an laavudmäoglenchendi
ud denwerde.
Iſß ¶ ooder Natolien Bibers dargeben / vileicht allein darumb daß die ſelbig gegne gan
* Koſts vnd kalt / darumb auch Strabo des Spaniſchen Bibers geile nit ſe onders
Schweytzeriſchen / oder ENioſcouitiſchen Bibers fürttafſenlich.
hvoh
drenn. ſer dann der ander. Vnd findt man der Biber dero gantʒe geyle auffein pfund vnd ein
ot waͤgen der groͤſſer hod / ewan ſechs finger laug / vier bꝛeit: ob gleych wol Sextus
I öacryenaaklem / mag erettwan vetſtonvon der geple o man im weybün wia
ugn Retdch ſagen) findet.
Von einem zeüglin ʒum anderen hat es ein eintz ige fůrader / zehen finger lang / vnd
tgir öſo man die ſelbig aufhauwet / findt man da ein beinin zümpelin wie die Weyſel hat /
dochiſtetwas fleiſchs darumd / das hat ſchwartze rauhe düpffelin. Vedes höͤdlin hat
ſein thaͤttlin oder hülbaͤlglin / dariñ iſt ein weyſſe feißte feüchtigkeit gleych ſchleimaͤcht
90 vnd ſtinckender / doch raͤß / gantz düunn.
bn —* vnd bitzelechl / der ſich zerreybẽ laſſe / ſeine eigue pfüͤmlin habe. Hierauß wol ʒů verſten
ywW daß die geylin / vñ diſer ſchmutz zweyerley ſind / vnd etlich der Grammatick leerer da
:eren / weyi ſy der Bibergeylin ein boͤſen geruch zůgebend / der haͤrb ſey. Dann Plinius
un ſiebs ſagt / daß die Bibergeyle ein vnaußſpꝛechlichen ſůſſen geruch habe / der gantz lieb
W„lich / wie dann Herr D. Geßner auch ſchreybt / daß er von derrter Bibergeyl ein ſreünt
geſchellet werden ſol / vnd gederret werden ſonders.
¶ Vnd ſol man aber diſe Bibergeyle / wo man ſy alſo friſch nit zebꝛauchẽ weißt / auff
Hon dem Biber. XXII
i: Biber geil gebꝛaucht / ſt es gůt / das fleyſſig darnon geſchꝛ-
. Dgeileſd in der artzney am nutzliche ſten / haben die alten des Cürckiſchẽlin Pon-
ney lobt / on zweyfel der lawen warmen landsart halb. Wo aber ye die froſtig
diber ö ahn vund landsart etwas zů der ſach thůt / iſt on zweyfel die geledes Teüiſhen —
Nun wie gemaͤldt / ſo ligt diſe geile dem Biber tieff innen / gleych wie der Sauw
oder dem Eber / am rugkgrat vnd einem einigen ſtammen hangende: vñ iſt einer groͤ
bwie honig / lind / ſchmoͤckt wie ein fauler kaͤß / zweyer daumen lang: laßt ſich ſeiner feißo
tin halb vngern derren:iſt auch am gſchmack oder geruch der rechten geylin vngleych
Dioſcoꝛides redt hie / dz diſer ſchleym / waͤchſin / ſtinckend / maͤckelet am gruch/raͤ /
10 llchen geruch küſtet habe zum ofſtern mal. Derhalben di⸗ recht geylin von diſer feißtin
3nn klünfſtige noturffe wol behalten / vnnd am ſchatten derren / alſo aufgehenckt: wenn es
n. denn alſo gederrt / ſo legt man ſy in wermůt. Es iſt auch ſo hoch daran gelaͤgẽ / daß ſʒÿ
inu techt gederret werde / daß der menſch / wo jm die Bibergeylin / die ſaul oder verdoꝛben
W iyngegeben wurde / den erſten tag vnd ers genoſſen daruon ſterben muͤdpßs.
10%⁰heSein gerucht můüß einmal ſtarck vnd raͤß ſeyn / er klaͤbt auch lang an / alſo / daß di
uyn IJIchirr / waat oð anders darinnẽ die Bibergeylgelaͤgen / auch anders damit es eynge-
wicklet / zůgedeckt / lang vnnd ſtaͤtigs darnach ſchmoͤcken: vnnd der ſo es für die naſen
feyſ blackt / darab nieſſen / pfuchtzgen muͤß / ja ofſtermals auch einem die naſen zů bluͤten ma-
nchet Etlich ſchꝛeyben / es verlier ſein krafſt nit in ſechs oder in ſibẽ ſaren: wie dem / ſoiſt.
doch das ſtiſch allweg beſſer.
Haerr Ludwig Vartomañ / der vil lender er kündiget hat / ſchꝛeybt im anderen bch
nade einer ſchiffart am funfften Capitel / daß in Perſien bey einer ſtatt / Balaſcha geheiſſen /
d:do deer Biber groſſe an zal gefunden / vnd der Bibergeylin eben vil in andere land zů ver-
„ —
ſhul
2n. lang vollkommenlich. Er hab auch zů Schira in der ſtatt darã geſchmoͤckt / vnd auß
die ſey vngefelſcht / vnd der ſelben werde wenig in diſe land gerecht bꝛacht.
leyud
ö ö ö
V * 7
n ¶VDie laß ich dit artzet darod ʒancken / ob Herr Lndwig des vngefelſchten / oder der
Aaufſen gefurt werde. Der gſchmack der ſelben geylin / ſpꝛicht er / hab jro vier ſo darn
geſchmoͤckt / nacheinander das blut zur naſen außgezogen. Im hab auch der Perſiſch
kauſſinann ſelbs gſagt / wo es nit gefelſcht werde / ſo behalt es ſein krafſt auffzehen jar
dem kauffmann erfaren / daß die Perſier zů felſchen die vnd dergleychen artzuey gann ö
ch gchickt / gſchwind künſtler ſeyend. Welche Bibergeyl aber ſo ein ſtarcken geruch habe /
— 2.2
0 .
ud denwerde.
Iſß ¶ ooder Natolien Bibers dargeben / vileicht allein darumb daß die ſelbig gegne gan
* Koſts vnd kalt / darumb auch Strabo des Spaniſchen Bibers geile nit ſe onders
Schweytzeriſchen / oder ENioſcouitiſchen Bibers fürttafſenlich.
hvoh
drenn. ſer dann der ander. Vnd findt man der Biber dero gantʒe geyle auffein pfund vnd ein
ot waͤgen der groͤſſer hod / ewan ſechs finger laug / vier bꝛeit: ob gleych wol Sextus
I öacryenaaklem / mag erettwan vetſtonvon der geple o man im weybün wia
ugn Retdch ſagen) findet.
Von einem zeüglin ʒum anderen hat es ein eintz ige fůrader / zehen finger lang / vnd
tgir öſo man die ſelbig aufhauwet / findt man da ein beinin zümpelin wie die Weyſel hat /
dochiſtetwas fleiſchs darumd / das hat ſchwartze rauhe düpffelin. Vedes höͤdlin hat
ſein thaͤttlin oder hülbaͤlglin / dariñ iſt ein weyſſe feißte feüchtigkeit gleych ſchleimaͤcht
90 vnd ſtinckender / doch raͤß / gantz düunn.
bn —* vnd bitzelechl / der ſich zerreybẽ laſſe / ſeine eigue pfüͤmlin habe. Hierauß wol ʒů verſten
ywW daß die geylin / vñ diſer ſchmutz zweyerley ſind / vnd etlich der Grammatick leerer da
:eren / weyi ſy der Bibergeylin ein boͤſen geruch zůgebend / der haͤrb ſey. Dann Plinius
un ſiebs ſagt / daß die Bibergeyle ein vnaußſpꝛechlichen ſůſſen geruch habe / der gantz lieb
W„lich / wie dann Herr D. Geßner auch ſchreybt / daß er von derrter Bibergeyl ein ſreünt
geſchellet werden ſol / vnd gederret werden ſonders.
¶ Vnd ſol man aber diſe Bibergeyle / wo man ſy alſo friſch nit zebꝛauchẽ weißt / auff
Hon dem Biber. XXII
i: Biber geil gebꝛaucht / ſt es gůt / das fleyſſig darnon geſchꝛ-
. Dgeileſd in der artzney am nutzliche ſten / haben die alten des Cürckiſchẽlin Pon-
ney lobt / on zweyfel der lawen warmen landsart halb. Wo aber ye die froſtig
diber ö ahn vund landsart etwas zů der ſach thůt / iſt on zweyfel die geledes Teüiſhen —
Nun wie gemaͤldt / ſo ligt diſe geile dem Biber tieff innen / gleych wie der Sauw
oder dem Eber / am rugkgrat vnd einem einigen ſtammen hangende: vñ iſt einer groͤ
bwie honig / lind / ſchmoͤckt wie ein fauler kaͤß / zweyer daumen lang: laßt ſich ſeiner feißo
tin halb vngern derren:iſt auch am gſchmack oder geruch der rechten geylin vngleych
Dioſcoꝛides redt hie / dz diſer ſchleym / waͤchſin / ſtinckend / maͤckelet am gruch/raͤ /
10 llchen geruch küſtet habe zum ofſtern mal. Derhalben di⸗ recht geylin von diſer feißtin
3nn klünfſtige noturffe wol behalten / vnnd am ſchatten derren / alſo aufgehenckt: wenn es
n. denn alſo gederrt / ſo legt man ſy in wermůt. Es iſt auch ſo hoch daran gelaͤgẽ / daß ſʒÿ
inu techt gederret werde / daß der menſch / wo jm die Bibergeylin / die ſaul oder verdoꝛben
W iyngegeben wurde / den erſten tag vnd ers genoſſen daruon ſterben muͤdpßs.
10%⁰heSein gerucht můüß einmal ſtarck vnd raͤß ſeyn / er klaͤbt auch lang an / alſo / daß di
uyn IJIchirr / waat oð anders darinnẽ die Bibergeylgelaͤgen / auch anders damit es eynge-
wicklet / zůgedeckt / lang vnnd ſtaͤtigs darnach ſchmoͤcken: vnnd der ſo es für die naſen
feyſ blackt / darab nieſſen / pfuchtzgen muͤß / ja ofſtermals auch einem die naſen zů bluͤten ma-
nchet Etlich ſchꝛeyben / es verlier ſein krafſt nit in ſechs oder in ſibẽ ſaren: wie dem / ſoiſt.
doch das ſtiſch allweg beſſer.
Haerr Ludwig Vartomañ / der vil lender er kündiget hat / ſchꝛeybt im anderen bch
nade einer ſchiffart am funfften Capitel / daß in Perſien bey einer ſtatt / Balaſcha geheiſſen /
d:do deer Biber groſſe an zal gefunden / vnd der Bibergeylin eben vil in andere land zů ver-
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2n. lang vollkommenlich. Er hab auch zů Schira in der ſtatt darã geſchmoͤckt / vnd auß
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V * 7
n ¶VDie laß ich dit artzet darod ʒancken / ob Herr Lndwig des vngefelſchten / oder der
Aaufſen gefurt werde. Der gſchmack der ſelben geylin / ſpꝛicht er / hab jro vier ſo darn
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kauſſinann ſelbs gſagt / wo es nit gefelſcht werde / ſo behalt es ſein krafſt auffzehen jar
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ch gchickt / gſchwind künſtler ſeyend. Welche Bibergeyl aber ſo ein ſtarcken geruch habe /
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