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Gessner, Conrad; Forer, Conrad [Transl.]; Froschauer, Christoph [Oth.]
Thierbuch Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren/ so auff der erden vn[d] in wassern wonend/ sampt jrer waren conterfactur: alles zů nutz vn[d] gůtem allen liebhabern der künsten/ Artzeten/ Maleren/ Bildschnitzern/ Weydleüten vnd Köchen/ gestelt — Getruckt zů Zürych: bey Christoffel Froschouwer, 1583 [VD16 G 1729]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.71520#0235

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— ö — —* — — * 6 —. ‚ — 2 ö
Hon der Mauß.
amumigroſſnrunden kopff / nit mit einem laßgeñ maul wir ander hmeöß / mit imen
(ſtauhechtigen barddtt.

*

IFnngſteſcllnd diakriaäßvonſchlepm erdrerich vnd rägen wachſen / wit
C dey vñs etwan die Ackermeüß / vnd vilicht auch die Nuͤlmeüß. Die Nůͤlmauß
DNigt nit allzeyt vnder dem erdtrich / ſonder laufſt zů ʒeyten haͤrauß / wie wol ſaͤl⸗

tzen voꝛauß aber roterůble / gaͤle ruͤble / ſo paſtinatze genennet werdẽd / růͤben / binetſch

vnd mangolt wurtzen / grabend jre loͤcher nit tieffin das erdtrich / ſonder machenð fu-

rinen vnd locher vnder dem waſen hin vnd haͤr / dermaſſen daß der waſen gantz lind /

hn holl weycht dem dꝛitt deren ſo darauff wandlend / welche loͤcher ſo einer oͤffnet mit ei-

ahfner houwen oder anderem inſtrument / ſo vermachend ſy es oͤne verʒug / welches auch

Won die Schermeüß thüͤnd aber nit ſo geſch windtbey welchem zeichen man die Nulmeüß

clihadg vnd Schaͤrmeüß erkennen mag.

aſhiſn nerlchen landen vndeaten des vaͤlds ſollend ſy ſich ſo vnzalbarlich mereñ / vnd
Hn ö

ſſrn Zzaſdͤcher vile kommen / daß ſy auch das koꝛn gantz abfraͤſſend vnd hinwaͤg tragend /
dlageun daß etliche bauwleüt / als ſy willens auffmoꝛgen zů ſchneyden oder aͤrnden / vnnd mit

den ſchnitteren an das oꝛt kommẽ / habend ſy das gantze vaͤld von den Meüſen berou

betfunden. Soͤlche Meüß ſoͤllend auch ſo guchlingen zegrund gon / ſterben one alle vꝛ

ſach vnd warnemmen / daß es vngloͤublich von yemants keine todtne nit geſaͤhe noch

Iyfdyter aber verderbt werden.
„ Ie
ndnhm yudlchädlich kranckbeiten vertrſachend.
GSollih ſchaͤdlich thier wi
Hhunſchen Zieißw...

erfunden werdend / ſoͤllend ſich ſo maͤchtig bey trocknem waͤtter merẽ / von raͤgen waͤt

Der ſamen von ei

ſo ſterbend ſy zů and. Soͤllichs thůt auch bylſai ſamen von jin ſelbs.

oſobdrtegend ſy dierand vnd ſtetbind alſo

Palladius ſchꝛeybt man ſoͤlde jre loͤchet mit aͤchhen von eichinem holtz beſpiengen /

Arzzney bon ſolchemchiern

2„ —— 6. .
„ 3 . —. O U 4 2 C 4 *
e ** LV* CG...... ——

Sorex. Mus Auellanarum. Haſelmaß.

ſo allein in den boͤumẽ wonet / als Albertus ſchꝛeybt / an ð farb bꝛaun /
daß ſy die eichlen von den bůchen mit beſonderem luſt aͤſſe. Das ander

„ „ . t 22



an wirſſt zů zeyten hauſſen auf wie der Schar / zergnagt vnnd zerftißt allerley wu-

ſeyn / welche zů zeyten peſtiientziſchen inffſt
dt mit allerley giſſ / vnd wurtzen getoͤdt /als aůch die
ö inem krauteſo Cicuta genennt) wirdt mit nießwurtz ' oder bylſa-
men / oder bitteren mandelkernen / oder ſchwartz nieß wurtzen geſtoſſen / init gleychem
maͤl / in oͤl ein 20630.Sellchst die loͤcher gethon: dañ wie bald ſy dauon fraͤſſend /

=A wide Mauß / das iſt die Rül mauß ſo in dem faͤld erfunden wirt / zů aͤchen
— Dadearter ee offetechenwarreitdinſnſtreder

Vhden talden oder holtz Meuſen iſt ein geſehlaͤche
mit ſchwartzẽ flaͤcken des angeſichts / von welchem Plinius ſchꝛe ybt / ö

geſthlacht iſtſoaulſ Latin Soren zenennt wirdt / auff Ceütſch Haſel
 
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