Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Göbel, Heinrich
Wandteppiche (III. Teil, Band 1): Die germanischen und slawischen Länder: Deutschland einschließlich Schweiz und Elsass (Mittelalter), Süddeutschland (16. bis 18. Jahrhundert) — Leipzig, 1933

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.13167#0010
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Vorwort

Die Geschichte der europäischen Bildwirkerei schließt mit der Behandlung der ger-
manischen und slawischen Gebiete. Der trotz schärfsten Zusammendrängens außerordent-
lich umfangreiche Stoff, nicht minder die wirtschaftlichen Nöte unserer Zeit, bedingten
gebieterisch die Gliederung in zwei selbständige Teile.

Der nun vorliegende Text- und Tafelband umfaßt zunächst die mittelalterlichen Wand-
teppiche Deutschlands, einschließlich Schweiz und Elsaß. Die Vorarbeiten gehen rund zwei
Jahrzehnte zurück. Bei weitgehender Würdigung der historischen und stilistischen Ge-
sichtspunkte waren für mich in erster Linie die wirktechnischen Eigenarten für die Ein-
ordnung maßgebend. Das Sonderkapitel „Deutung" mußte in Rücksicht auf den knappen,
mir zur Verfügung stehenden Raum fallen. Als Ausgleich gehen den wesentlichsten Grup-
pen kurze Einleitungen vorauf, die die wirtschaftliche Gliederung der Werkstätten, die
technischen Eigenarten und die geistige Einstellung der Zeit erläutern.

Der Einfluß der niederländischen und französischen Bildwirkerei — deshalb zwangs-
läufig in den beiden voraufgegangenen Teilen behandelt — macht sich in stärkerem
Maße in den deutschen Wandteppichen des 16. bis 18. Jahrhunderts geltend. Den mittel-
alterlichen Wirkereien folgt die zeitlich spätere Produktion in den Abschnitten Oberrhein,
Elsaß, Süddeutschland. Das Gebiet des Mittelrheins, soweit das 16. bis 18. Jahrhundert in
Frage kommt, das mit „Frankfurt a. M., Mainz, Hessen, Mainfranken, Frankenthal, Heidel-
berg" in die süddeutschen Länder eingreift, habe ich, mit dem Niederrhein vereinigt, in
den II. Band dieses Teiles verweisen müssen, der zum erheblichen Teil kunsthistorisches Neu-
landgebiet behandelt—anschließend Kurhessen, Sachsen, Thüringen, Schlesien, Niederdeutsch-
land einschließlich der deutschen Ostseeküste und die germanischen und slawischen Länder
mit den Kapiteln England, Irland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Rußland, Polen und
Litauen abschließt. Ich hoffe, daß dieser Band der „Wandteppiche" Frühjahr 1934 erscheint.

Mit tiefem Danke gedenke ich der dem Verlag Klinkhardt & Biermann von der Not-
gemeinschaft für die deutsche Wissenschaft gewährten Beihilfe. Mit nicht minder herz-
lichen Gefühlen widme ich den III. Teil Herrn Geheimrat Dr. Otto von Falke, dem Manne,
der mir als Wissenschaftler und Mensch ein leuchtendes Vorbild ist.

Ich danke all denen, die selbstlos und freundlich mein Werk gefördert haben, den Damen
Dr. Marthe Crick-Kuntziger und Dr. Betty Kurth, den Herren Professoren Dr. G. Biermann,
H. Bossard, Oberintendant Dr. John Böttiger, Dr. Joseph Breck, Prof. Dr. R. F. Burckhardt,
Geheimrat Dr. Otto v. Falke, Direktor Prof. Dr. Feulner, Guardian Pater Ivo, Dr. F. Gysin,
Prof. Dr. V. C. Habicht, Fritz Ikle, Konservator Dr. Hans G. Keller, Münsterbaumeister Dr.
Fr. Kempf, Direktor Dr.Kippenberger, Dr. H. Kohlhausen, Dr. H. Kreisel, H. C. Marillier, Prof.
Dr. M. von Morelowski, Prof. Dr. Neeb, Direktor Dr. Noack, Generaldirektor Dr. B. Nogara, Prof.
Dr. J. Pagaczewski, Leopoldo Parodi-Delfino, Prof. Dr. Pringsheim, Direktor Prof. Dr. Sauer-
landt, Prof. Dr. Schmitz, Prof. Dr. Schnorr v. Carolsfeld, Direktor Dr. H. Stöcklein, Pater Am-
brosius Trafojer, Kustos A. T. B. Wace, Prof. Dr. Walter, Dr. W. Weidmann, R. A. Weigert, Prof.
Dr. Wintz, Kustos Fritz Wowes, Geheimrat Direktor Dr. Zimmermann, Dr. W. R. Zülch. In-
und ausländische Archive, Bibliotheken und Museen haben mir stets freundliches Entgegen-
kommen gezeigt. Mit aufrichtigem Danke nenne ich: Staatliche Kunstbibliothek zu Berlin,

4
 
Annotationen