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Göbel, Heinrich
Wandteppiche (III. Teil, Band 1): Die germanischen und slawischen Länder: Deutschland einschließlich Schweiz und Elsass (Mittelalter), Süddeutschland (16. bis 18. Jahrhundert) — Leipzig, 1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.13167#0291
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Literatur

4) Fritz Geiges, Der alte Fensterschmuck des Freiburger Münsters, Freiburg 1901.

Burger-Schmitz-Beth, Deutsche Malerei, Bd. II, 1917, Abb. 403.
6) Burger, a. a. O. Abb. 404.

e) Durch eine alte Photographie noch erhalten.
') B. Kurth, a.a.O. S. 80.

8) Jakob Stammler, Die St. Vinzenzteppiche des Berner Münsters: Archiv des Hisl. Vereins des Kantons

Bern 1890, XIII. Bd., 1. Heft, S. 1 ff.
*) E.v.Rodt, Das historische Museum, S. 11.
10) Amiet, Das St. Ursus-Pfarrstift Solothurn, 1878, S. 447.

Argovia III, 25 und VI, 15.
12) Caspar Lang, Historisch-Theologischer Grund Riss der alt- und jeweiligen Christlichen Welt, Bd. I, S.582.
1S) A. Birlinger, Leben heiliger alemannischer Frauen des 14. und 15. Jahrh.: Alemannia, IX, S. 275.
") Jakob Stammler, Die Teppiche des Hist. Museums zu Thun: Archiv des Historischen Vereins des Kan-
tons Bern, XIII. Bd., 2. Heft, 1891, S. 231 ff.

15) H. Göbel, Wandteppiche, 1. Teil, 1. Band, Deutung.

16) Vgl. das Minnekästchen im Germanischen Museum zu Nürnberg—Bodenseegegend, 14. Jahrh. (H. Kohl-
hausen, Minnekästchen im Mittelalter, Berlin 1928, Krit. Katalog, Nr. 24) —, sowie ein zweites Stück, das
der gleichen Zeitspanne und der gleichen Landschaft entstammt (ehedem Fürstl. Sammlung Sigmaringen
H. Kohlhausen, a. a. O., Krit. Kat. Nr. 23, Tafel 19).

") Louis de Farcy, La broderie du Xle s. jusqu'ä nos jours, Paris 1890, pl. 24.

1S) Th. Respe, Eine gotische Truhenplatte mit christlichen Symbolen. Zeitschrift für christl. Kunst 1909,
S. 197 ff.

19) A. M. Hildebrandt, Heraldische Meisterwerke von der Internationalen Ausstellung für Heraldik zu Ber-
lin i. J. 1882, Tafel 34.

20) Führer durch das Baverische Nationalmuseum in München 1909, S. 197.
2,j L. Schmid, Monumenfa Hohenbergica, Stuttgart 1862, S. 498.

22) B. Kurth, a. a. O. T. 36b.
2S) Stammler, a. a. O. S. 17/18.
") B. Kurth, a. a. O. T. 40.
25) B.Kurth, a.a.O. S. 89.

28) Chronique des Arts, 1892 (Jeanne d'Arc en tapisserie).

27) R. F. Burckhardt, a. a. O. S. 25.

28) Vergleiche Abschnitt Basel.

29) B. Kurth, a. a. O. T. 65b.

80) H. Göbel, Wandteppiche, 1. T., 2. Bd., T. 201.
S1) B. Kurth, a.a.O. S. 92.

82) Karl J. Benzinger, Parzival in der deutschen Buchillustration des Mittelalters. Straßburg 1914. Studien
zur deutschen Kunstgeschichte, Heft 175.

") Der Teppich gliedert sich in drei Episoden, gegen einen dunkelblauen mit grünem und rotem Brokat
übersponnenen Grund gestellt, durch dünne Säulchen getrennt: 1. Elisabeth, blau gewandet, spinnt. Sie
empfängt den rotgekleideten Boten des Königs von Ungarn, vier Reiter beobachten den Verlauf der
Verhandlung, zwei Kinder sitzen lesend am Fuße des Hochsitzes. Der Bote lädt die Fürstin ein, ihm an
den Hof seines Herrn zu folgen:

„nim • her ■ der ■ kunig ■ rieh ■

send • har ■ sin ■ diner ■ noch • iueh ■ "

Abwehrend in Gebärde und Spruch entgegnet Elisabeth:

„sagent 1 dem ■ vatter ■ min •

das • er • on • fimflt • welle ■ sin • "

Die zweite Szene ist die nur wenig abgewandelte Wiederholung des ersten Bildes: Elisabeth empfängt
aus der Hand des landgräflichen Boten (die Almosentasche an der Seite fehlt) eine mit Goldstücken
gefüllte Kassette; das Roß des Gesandten gebärdet sich diesmal etwas weniger grimmig; die Kinder spie-
len mit einer stark verzeichneten Katze.

Der Bote: „disen ■ schätz 1 send ■ iueh

uwer • swger • groff ■ heinrich • "
Elisabeth: „das • sol ■ niemen ■ verdriessen

die • armen ■ sollentz ■ niessen .

In der dritten und letzten Episode des fragmentarisch überkommenen Behanges stattet Elisabeth — in
grünem Gewand, statt wie bisher im blauen Kleid — den Kranken des Marburger Spitals ihren Besuch
ab. Ein Krüppel nimmt einen Mantel in Empfang; die gekrönte Heilige speist einen bettlägerigen Kran-
ken; ein altes Paar sitzt kauend am wohlbestellten Tisch. Die Szene illustriert die Verwendung des
landgräflichen Geldes, entsprechend ragt das Schriftband des zweiten Bildes in die letzte Episode.

84) B. Kurth, a. a. O. S. 93.

85) Kindler von Knobloch, Oberbadisches Geschlechterbuch, 2. Bd., S. 8.

36) Mit der Inschrift: „an • dise ■ figur • sönd ■ ir ■ sechen ■ uch ■ wirt ■ ouh • alle " also 1 beschehen ■ "
") H. Göbel, Wandteppiche, 1. Tl., 2. Bd., T. 208, 210, 222, 223, 231.
88) B. Kurth, a. a. O. S. 98, T. 66.

Karl Goedecke und Jul. Tittmann, Liederbuch aus dem 16. Jahrhundert, Leipzig 1867, S. 330, Nr. 2.

Ein Wildleutetanz (zwei Knüppel schwingende Wildmänner führen eine Wildfrau) findet sich in einem

seltenen Holzschnitt (ob Mittelrhein?) in der Staatsbibliothek zu München.

Georg Leidinger, Einzelholzschnitt des 15. Jahrhunderts in der Kgl. Hof- und Staatsbibliothek München,
Straßburg, Heitz, 1907, Nr. 46.

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