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Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Editor]
Die Graphischen Künste — N.F. 2.1937

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Tietze-Conrat, Erika: Zwei venezianische Zeichnungen der Albertina
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.6337#0093

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i ihm erst

Fülle von Zeichnungen ist verloren gegangen,
wenn ein Meister mittleren Ranges, wie Porde-
none es doch war, bei solcher Schnellmalerei
Figur um Figur im Bilde in einem oder meh-
reren Blättern studiert hat! — Vier Pordenone-
Zeichnungen von 1520 müssen eine deutliche
Vorstellung des Zeichenstils des Künstlers um
diese Zeit vermitteln können. Von dieser Vor-
stellung aus wollen wir an die von Hadeln auf
Tafel 33 abgebildete Zeichnung in den
Uffizien herantreten, die Hadeln als Porde-
nonezeichnung dieses Jahres und zwar— Gamba
in Rassegna d'Arte, IX,p.40, folgend — als die
Vorzeichnung für das Fresko der Kreuztragung
im Dom von Cremona ansieht (Abb. 3). Drei
der Blätter zum Kreuzigungsfresko sind in
Rötel hingesetzte Naturstudien, die Zeichnung,
die wir untersuchen sollen, ein in Feder ausge-
führter Entwurf. Die andere Bestimmung, die
anderen Voraussetzungen der Entstehung, die
andere Technik erschweren die Vergleichung,

1. Pordenone, Rötelzeichnung. Wien, Albertina

»

ur rechts d

2. Pordenone, Ausschnitt aus dem Kreuzigungsfresko im Dom von Cremona

siehe

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