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Gessner, Conrad; Forer, Conrad [Transl.]; Froschauer, Christoph [Oth.]
Thierbuch Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren/ so auff der erden vn[d] in wassern wonend/ sampt jrer waren conterfactur: alles zů nutz vn[d] gůtem allen liebhabern der künsten/ Artzeten/ Maleren/ Bildschnitzern/ Weydleüten vnd Köchen/ gestelt — Getruckt zů Zürych: bey Christoffel Froschouwer, 1583 [VD16 G 1729]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.71520#0327

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EII Siſe gſtalt des Euch

oder Vntz hat ein gelerter maun

Italien ſollend auch ſoͤcche . ——
chier gefunden werden ¶ vnnd in
Wallis ſoͤllend ſy thier Woͤlff ge⸗ ,
hgenent werden / auch auß anderẽ oꝛ
aunſo bey den Alpen ligend / zů vns a
Dicre chaub Littouw N
vnd Pollannnd.
2 5 Loſannen in der Waadt
bhabich ein Luchß geſaͤhen bey einẽ
Landtfarer / welcher ſoͤllich thier
für ein ſchouwſpil mitt groſſem (

5Engelland geſchickt.

*5

gwünn vmbhaͤr

Von natur bnd eigenſchafft genanter thieren.
Rein thier iſt daß ſo ein ſcharpffe geſicht habe als ein Luchß / dann nach der ſag
Der Poeten ſoͤllend ſy auch mit jren augen durchtringen / die ding ſo ſanſt
eſcheyn nit ſind / als waͤnd / mauren / holtz / ſtein vnnd dergleychen. Dargegen ſo
V„ han dur dſche ynbae ding furgehalten werdend / ſo haſſend ſy jr geſicht vnnd ſteer
6. „ aher enerdeenuden die kleinen haltend den Haſen nach / die groͤ/
ſeren aber Hirtzen vñ anderẽ groſſen gewild:etlich woͤllend ſy ſaugind jnen allein das
haͤrauß / one ſchaden des leybs oder fleiſchgs.
¶Erllich ſagend das es von groſſer liſtigkeit / ſich in den dicken böͤumen vethalte / vñ
aufſdie groſſe gewild ſo fürſtreychend / ſpꝛinge / vnnd mit ſeinen klawen ſo ſtarck das
I gnickoder hals erfaſſe / biß es ſein kopffaufgeriſſen / ſein hirne haͤrauß gefraͤſſen habe /
W ſeiſin.erd ſchedigetes nt. Aber kleine gewild werdind gentzlich von jm ge-
un dlſerſaucht o vergrabt er ſein harn / auß welchem ein Edelgeſtein / beß
den Latineren lncuiium genant / erwachſen ſol /etlich meinend es ſeye der Agſtein / ſo
* Nguria in vnſer land gebracht wirdt. ....

VDon nateürlicher anmuͤtung der Euehſen.
Lüchß / Loͤutvpard / Löͤurwen vnnd Ligerthier ſollend groſſe liebe vund
¶tm DOnůtung zů jren jungen tragẽ. Iſt ſunſt ein roͤubig thier gleych dem Wolff / doch
villiſtiger / verbirgt ſich in die boͤum / iſt menſchen vnd vech aufſetzig.
„In Wittenberger land ſoͤllend ſy vil gefangen werden / dann in ſoͤlchem lanð har
ſich auff ein zeyt eins ſoͤlcher thieren in ein dicken Eychboum verboigen / vnid als ein
zmmermañ mit ſeiner axt daſelbſt fürgangen / iſt das thier auff ſoͤchen willens ge·


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