Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Gessner, Conrad; Forer, Conrad [Übers.]; Froschauer, Christoph [Bearb.]
Thierbuch Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren/ so auff der erden vn[d] in wassern wonend/ sampt jrer waren conterfactur: alles zů nutz vn[d] gůtem allen liebhabern der künsten/ Artzeten/ Maleren/ Bildschnitzern/ Weydleüten vnd Köchen/ gestelt — Getruckt zů Zürych: bey Christoffel Froschouwer, 1583 [VD16 G 1729]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.71520#0172

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
— — —7— * .

— 4 3 2

fanten.

Helſenbein verdirbt von aberiger troͤckne / voꝛ ſöͤchem ſol ſy beſchirmen / ˙ mane/

mirdloderwaſtroffebagite. 7½ — TINU
Vnder anderen reychtagen vnd ſchatzen des aller 2weyſeſtenk känigs Salomons it

nit das minſt geweſen / der thron vmd ſtůl gebuwẽ yon Helfenbein / mit ſchoͤnem gold
— biedewendee e e lchabenſiatiwecherſiülnn
minder dann dꝛeytauſend taler ſol gekoſtet habeen. 220
Inn den letſten theilen Afſtice ſo an das Moꝛenland ſtoſend werded 61 indembum
ö derduſtrenenſartde i en gebꝛaucht / zů den zünen / vñ in den ſtallungẽ deß vychs

zů ſparren vnnd pfaͤlen. Soͤlichs wirdt von ord veſchrenſſölend 50 zentein m
Larkngebtkauffeehenluch kommen. * ö

Dom feiſch eß 5⁰ ſancen. E
ö „Oneinem mſs sichen groſſen mercklichen chier iſt nicht das d. dem mmmenſchi I

diene / dañ die naſen / laͤſſʒen vnnd marg der hoꝛnen ſpꝛicht Aeltanus. Wiewol
ö die hinderen ſtotzen von den Moꝛen auch in die ſpeyð genom̃en werdend. So
I⸗ auch ein geſchlecht der menſchẽ die von ölicher ſpeyß den nam̃en habend ‚ vnd 1—
phanten fraͤſſer genennt werdend.
Vartomannus vnder anderem ſchꝛeybt/er habe diealle roͤſlicheſtẽ rrachtvõ 0
nieren deß Helfanten bereitet geſaͤhen / welche eim künig ſeye für geſtelt woꝛden.
Es ſol auch an etlichen oꝛten zů weyterem bꝛauch eyngeſaltzen werden / gley ch dem
rindfleiſch: aber von mencklichem wirt das fleiſch deß Helfanten vnrein zůr ſpeyß vñ
narungd der amenſeh Leneh re als kalter vnd trockner natur / feißt: vñ gant 23

+ T

Von artzneyen ſo bon ſolichem chier 3
etlichen kranckheitẽ gebꝛaucht werdend.

chen vertreybt die Maltzey oð Außſatz: dergleychen ſein blůt geſtellt alleter

55 Eß Helfanten blůt gemiſcht mit ͤſchen von dem gebꝛannten Wy ſeli andaſts

flüſß / iſt auch gůt denen ſo huffwee habend.

Sein fleiſch gekochet mit waſſer vnd ſaltz / darzů gethoneſſch/ weniybtdenaun 46

bäſten/todt vnnd bꝛingt vmb ein laͤbendige geburt.
Deß Helſanten feißte wirt gelobt wider das gifft / dann ſoe einer damit geſchmiert

wirt / oder beroͤuckt / ſo fliecht folich vngeſiſel weyt hinweg / auch angeſirichen geſtulet J

es das hauptwee.

Der rauch von den gcbramnten louwen oder haar deß Halſanten vertreybt ale

vifſige thier.

Das Helſenbein von ſeiner gantzen ſubſtantʒ haͤr / ſol das hertz ſtercken die en/ 26

— pfengknuß fürderen vnd die weyber ſo nicht gebaͤrend fruchtbar machen. —
Puluer deß gebꝛannten beins mit geſafft von wegerich getruncken gſtellt den roten .

ſchaden vnd blüͤt ſpeyen / ſoͤlches puluer hat ein tugend welche auſtroͤcknet.

Das Helfenbein mit bonig geſtoſſe/ angeſchmiert / vertreybt die maaſen⸗ Ifi nſttre 46

vnnd flecken deß angeſichtts

Deß Helfenbeins j. z. mit io. z.der wilden müntz ⸗ emntaſtet montant)in ſe *

getruncken / tilget auß den anfang des außſatzes oder malacey.
Hirtzenhoꝛn vnd Helſenbein miſchend etlich wider die würm.

Das Helfenbein geraſpet / in weyn / oder in gebꝛantem waſſer eines Rants ſo di .

verſtopfhingen entledigend gebꝛannt nach kunſt der Alchimey / gebeitzt vñ getrunckẽ

MümäthemckenweiarDeſelenolucht.
* mitmaͤrgetruncken veijagt diefalendſueht. —.

+&
— ‚ 2
2 114

 
Annotationen