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103

fl-

kr.

2

1 Th. ge-

butter). Die Maler He-
re zu retouchiren, eines
äs Zusatz zu ihren Far-
man 8 Loth Mohn- oder
ne Blciglätte und dann
Mastix zu, und läßt noch
dahei die Hitze nicht zu
chst farblosen Firniß zu

:zn dienen Losungen von
Th. Sandarak, 7-
rentin in dem vierfachen

reich an
nie von
stets mit
nachdem

Gewicht Terpentinöl. Häufig verwendet man dazu auch
den gewöhnlichen mit Terpentinöl bereiteten Dammar-
firniß.
Lack für Xylographien. Man zieht jetzt häufig
Kupferstiche oder Lithographien auf Holz ab, d. h. man
trägt die Druckfarbe von Papier auf Holz über, ent-
fernt dann das Papier, und überzieht das Holz mit
einem durchsichtigen Lackfirniß. Dicß wird am besten
auf folgende Art bewirkt: das Helle, geglättete und
wohl geschliffene Holz wird dreimal mit einem Firniß,
der aus 2 Loth Sandarak in 6 Loth Alkohol nnd 1
Loth Schellack, ebenfalls in 6 Loth Alkohol gelost, mit
Thierkohlc gebleicht und mit 7- Loth venct. Terpentin
versetzt ist, überzogen. Untcrdeß legt man den Kupfer-
stich in Wasser, dem man etwas Kochsalz zusetzcn kann.
Sobald der dritte Firnißüberzug recht trocken ist, legt
man den Kupferstich glatt zwischen Fließpapier, um
dadurch alle überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen, rich-
tet ein Brett glatt zu, von der Große des Kupfersti-
ches und erwärmt es recht gleichmäßig über Kohlen,
streicht alsdann den Firnißübcrzug noch einmal mit
demselben Lackfirniß über, legt sogleich den noch feuch-
ten Kupferstich auf, breitet ein Stück Flanell glatt dar-
über, legt das erwärmte Brett darauf und drückt cs
durch mehrere Schraubenzwingen an. Nach drei Stun-
den löst man das Brett und legt nun nasse Flanell-
lappen auf das Papier; nach einiger Zeit laßt sich die-
ses in großen Stücken herunterziehcn. Das noch fest-
haftende Papier wird wieder angefcuchtet, abgetrocknct
und mit einem feinen wollenen Läppchen abgericben;
was noch sitzen bleibt, reibt man mit etwas Leinöl und
mit einem seinen Leinwandläppchcn oder mit den Weichen
Fingern ab, worauf man nach sorgfältiger Entfer-
nung des Oeles einen farblosen Copal- oder Sandarak-
firniß darüber streicht.
Schwarzer Lack für Metalle. Die beliebte
schwarze Farbe auf gußeisernen oder anderen Metall-
waaren erhält man, indem man die Gegenstände mit
stark gekochtem Leinöl bestreicht und über einem leichten
Flammenfeucr ziemlich hoch anfhängt, jedoch so nahe,
daß das Oel durch die Hitze abdampft. Wenn dieß ziem-
lich vollständig geschehen und das Holz zu Kohle ver-
brannt ist, nähert man die Gegenstände immer mehr,
und taucht sie dann noch heiß einen Augenblick in altes
Terpentinöl, was bei seiner Verdampfung von der hei-
ßen Oberfläche einen glänzenden Ucberzug zurückläßt.

raffinirter Stahl. (Tara 10 in Fässern
und Kisten. 6 in Körben. 4 in Ballen.)
(Fortsetzung folgt.)

37'/2

Heber Lackfirnifse.
Von Oe. Varrcntrax-
(Schluß.)
Fetter Copallack. Dieser wird aus
schmolzencm Copal mit 2 Th. sehr dick gekochtem Leinöl
und ebenso viel Terpentinöl bereitet und liefert, auf
heiße Gefäße gestrichen und dieselben nach 3—4 An-
strichen bis zum Rauchen und Braunwerden des Fir-
nisses erhitzt, einen Ueberzug, der statt Verzinnug die-
nen kann, indem er selbst beim Sieden weder vom Was-
ser, noch von Weingeist oder Essig angegriffen wird.
Wenn immer nnr möglich, streicht man alle Lacke auf
das vorher erwärmte Metall, und läßt sie bei hoher
Bcrnstcinlackc vertragen
Asphaltlackc am aller-
er dem Lackiren vollkom-
Schmutz sein.
vorzüglich Asphalt- und
gemengt, und
ier, bei dem
n kann, wird
niß überzogen,
das Eindringen des Lack-
mit Leimwasser oder einer
: Gummi arabicum übcr-
chreibpapicr, voraus das
pier, wird vondemLack-
n man es nicht vorher
 
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