ſtuk
ö Nerzellen / ſo den Jegeren wol war zůnemmen: demnach von den thiergaͤrten reden / zů ö
Oygind ö ö
woͤld dem dꝛitten von ſeinen balg.
Der Haßlſpꝛicht Aelianus)erkennt die ardt / eigenſchafft der zeyt vnd des luffts /
Ripnbt dann Winter zeyts ſo ſetzt er ſich an ſonnaͤchtigen oꝛten! dañ er die waͤrme hefſtig be⸗ —
müſhmw gart / ſch der kelte als vor einem feyend entzeücht: Soniers zeyt aber begaͤrt er hoͤcher
xriſchhn zůͤwonen / erwelt jm kůle / luffeaͤchtige oꝛt. Enderung des waͤtters bedeüt jm ſein eigne
andenn naſen: wonet gern in aͤngen poͤſcheñ / dickem geſtüd / vnnd an ſölchen oꝛten wo ſich deer
an I ſchnee zũ erſten ſchmeltzt. Wintters ʒeyt in ſchattaͤchtigem dickem geſtüdvnd boͤumẽ /
gehe da derkalt wind nicht zůkommen / das oꝛt nit durchblaſen vnd beſchneyen mag. Voꝛ-
cheheun. ¶auß tragt er ein nateürliche liebe zů dem oꝛt / an welchem er geboꝛen vnd erzogen iſſt.
h ¶ Die ſo in aͤugem geſtüd jr wonung gehabt habend / auß ſoͤlchem aufgetriben / wer-
Nihſald dend für ander mit ringer arbeit gefangen / dann von růw waͤgen werdend ſy feyßt /
nübathen ſchwär / träg vnd faul zů der flucht / werdend gleych erhaſet / vnnd dieweylſyder
uüᷣͤünckle des geſtüds gewonet / ſo verblendt ſy der haͤlle ſcheyn des tags / werdend auß
oerviach ring erthaſeet.
m i
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ondem Haſen.
Euch
Er Haß ein zag / foꝛchtſam vnd flüchtig thier wirt gar ſaͤltẽ heimſch gemacht
echt nit von wilde / ſonder võ foꝛcht waͤgen / ſo er doch eigentlich zů reden vnder die
Edde wilden thier nit gezelt ſol werden. Dann der thieren ſind etliche wild / etliche
R heimſch / eliche aber in mitten geſezt / nit wild vnd nit heimſch / als dann ſind die Ha-
3½ſen / Rünele / vnd dergleychen Doch ſo ſagend etlich ſo die Haſen von jugendt aufer-
ude ogen / vnd vom menſchen geſpeyßt werdind / ſo ſoͤllend ſy zimlich heimſch werden /
nidnmt aoch mit ſeltzamen ſpꝛüngen gantz holdſalig ꝛes mag aber kein beſondere zucht vnd
mndgnih gehoꝛſanie in ſy gezwungen werden FJ . *
Putarchus ſchꝛeybt daß ſo ſich der Haß in ſein naͤſt woͤlle machen / ſo vertreiter
Annegg voꝛ ſeine jungen in vil oꝛt nitweytvon einander geſetʒt / damit ſo ſy von menſchen / wil
urſnd denthierẽ oder ander gefogel ſo ſoͤlchem thier aufſetzig iſt / nit alle zů mal in die gefar
tmami trriben vnd gejagt werdind: nach welchem vertraͤgen / zergenge er vnd zerſtoͤꝛe alle jre
* faßtrit. Zů letſt mit einem groſſen ſpꝛung fare er hindan in ſein loch vnd naͤſt: dann ein
beſonderbare liebe ſol der Haß gaͤgen ſeinen jnngen tragen / fürcht auch nit allein dDie
Hund / ſonder auch Füchß / etlich gefügel / als die ſtimm der Rappen / Adlers vnd et-
Hahen * groſſer liſtigkeit ſpꝛicht Aelianus / wirdt der Haß von dem Fuchſen geiagt.
it„üga. So der Fuchs(ſpꝛicht er bey nacht one alle geferd in ein pfad der Haſen kompt / vnnd
eimibai dẽ Haſen nit weyt vermerckt / ſo verhaltet vñ vertruckt er den athem / daß er gantz nit
haba keyche oder ſchnaufẽ / wandlet alſo ſanfftigklich foꝛt / laßt nit nach biß daß er jn in ſeinẽ
mpataſh eignen naͤſt ergreyfft / vnd erwürgt. So er jn aber auſtreybt / ſo laßt er jm kein růwzuů
inklöhi. ſitzen vnd ſich zů erholen / ſonder ʒzeücht vnd jaget jm ſo lang nach / biß daß er jn von
wchn ſchnaͤlle waͤgen der flucht / vnd ſtrenge der wacht gantz můd / krafftloß vnd ſoꝛgloß
Zettben macht / als dann erwürgt er jn / bꝛaucht jn zů ſeiner ſpeyß vnd narunng.
baloſthn. ¶ Das Wyſele damit es jn betriege / ſo ſpilt vnd gopet es mit jmeſpꝛicht Albertus)ſo
waaufu ¶ dañ dz ſpil im beſtẽ iſt / ſd erfaßt es jm die gurgel / hangt jm an / würgt in / macht damit
kenmend / ob gleych der Haß die flucht nimpt / ſo hangt im das Wyſele nichts deſtwes
lindam ¶ niger an / ſo lang biß der Haß von jm můd gemacht vnd er würgt wirdt / als dañ wirt
das ſelbig wildpꝛat von dem Wyſele geftoͤſſeen.
aubpth VNutzbarkeit bon dem Haſen.
aaman Er Haß wirdt zum aller meiſten von ſeines fleiſchs waͤgen gefangẽ / zů ſpeyß
kommedl D vnd narung / auß welcher vꝛſach vil vnd mancherley gattungen ſolche zů jagen
ſchalbun vnd bekriegen von etlichen erdacht ſind. Wil hie auff das kürtzeſt etliche ſtuk
ö Nerzellen / ſo den Jegeren wol war zůnemmen: demnach von den thiergaͤrten reden / zů ö
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woͤld dem dꝛitten von ſeinen balg.
Der Haßlſpꝛicht Aelianus)erkennt die ardt / eigenſchafft der zeyt vnd des luffts /
Ripnbt dann Winter zeyts ſo ſetzt er ſich an ſonnaͤchtigen oꝛten! dañ er die waͤrme hefſtig be⸗ —
müſhmw gart / ſch der kelte als vor einem feyend entzeücht: Soniers zeyt aber begaͤrt er hoͤcher
xriſchhn zůͤwonen / erwelt jm kůle / luffeaͤchtige oꝛt. Enderung des waͤtters bedeüt jm ſein eigne
andenn naſen: wonet gern in aͤngen poͤſcheñ / dickem geſtüd / vnnd an ſölchen oꝛten wo ſich deer
an I ſchnee zũ erſten ſchmeltzt. Wintters ʒeyt in ſchattaͤchtigem dickem geſtüdvnd boͤumẽ /
gehe da derkalt wind nicht zůkommen / das oꝛt nit durchblaſen vnd beſchneyen mag. Voꝛ-
cheheun. ¶auß tragt er ein nateürliche liebe zů dem oꝛt / an welchem er geboꝛen vnd erzogen iſſt.
h ¶ Die ſo in aͤugem geſtüd jr wonung gehabt habend / auß ſoͤlchem aufgetriben / wer-
Nihſald dend für ander mit ringer arbeit gefangen / dann von růw waͤgen werdend ſy feyßt /
nübathen ſchwär / träg vnd faul zů der flucht / werdend gleych erhaſet / vnnd dieweylſyder
uüᷣͤünckle des geſtüds gewonet / ſo verblendt ſy der haͤlle ſcheyn des tags / werdend auß
oerviach ring erthaſeet.
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