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Gessner, Conrad; Forer, Conrad [Transl.]; Froschauer, Christoph [Oth.]
Thierbuch Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren/ so auff der erden vn[d] in wassern wonend/ sampt jrer waren conterfactur: alles zů nutz vn[d] gůtem allen liebhabern der künsten/ Artzeten/ Maleren/ Bildschnitzern/ Weydleüten vnd Köchen/ gestelt — Getruckt zů Zürych: bey Christoffel Froschouwer, 1583 [VD16 G 1729]

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https://doi.org/10.11588/diglit.71520#0292

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4.
..

Homerus zeüget daß die Wider vñ die Schaaff in Lybia gleych hoꝛnecht
geboꝛen werdind: dargaͤgen in Ponto in dem Seythiſchen trackt ſoͤllend jnen

I ſsllend die Schaaffkein gallen haben / vñ in demtrackt Narus zwo.

gantz keine hoͤꝛner wachſen. Albertus ſchꝛeybt er habe ein Wider geſaͤhen ſo 4. hoꝛnan
ſeiner ſtirnen gehabt / vnnd zwey in ſeinen ſchinbeinen gleych den Geyßhoꝛnen. So
hab ich in Saffo yer land einen Wider geſaͤhen mit b. ſchoͤnen hoͤꝛneren bezieret.
Das Schaaffhat weniger zaͤn dann der Wider / als auch der Bock mer hat dann

die Geyß / vnnd ein mann mer dannein frouw als etlich woͤllendd.

Diſtthier ſchiebend auch ſrezůn / hebend an nach anderthalb ſaren / namlich zw
voꝛdere. Demnach nach 6. monat verwandlend ſy die ʒzwen naͤchſten / demnach d
anderen / alſo daß ſy in dꝛey jaren oder A.auff das lengſt allverwandlet werdend.

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Vondem Hchaaff.

wullen vnnd geſchluͤcht diſes thierass. Iü
Je Schaaff habend vil vnderſcheids an der geſtalt
sſſ/ larb / wullen vnnd dergleychen / nach ardt / werme oder keltedeon Rnrd
2.0 landen in welchen ſy erzogen werdend: Dann erſtlichen ſoͤllend ſy inet · 0 d

ſihen oꝛten ſo feißte milch gaͤben / daß man von feißte kein kaͤß waſſer 00 ud
Noder ſchotten danon gehaben mag / vnd ob ſchon die weyd ſo daſelbſt überflüſſiggar 60010

nach důrr / ſo ſol doch ſolches vech ſo ſeißt daruon werden vnd ſy vi ſpack dauonbeꝛ 450
kommen / daß es vngloͤublich ſeyn ſol / von ſoͤlchen ſchꝛeybt Strabo im z. buͤchh. aſ
Die Indianiſchen Schaaff vnd Geyſſen ſoͤllend ſich auch den aller groͤſten Eſlen ſ
vergleychen. Es ſoͤllend auch die Pyrrhiſchen Schaafſ von dem künig Pyrrho alo 40
benamſet maͤchtig groß vnnd ſchoͤn ſeyn. Aber in der Inſel Chio genant von mangl ludſ

ö waͤgen det weyd / oder ſpeyß gantz klein / gaͤbind doch ſonderlich gůten kaOͤß. Salſone
In der landtſchafft der Abydeneren oder Budianeren als auch in Spangien / wer Lenſ
dend die Schaaffalle ſchwartz geſaͤhen. In der Polentier trackt / bey den Alpen gelas⸗ aon

gen gantz graw. In Aſia vnd Betica rot. In der ſtatt Canuſium dunckel rot. Invb vuppabewe

len landen aber gantz weyßß / ſo r die beſt vnnd loblicheſt farb geachtet wirdt.. vithunnn

Die wullen diſer thier en iſt an etlichen oꝛten gantz lind vnd zart / an anderen rauch/ ſaſhen

die Italieniſche wirdt für andere gepꝛiſen. An erlichen oꝛten ſoͤllend ſy zůgedeckt auff Lſitpeal

die weyd getriben werden / damit die wullen vnbefleckt allerley farben anzůnemmen hanen d

dauglich ſeye. In Iſtria vñ Lyburnia den landſchaſſten ſoͤllẽd ſy rauch ſeyn wie haat / ſſuſſheng

vnd in Aethiopia ſo rauch als Ramel haart /
Ein wunderbarlichen dicken / bꝛeiten /groſſen / feißten ſchwantz ſoͤlled ſ an etlichn ulang-

oiten haben: Namlich in der landitſchafft Sxrieneimerellen dogen dreit. ſaiban

Bey den Saramantieren werdend die Schaaff mit fleiſch vnnd milch geſpeyſet. anſolen
uad
ö PVo0on den wilden Schaaͤffen. 2 Pis
— ö —— * — K ö ſt pude
Swwerdend auch wilde Schaaff gefunden / dann die heimſchen ſoͤllend von ſeillumi d

ö W den wilden jren vꝛſpꝛung gehabt habẽ / als auch in dem geſchlͤͤcht der Geyſſen. Iittt
. Zn der landtſchafft Phꝛygien / auch etlichen bergen des hinderſtẽ theils In, umaathie

/ ſoͤllend ſy gaßtz hauffechtig geſahen wetden / nit vif groͤſſer dann die heimſchen! haffgn

aber vil ſchnaͤller / vnd ſtercker zů dem kampff / mit ſtarcken hoͤꝛneren vnd grind / wer, ullghuſt.

fend auch die wilden Schweyn zeboden / ſtreytend widet ſich ſelber auch zů zeyten biß ſnickoder
auff den toddddddetem. ed

ö Von innerlicher geſtalt derthieren.
Scha⸗ Fhten

Wnmallt
 
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