Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Gessner, Conrad; Froschauer, Christoph [Oth.]; Forer, Conrad [Transl.]
Thierbuch Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren/ so auff der erden vn[d] in wassern wonend/ sampt jrer waren conterfactur: alles zů nutz vn[d] gůtem allen liebhabern der künsten/ Artzeten/ Maleren/ Bildschnitzern/ Weydleüten vnd Köchen/ gestelt — Getruckt zů Zürych: bey Christoffel Froschouwer, 1583 [VD16 G 1729]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.71520#0202

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Son den Funden.

nacurr,

Iſe⸗ Iſt ein ſondel. Ii-
90 Vche wunderbarliche ſeltza-
me ardt der Hunden / wer⸗I
dend vil vnnd gemeinklich —ñÿ9᷑⁰t
in dem teil der erden Afrreg —
1 genannt / gefunden⸗ von dannen in vnſere
Hundiſchafften / als Bꝛitanien gefürt / hat el⸗ ö
nen kurhen ſatten leyb / gehoget oder krum̃ /
auch ſo er wandlet / hat ein kurtzẽ / oder gar
nach gar kein halß / lange bein / einen kurtzen ⸗
—— ſchwã tz / gar nach des ſchwantʒes beroubt /
bdit wie ein Hund / tritt eynhaͤr wie ein
Aff / hat ein Sawrst ſchnoꝛen wit ein —ẽ ö

* — — 2 r 4 3
* 44 —4 4 — —

ö b⁷τιν
4 3
——.— 3* 4

— — Ein a. *

2* 7 95

Don mancherlel geſtl vnd hioaſched

deß thiers. —

Geittlei geſcht cht deß Jgels werdend; zuͤ brſam —*
zeyten gefunden / der ein hat ein růͤſſel gleych einer Sauw / wirdt ge/
nannt auff Theütſch Seuwygel:der ander aber ein ſchneugen wie ein
Hund / wirt auß det vꝛſach genennt Hundsygel. Sy habend ein v⸗
Deerſcheid von den oꝛten haͤr: dann etliche ſind wild / werdend in den
Wildinen vnd hoͤltzeren gefunden:etliche aber bey den heüſeren. Feißt als ein ſauw iſt
der Igel ſo er entbeſtet iſt oder geſchunden:haben jre hoden in dem leyb / meerend ſi ch
nit auff weyß vnnd form als andere thier ſo ſy nit auf ſitzen moͤgend von waͤgen rer 7
dormen ſonder mit auffrechtem leyb / oder ſtaͤndling ſen mit jren beüchen. 4

Von natur ond ndeigenſchafft deß hiers / nd

woesz 3ã finden. — —

E wonet in dickent hegẽ oder zeünen / vnd weyngaͤrtẽ ö‚ vouuß z5 Habſt
5 5 zeyt: winters zeyt aber verbergend vnd verſchlieſſend ſy ſich in hoͤle boͤum / f
ö ſend ſpeyß / oͤpffel vnd ander ding / ſo ſy Sommers zeyt zů ſamen getragen ha?
bend / dann ſy walckend ſich mit jren doͤꝛnen auff die frücht oͤpffel oder tranbenbeere- /
nem̃end nit mer dann einen in jr maul / tragend alſo die ftücht in die holen boͤum / groß
ſodj tregt er für ſeine jungen / dann er ſtreycht zů den weynraͤben / zeert die weynbeere
haͤrab auff den grund / walet mit ſeinen doͤrnen vnd ruggen über die felbigen / wirt ʒů
zeyten ſo vol weynbeere erſehen / daß er ſich vergleycht einem kriechenden traubẽ / tregt
Ralſo die weynbeere auff ſeinem ruggen mit hilff der ſpitzigen doͤꝛnen zů ſeinen jungen /
welche ein theil dauon aͤſſend / die berigen aber behaltend. So jm eins von den fſtü
chten empfelt / ſo ſchüt er die anderen auch herab / keert widerumb / daß er die doꝛn alle
ſule.wo in heiſtren bchaitenn werdend ſo trinckend 1 müchv vnd wern.
— 5 von Sſuuſh

2 — —
4•0 * ‚ * —
* * — —
 
Annotationen